Varhany a varhanáři Litoměřicka a Roudnicka: = Die Orgel und Orgelbaumeister auf dem Gebiet Litoměřice (Leitmeritz) und Roudnice (Raudnitz)
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
[Litoměřice]
Magda
2013
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract Literaturverzeichnis |
Beschreibung: | Terminologický slovník Literaturverzeichnis Seite 163-164 |
Beschreibung: | 174 Seiten Illustrationen, 1 Karte (überwiegend farbig) 30 cm |
ISBN: | 9788090469426 |
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adam_text | OBSAH ÚVOD........................................................................................................................................ 5 VARHANY A VARHANÁŘSTVÍ V HISTORICKÉM VÝVOJI............................................. 11 REGIONÁLNÍ VARHANÁŘSKÉ DÍLNY............. ............................................. 16 KATALOG LOKALIT A OBJEKTŮ........................ 29 ....121 DODATEK......................................... REJSTŘÍK VARHANÁŘŮ.................................................................................................... 125 ORGANOLOGICKÝ SLOVNÍČEK............................................................................ 144 POUŽITÉ ZKRATKY........................................................................ 149 POZNÁMKY......................................................................................... 149 PRAMENY A LITERATURA.......................................................... 163 RESUMEE.............................. 165 171
RESÜMEE DIE ORGELN OND ORGELBAUMEISTER AUF DEM GEBIET LITOMĚŘICE (LEITMERITZ) UND ROUDNICE (RAUDNITZ) Diese Studie stellt eine Fortsetzung neuerer Monographien über den Orgelbau und seine Geschichte im nördlichen Böhmen und seiner Umgebung dar. Sie knüpft an die Studien des Verfassers an über die Regionen Děčín und Šluknov (Tetschen und Schluckenau), Česká Lípa (Böhmisch Leipä), Jablonec nad Nisou (Gablonz), Ústí nad Labem (Aussig), Louny, Žatec und Podbořany (Laun, Saaz und Podersam) und Jičín (Itschin). Die Studie bietet eine Übersicht nicht nur über die in der Region Litoměnce - Roudnice (d. h. den im Aussiger Bezirk liegenden Kreis Litoměnce) erhaltenen, sondern auch die verloren gegangenen Orgeln und ihre Schöpfer. Dieses inländische Gebiet liegt in der Mitte Nordböhmens, südlich vom Gebiet Ústí, westlich vom Gebiet Česká Lípa und östlich vom Gebiet Louny. Gegen Süden findet man schon die innländischen Gebiete Mělník (Melnik) und Praha (Prag). Der eigene Kreis Litoměřice enthält u. a. Regionen der einst königlichen Stadt Litoměřice und der Städte Roudnice, Budyně nad Ohří (Budin) und Libochovice (Libochowitz), die Zentren von früheren bedeutenden Herrschaftsgüten gewesen sind. Die Stadt Litoměřice ist seit dem 17. Jahrhundert Sitz eines Bistums. Der grösste Teil des Kreises gehört zu diesem Bistum, ein südlicher Teil fällt in den Bereich der Prager Archidiözese. Von organologischem Gesichtspunkt aus ist die Region wirklich beachtenswert. Eine Tatsache, die das Gebiet hinsichtlich der Orgelbaukunst interessant macht, ist das einstige Vorhandensein von
