Observieren und Aufschreiben: Zur Poetologie medizinischer Fallgeschichten (1700-1765)

Die in Fallgeschichten aufgezeichnete ›Menschenbeobachtung‹ bildet die empirische Basis für die im späten 18. Jahrhundert entstehenden Wissenschaften vom Menschen. Exemplarisch zeigt sich hier, dass ihre Wissensbestände nicht gegeben, sondern ein Effekt von Beobachtungs- und Darstellungsverfahren si...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Retzlaff, Stefanie (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Paderborn Wilhelm Fink Verlag 2017
Ausgabe:1st ed
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-1052
DE-860
DE-859
Volltext
Zusammenfassung:Die in Fallgeschichten aufgezeichnete ›Menschenbeobachtung‹ bildet die empirische Basis für die im späten 18. Jahrhundert entstehenden Wissenschaften vom Menschen. Exemplarisch zeigt sich hier, dass ihre Wissensbestände nicht gegeben, sondern ein Effekt von Beobachtungs- und Darstellungsverfahren sind. Ausgehend davon, dass das Paradigma der Beobachtung einzelner Fälle in der Medizin bereits lange zuvor einen zentralen Stellenwert einnimmt, verfolgt Stefanie Retzlaff die Genealogie der medizinischen Fallgeschichte zurück in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund der im 17. Jahrhundert institutionalisierten Techniken der nova scientia werden die Strategien der Beobachtung und Darstellung ebenso wie die epistemologischen Implikationen einer vom Einzelfall ausgehenden medizinischen Wissensproduktion untersucht, sowie die allmähliche Verschiebung von der Fremd- zur Selbstbeobachtung nachgezeichnet
Beschreibung:Wilhelm Fink
Beschreibung:1 Online-Ressource (231 Seiten) 2 b&w halftones
ISBN:9783846761465

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