Anziehender Schrecken: Das Denkbild des Heiligen im anthropologischen und ästhetischen Diskurs der Moderne

Attribute wie heilig, sakral und vor allem tabu bezeichnen ein ambivalentes Phänomen, das sich die Moderne mit dem Bedeutungsspektrum des lateinischen ›sacer‹ erklärt hat: ehrwürdig und unantastbar, aber auch verworfen und unberührbar, strikt von der Sphäre des ›profanum‹ getrennt und irreduzibel an...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kuba, Alexander (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Paderborn Wilhelm Fink Verlag 2012
Ausgabe:1st ed
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-860
DE-859
Volltext
Zusammenfassung:Attribute wie heilig, sakral und vor allem tabu bezeichnen ein ambivalentes Phänomen, das sich die Moderne mit dem Bedeutungsspektrum des lateinischen ›sacer‹ erklärt hat: ehrwürdig und unantastbar, aber auch verworfen und unberührbar, strikt von der Sphäre des ›profanum‹ getrennt und irreduzibel anders.Doch das lateinische Wort ›sacer‹ hat seine Verständlichkeit verloren. Die Moderne überblendet es mit einem ethnologischen Tabubegriff, der die Leitdifferenz heilig/profan mit der Binnendifferenz rein/unrein verbindet und so die Faszinationsgeschichte eines anziehenden Schreckens schreibt, der sich im Deutschen nicht durch ein einzelnes Wort wiedergeben lässt. Von William Robertson Smith, James George Frazer, Sigmund Freud und Rudolf Otto über Émile Durkheim, Marcel Mauss und Claude Lévi-Strauss bis zu Georges Bataille und Antonin Artaud zeichnet das Buch diesen Diskurs nach
Beschreibung:Wilhelm Fink
Beschreibung:1 Online-Ressource (216 Seiten)
ISBN:9783846753163

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