Orgelbauwerkstätten. Eine davon halten wir durch ihr Können für eine der bedeutendesten Orgelbauzentren des letzten Drittels des 18. und des ersten Drittels des 19. Jahrhundertes (der Ära von Rokoko und Klassizismus) in Böhmen. Es handelt sich um die Familie Rusch und ihre Werkstatt. Johannes Rusch stammte aus Tirol - Voralberg (geboren 1728 in Hattlerdorf, getauft in Dornbirn am Boodensee). Nach der Prospektgestaltungen seiner grösseren Werke dürfen wir ihn unter die Schüler des berühmten Wiener Meisters Johann Christoph Hencke einreihen. Er ist in Böhmen im J. 1760 nachweisbar (Vertrag für eine neue Orgel der Augustinerkirche zu Pšovka/Schopka bei Mělník, s. auch unten). Er liess sich in der nordböhmischen Stadt Cvikov/Zwickau b. Böhmisch Leipä nieder. Hier heiratete er eine Tischlerstochter und hier ist auch sein Sohn und Nachfolger Anton R. im J. 1768 zur Welt gekommen. (Sein jüngerer Sohn Joseph, geb. 1771 in Litoměnce, ist Pfarrer geworden). Johann Rusch hatte schon 1766 in der Leitmeritzer Umgebung und dann 1768 für die Leitmeritzer Kapuziner gearbeitet. Letztendlich ist er 1769 Leitmeritzer Bürger geworden. Der Meister ist 1791 in seinem eigenen Haus in Litoměnce gestorben. Seine Werkstatt hatte bald einen guten Ruf gewonnen und eine sehr umfangreiche Tätigkeit nicht nur in Nordböhmen entfaltet. Wir können mehr als 150 Arbeiten nachweisen, davon mindestens ein ganzes Drittel Orgelneubauten. Die grössten Werke wurden u. a. für Klosterkirchen der Augustiner gebaut (1760 - 1761 Mělník - Psovka, П/15, 1763 ֊ 1765 Bělá pod Bezdězem/Weisswasser, П/16, 1770 - 1772
Vrchlabí/Hohenelbe, П/18, 1779 Zaječov, П/16). Andere zweimanualige Orgeln sind in Cvikov (1762 - 1764, П/16), Křešice/Krzeschitz (Wallfahrtskirche) und Hrušovany/Ruschowan b. Leitmeritz (1766 1767), Milešov/Milleschau (1771), Doksany/Doxan (ehem. Pfarrkirche, П/12), Jestřebí/Habichtstein (1782), ChřibskáZKreibitz (1786), Duchcov/Dux (1787) u. a. entstanden. Daneben wurden mehrere kleinere Orgeln und Positive gebaut. Etliche sind noch (mehr oder weniger verändert) erhalten. Anton Rusch hat die berühmte und produktive Werkstatt seines Vaters übernommen und führte diese bis zu seinem Tod im J. 1839. Er war ein ebenso fleissiger und tüchtiger Orgelmacher wie sein Vater. In seiner Zeit (u. a. nach einem Finanzkrach der damaligen Österreichischen Monarchie im J. 1811) war jedoch die Nachfrage nach (grösseren) neuen Orgeln geringer. Er dürfte also um 25 neue, überwiegend einmanualigen Werken verfertigt haben (Polevsko/Blottendorf, 1793, Stvolinky/Drum ,1812, 11/14, Ŕehlovice/Gross Tschochau, 1815, П/14, Horní Libchava/Ober Libich, 1817, 11/12, Soběnice, 1822 u. a.).Die Rusch - Werkstatt gehörte zu den führenden und produktivsten ihrer Zeit in Böhmen. Sie stellt gleichzeitig einen Haupanteil in der Blütezeit des Leitmeritzer Orgelbaus dar. Daneben haben wir schon seit dem 16. Jahrhundert Nachrichten auch über andere Orgelbauer in der Stadt. Ein gewisser Hans Ungerathen „von Leitmeritz“ reparierte 1544 eine Orgel in Löbau in der Lausitz. Zwei Brüder Baumgartner (Michael und Martin) werden später (nach 1570) als Oigelbauer (?) in Prag erwähnt. Eine neue Orgel der Leitmeritzer
