Das lateinische Gesicht Europas: Gedanken zur Seele eines Kontinents

Bis heute erklingt in Europa der hohe Ton des guten Lebens. Begründet ist er im lateinischen Erbe Europas, das der Idee des freien und würdigen, des staatlich geschützten und rechtssicheren Lebens der Person verpflichtet ist. Lateinisches Erbe heißt im Einzelnen: lateinische Kirche mit ihrer Zeitein...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Richert, Friedemann 1959- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Leipzig Evangelische Verlagsanstalt 2020
Ausgabe:1st ed
Schriftenreihe:GEORGIANA
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-1052
DE-898
DE-859
DE-860
URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Bis heute erklingt in Europa der hohe Ton des guten Lebens. Begründet ist er im lateinischen Erbe Europas, das der Idee des freien und würdigen, des staatlich geschützten und rechtssicheren Lebens der Person verpflichtet ist. Lateinisches Erbe heißt im Einzelnen: lateinische Kirche mit ihrer Zeiteinteilung, mit ihren Bildungseinrichtungen von Schule und Universität; dann lateinische Schrift als einheitsstiftendes Band für die allermeisten Sprachen Europas und schließlich lateinisches Recht als Grundlage für ein gesittetes Zusammenleben der Völker. Allerdings verblasst dieses Erbe seit geraumer Zeit immer mehr: Faschismus und Kommunismus haben es im letzten Jahrhundert auszulöschen gesucht, rechte und linke Identitätspolitik polarisieren heute unsere Gesellschaft und Kirchen gleichermaßen. Staatsverachtung und Rechtsmissachtung korrelieren mit Menschenverachtung, machtpolitischer Moralismus ersetzt zunehmend den öffentlichen Gebrauch der abwägenden Vernunft. Und wieder wird der utopische Versuch zur Gewinnung des »reinen, neuen Menschen« auf die öffentliche Tagesordnung gesetzt. Will Europa sein lateinisches Gesicht bewahren, muss es Ideologien widerstehen und in neuer Weise Nation und Staatsvolk im integrativen Sinn, Bildung und Recht, Freiheit und Personenwürde ins Wort und Recht setzen. Der beste Ansatz dazu ist nach wie vor das christliche, weil realistische Menschenbild
Beschreibung:1 Online-Ressource (200 Seiten)
ISBN:9783374066056

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