Mysterien im Hain von Ariccia: Nicolas Poussins "Landschaft mit Numa Pompilius und der Nymphe Egeria" im intellektuellen Kontext um 1630

Im März 1624 ließ sich Nicolas Poussin (1594-1665) in Rom nieder. Für seine Auftraggeber schuf er eine Reihe von Landschaftsbildern, deren Gehalt er rätselhaft verschlüsselt hat. An den Freund Paul de Chantelou schreibt er: »Lesen Sie die Handlung und das Bild, um zu erkennen, ob alles dem Sujet ang...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Häfner, Ralph 1962- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Paderborn Wilhelm Fink [2011]
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-20
DE-1052
DE-860
DE-859
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Zusammenfassung:Im März 1624 ließ sich Nicolas Poussin (1594-1665) in Rom nieder. Für seine Auftraggeber schuf er eine Reihe von Landschaftsbildern, deren Gehalt er rätselhaft verschlüsselt hat. An den Freund Paul de Chantelou schreibt er: »Lesen Sie die Handlung und das Bild, um zu erkennen, ob alles dem Sujet angemessen ist.« Ralph Häfner stellt Poussins rätselhafte »Landschaft mit Numa Pompilius und der Nymphe Egeria« (heute im Musée Condé, Chantilly) in den Kontext der intellektuellen Debatten in Rom um 1630. In seiner formalen Konzeption entfaltet das Gemälde mannigfaltige Aspekte der Bedeutung, die sich einer genaueren Allegorese erschließen. »Handlung« und »Bild«-Komposition sind im Sinne pythagoreischer Denkfiguren stimmig zu lesen. Zugleich handelt es sich um eine bemerkenswerte Auseinandersetzung mit der neuen Astronomie, mit der Galileo Galilei unter der Protektion von Papst Urban VIII. bis zu seiner zweiten Verurteilung 1633 prominent hervorgetreten war. Das Bild gerät damit zur Signatur eines kritischen Augenblicks im gesellschaftlichen Leben der römischen Aristokratie
Beschreibung:Wilhelm Fink
Beschreibung:1 Online-Ressource (153 Seiten) Illustrationen
ISBN:9783846751299
DOI:10.30965/9783846751299

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