Stadtkirche baute 1584 ein gewisser Hans Rabensteyner (Hons Rabštejnský, früher wie „Koberstein aus Zittau“ falsch genannt). In Leitmeritz studierte bis zum J. 1720 der letzte Vertreter einer 165
berühmten Orgelbauerfamilie Fleck aus Česká Kamenice/Böhmisch Kamnite, Tobias (1698 — 1750). Er war Sohn des Böhmisch Kamniteer Meisters Tobias Franz Fleck d. J. (1671 — 1751) und Enkel des Gründers der Werkstatt Tobias Franz Fleck d. Ä. (1618 - 1698). Dieses berühmte barocke nordböhmische Orgebauzentrum wirkte u. a. in der zweiten Hälfte des 17. und im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts u. a. in Litoměřice und seiner Umgbung. Aus Litoměřice stammte Karl Eisenhut, einer der führenden Prager Orgelbaumeister der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertes (der Zeit des sog. „Romantismus“ im Orgelbau). Sein Vater Filip Eisenhut ist 1808 in Erdberg im Oberösterreich geboren. Dieser ist Klavierbauer geworden (wahrscheinlich lernte er auch beim Leitmeriteer Instrumenten-, Violin- und Gitarrenmacher Anton Mittels) und heiratete 1838 in Litoměřice, wo er 1881 starb.Hier wurde im J. 1843 sein Sohn Karl geboren. Dieser hat Orgel- und Klavierbau gelernt. Uml860 - 1870 hatte er in England gearbeitet und ca. 1873 gründete er seine eigene Firma in Litoměřice, die er 1877 endgültig nach Praha/Prag verlegte. Karl Eisenhut hat noch mit dem Schleifladensystem begonnen, später wendete er sich dem Kegelladensystem zu (erstmals im Pedal der Orgel der Kapuziner - Kirche in Leitmerite, 1877). Meister Eisenhut starb etwas vor Vollendung 1888 beim Bau einer Orgel für Ječovice/Jetschowite. Er hatte den Ruf eines bekannten und hochgeschätzten Orgelbauers. Seine Werkstatt realisierte viele neue Orgeln sowie auch zahlreiche Reparaturen und grosse Umbauten in fast allen Regionen von Böhmen. Wir können um 100
Arbeiten nachweisen, von denen mindestens eine Hälfte Neubauten waren. In der Leitmeriteer - Raudnitzer Region findet man diese in Litoměřice (s. oben), Čemouček (Entwurf 1873, wo er ein Projekt nach dem erkrankten und gestorbenen Karl Vocelka 1877 übernommen hat), oder in Slatina/Slatin (1882). Sein gleichnamiger Sohn (1885 als Orgelbau - Praktikant gezeichnet) hat nach dem Tod des Vaters noch ein paar Jahre gearbeitet. Von ihm sind aber keine Neubauten bekannt. Weitere Personen, die in Litoměřice mit Orgelreparaturen, evtl, mit Orgelrenovierungen beschäftigt waren, sind zu nennen: Anton Wackermann (1819 Klapý/Klapei - 1863, Litoměřice), Instrumenten- und Fortepianobauer, und Eduard Josef Liebscher (1889 Bohosudov/Mariaschein - nach 1940). Der letzte war auch Harmonium- und Klavierhändler. Diese waren aber keine wirklichen Orgelbauer. Orgelbauwerkstätten existierten in der Vergangenheit nicht nur in der Stadt Litoměřice. In Zahořany/Sahorschan lebte ein gewisser Lucas (Johann ?) Strick. Er ist in den Jahren 1676 - 1689 mit mehreren Orgelreparaturen in Litoměřice, Roudnice, Brozany u. a. Nachgewiesen. 1715 arbeitete in Litoměřice ein Orgelmacher Johann Adam Danner (Tanner ). Er war aus Chomutov/Komotau hierher gekommen. Er könnte mit einem gleichnamigen Meister vom Fürstentum Anspach, der 1715 in Krems die Witwe des Orgelbauers Matthias Traxler heiraten sollte (der Bräutigam ist aber weggelaufen), identisch sein. Danner verheiratete sich 1717 in Prackovice/Praskowite bei Litoměřice. Damals wird er „aus Breslau“ genannt. Noch 1720 wirkt er in Nordböhmen, die letzte Nachricht
