Die römische Choralreform in der Folge des Trienter Konzils und die Editio Medicaea 1614/15:

Die römische Choralreform in der Folge des Trienter Konzils gehört zu den großen Reformen in der Geschichte des einstimmigen liturgischen Gesangs der lateinischen Kirche. In der Zeit um 1600 wurden die Melodien des Gregorianischen Chorals umgeformt, wobei das humanistische Ideal des erklingenden Wor...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Uhl, Markus (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Hildesheim Georg Olms Verlag 2018
Ausgabe:1st ed
Schriftenreihe:Folkwangstudien
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-860
DE-859
URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Die römische Choralreform in der Folge des Trienter Konzils gehört zu den großen Reformen in der Geschichte des einstimmigen liturgischen Gesangs der lateinischen Kirche. In der Zeit um 1600 wurden die Melodien des Gregorianischen Chorals umgeformt, wobei das humanistische Ideal des erklingenden Wortes auf die Melodien übertragen werden sollte. Die Gesänge wurden gekürzt und in ihrer Betonungsstruktur sowie in ihrer Modalität verändert. Die Reform fand ihren Ausdruck in der von Felice Anerio und Francesco Soriano erarbeiteten und 1614/15 im Druck erschienenen Editio Medicaea. Anhand einer großen Zahl historischer Dokumente zeichnet die vorliegende Untersuchung die Geschichte der Reform nach. Die reformierten Melodien der Editio Medicaea werden mit den überlieferten Melodien aus römischen Choralbüchern um 1570 verglichen. Umfangreiche Melodiesynopsen lassen den Umformungsprozess auf einen Blick nachvollziehen und bilden auch den Ausgangspunkt für ausführliche Analysen der Gesänge. Während die Editio Medicaea bisher als exemplarisch für den Verfall des Gregorianischen Chorals galt, wird in diesem Buch der Versuch unternommen, den Reformchoral aus seiner Zeit heraus zu verstehen und zu würdigen.****************The choral reforms resulting from the Council of Trent brought about a transformation in Gregorian choral melody. The Humanist ideal of the sounding word was especially influential in this process. The reforms found expression in the Editio Medicaea, published in 1614-15. The author traces the history of the reforms, based on wide range of historical documents. Comprehensive melody synopses make the transformation process clear and form the basis for extensive analyses of the songs. The Editio Medicaea has traditionally been seen to represent the decline of Gregorian chant, but this is an attempt to understand and evaluate it in the context of its time
Beschreibung:[2018]
Beschreibung:1 Online-Ressource (568 Seiten)
ISBN:9783487422589

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