von ihm stammt aus der mittelböhmischen Stadt Beroun/Beraun, wo er 1723 ein Regal repariert hat. Auch seine übrigen bekannten Arbeiten waren durchweg nur Reparaturen. Die zwei ersten Vertreter einer berühmten, aus Nordböhmen (Krupka/Graupen) stammenden und in Westböhmen (Čistá/Tschistey) ansässigen Orgelbaufamilie Guth, lebten und wirkten auch eine Zeit in der Region. Eine grosse neue Orgel in Libochovice hatte Meister Andreas Guth 1736 begonnen. Er ist hier während der Arbeit 1738 gestorben und das prachtvolle Werk beendete im nächsten Jahr sein Sohn Franz Karl Anton. (Das reichverzierte Hauptwerkgehäuse mit Skulpturen ist erhalten.) Nachdem hat er 1741 in Libochovice/Libochowite eine Tischlerstochter geheiratet hatte, war ein paar Jahre danach in der Region tätig (u. a. auch in Budyně, wo sein Sohn und Nachfolger Ferdinand Adalbert 1742 geboren wurde). Noch die nächste Generationen der bekannten, weit und breit wirkenden Guth - Dynastie waren in der Region tätig. Johann Mathias Guth aus Čistá hat 1822 ein einmanualiges Werk in Ječovice gebaut. Seine Orgel für Charvatce/Charwatete aus dem J. 1801 sollte 18 Register oder Pfeiffenreihen haben. Johann Ferdinand Guth aus Čistá hat 1856 eine neue Orgel (П/22) für die Marienkirche zu Litoměřice entworfen. Ferdinand Guth aus Nové Strašecí/Neustraschite war Schöpfer der kleineren Instrumente in Vrbice/Werbite (1856) und Ředhošť / Rzedhoscht (1866, heute in Podbradec/Podbratetz erhalten). In Budyně war ein Orgelbauer Anton Wenzel Mrázek (geb. 1812 in Turnov/Tumau) ansässig. Er arbeitete schon 1833 in der Region, später (1839 oder
kurz vorher) heiratete er die Tochter des Budiner Stadtarztes. Mrázek war ein aktiver sog.,Kleinmeister“. Er führte u. a. um die 60 Umbauten und Reparaturen durch, doch schuf er auch mindstens 4 neue kleine einmanualige Orgeln und Positive. Seine Werke waren aber von einer schlechten Qualität dadurch mussten sie früher oder später durch neue ersetzt werden. 1854 hat er Bankrott gemacht. 166
1793 - 1794 baute die Familienwerkstatt des Meisters Ambrosius Tauchmann (geb. 1728 in Vrchlabi/Hohenelbe) eine neue Orgel in Štčtí/Wegstädtl (П/14, das dreiteilige Gehäuse ist erhalten). Mit dem Meister haben sein jüngerer Bruder Franz und sein Sohn Josef Stefan (geb. 1757 in Vrchlabí) gearbeitet. Diese waren die letzten Vertreter einer der bekanntesten, schon seit der 1. Hälfte des 17. Jahrhundertes wirkenden böhmischen Orgelbaudynastie. Beim Bau einer Orgel in Vysoká bei Mělník verheiratete sich Josef Stefan 1785 hier. Nach Beendigungder Orgel in Šteti liess er sich dort nieder und starb hier 1830. Noch nach 1800 arbeitete er mit seinem Vater (Bau einer prachtvollen fünfteiligen Orgel in Úštěk/Auscha, 1801 - 1802, wo die schönen Gehäuse noch erhalten sind). Als selbstständiger Meister ist er u. a. durch Reparaturen und Umbauten bekannt. Eine der ca. drei von ihm belegbaren Werke blieb glücklicherweise erhalten: die kleinere zweimanualige Orgel (П/12) mit achtfüssigem Prospektprinzipal aus dem J. 1816 in Libešice/Liebeschütz b. Litoměřice. Josef Tauchmann baute dann 1822 das zweite Manual der barocken Orgel in Lovosice/Lobositz im Sinne eines Brüstungspositivs auf. Eine Ursache der niedrigen Zahl der Tauchmann - Neubauten liegt wohl in einer starken Konkurrenz des o. g. berühmten und erfolgreichen Meisters Anton Rusch in Litoměnce. In Štětí lebte weiter Wenzel Köcher (1831 - 1899). Er war höchstwahrscheinlich ursprünglich und hauptsächlich ein Drehorgelmacher. Mit Kirchenorgelreparaturen ist er erst seit 1877 bekannt. 1884 ֊ 1886 führte er eine grosse Renovierung der
Tauchmann - Orgel in der Heimkirche zu Štětí durch. Er wurde als ein solider Handwerker bewertet. Aus der einst fürstlichen Stadt Roudnice nad Labem/Raudnitz stammte Johann Adalbert Truska. Er ist 1735 als Sohn des Kunsttischlers, Instrumentenmachers und Bürgermeisters Wenzel Truska geboren. Er hatte auch Instrumentenbau erlernt. 1760 ist er dem Prämonstratensorden in Prag - Strahov unter dem Namen Simon Josef beigetreten. Er hat Streichinstrumente, Klaviere, Bassethörner u. a. erzeugt. 1779 baute er eine Orgel für die Rochus - Kapelle in Strahov. Er starb 1809 in Prag. Aus Ebersbrunn in Sachsen kam Carl Gottlieb, Sohn des Tobias Kraupner. Er winde 1782 geboren. Irgendwo hat er eine Witwe Elisabeta Plath geheiratet. Er hatte Kunsttischlerei und Instrumentenbau erlernt. 1817 ist er Bürger in Roudnice geworden und seit 1828 ist er mit Orgelreparaturen in der Region seines Wohnortes nachweisbar. Mit ihm hat sein Sohn Ferdinand K. (1824 ֊ 1902), auch Tischler, gearbeitet. Zum J. 1852 wird diese als Firma „C. Kraupner und Sohn, Orgel und Instrumentenbauer“ bezeichnet. Schwerpunkt der Tätigkeit der Kraupners war aber der Klavierbau („Pianofortebauer “). Der Meister ist in Roudnice 1853 gestorben. Einer der bedeutendsten südböhmischen Orgelbauer des 19. Jahrhunderts, Franz Jüstel, stammte aus der Leitmeritzer Region. Er wurde 1812 in Lovosice/Lobositz geboren. Später liess er sich in Český Krumlov/Böhmisch Krummau nieder, wo er eine Stieftochter seines Meisters Franz Jentschke heiratete. Er hat nicht nur an der böhmischen Seite der Grenze, sondem auch in Österreich gewirkt. In
Lovosice lebte eine Zeit Stanislav Havlík, einer der tschechischen Orgelbaumeistem des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1915 in Sýčina bei Mladá Boleslav/Jungbunzlau geboren. Gelernt hat er beim Meister Wenzel Weiss in Hořelice, dann arbeitete er bei Josef Růžička und Josef Knypl in Praha und Jan Tuček in Kutná Hora/Kuttenberg. 1940 machte er sich selbstständig zuerst in Dobrovice/Dobrawitz in der Nähe seines Heimatsortes. Dann hatte er seine Werkstatt in Kozly und Most/Brux, von dort verlegte er diese 1956 nach Lovosice. In Lovosice übte er auch die Funktion eines Regenschori aus. 1976 zog er zu seiner Tochter nach Westböhmen, wo er 2002 starb. Er zählte seine Tätigkeit nach. Nummern der Orgelinstrumente, die er in seinen Händen gehabt hatte, bis zu 900, davon waren um 170 grössere Reparaturen und Umbauten, auch im Leitmeritzer Gebiet. Bis jetzt findet man in mehreren tschechischen Orgeln viele von ihm neu gemachte hölzerne Pfeiffen. Die vorliegende Studie bietet Informationen nicht nur über die erhaltenen, sondem auch verloren gegangenen Orgeln (und stellenweise auch Harmonien) des ehemaligen Kreises Leitmeritz. In der Studie kann man Angaben oder Erwähnungen von über ca. 300 Instrumenten finden. Die Anzahl der Orgelinstrumenten im Gebiet war anfangs des 20. Jahrhunderts um 130. Ungefähr eine Hälfte von denen ist zu unseren Zeiten (mehr oder weniger) spielbar erhalten. Weitere sind beschädigt, gestohlen oder vernichtet. Vielleicht um 13 Instrumenten wurden aus der Region weggeführt. Etwa 30 Orgeln sind eingegangen oder spurlos verschwunden, u. a. in der Kommunistenzeit nach
1948. Diese unschöne Statistik ist ähnlich wie in anderen böhmischen (u. a. grenznahen) Regionen. Doch gelang es in den letzten Jahrzehnten etliche wertvolle historische Orgeln zu reparieren oder zu rekonstruieren und damit zu retten. 167
Wie in anderen heimischen Regionen kann man im Gebiet Litomence - Roudnice die Existenz von Orgeln schon in der Zeit der Gotik nachgeweisen, z. B. im Kloster Doksany/Doxan (vor 1272, also eine von den ersten Orgelinstrumenten in Böhmen), Litoměřice, Probstkirche (Mitte des 14. Jahrhundertes) und Stadtkirche. Orgeln aus der Renaissance - Zeit ertönten in Budyně (1550 erwähnt), Brozany/Brosan (Ende des 16. Jahrhundertes), Třebenice u. a. Eine neue einmanualige Orgel in der Stadtkirche zu Litomence hatte 1584 ein Hans Rabensteiner gebaut. In dieser Zeiten befanden sich in den Kirchen auch Regale mit Zungenpfeiffen (Třebenice, Roudnice 1591 im Kircheninventar beschrieben). Die Stadtkirche in Leitmeritz besass im 17. Jahrhundert neben einer Orgel auch mindestens ein Positiv und zwei Regale. Ein neues Regal für die Pfarrkirche in Křešice wurde noch 1713 gekauft. Ein Aufschwung im Orgelbau kam mit der Erholung des Landes nach dem Dreissigjährigen Krieg mit der Zeit des Barock, in der viele neue Kirchen- und Klosterbauten entstanden und mehrere ältere renoviert oder umgebaut wurden. Diese wurden damals mit neuen modemen Instrumenten ausgestattet. Zuerst waren das häufig Positive (z. B. 1651 bei den Jesuiten in Litoměřice, 1694 in Bohušovice/Bauschowitz, 1696 in Hošťka/Gastorf, vor 1670, Brozany und ein neues 1721 u. a.). Positiv in Libochovany/Libochowan aus dem 17. Jahrhundert wurde auf Basis einer Copula 4 gebaut (einen Umbau mit Ergänzung der Copula 8 u. a. führte erst 1727 Johann Georg Wöhle durch). Խ der Kathedralkirche in Litoměřice befindet sich ein torsales, jetzt
rekonstruiertes Positiv aus dem J. 1699 vom ursprünglich Karlsbaader Orgelbauer Hans Caspar Neumann, damals Bürger in Děčín/Tetschen. Neumann ist u. a. auch der Erbauer des mehr bekannten Positivs in der Prager Theinkirche. Beide Werke sind „bloss“ dreistimmig. Auch etliche einmanualige Orgeln in Dorfkirchen oder Orgelinstrumenten der kleineren Städte sind im Barock (und sogar auch im Klassizismus) „nur“ mit einem zweifüssigen Prinzipal ausgestattet worden (Křešice, 1715, Tobias Franz Fleck d. J., Třebívlice/Triblitz, 1767, Karl Franz Guth). F. K. Guth baute 1741 ein vierstimmiges Tragpositiv für die Friedhofskirche in Budyně, welches heute in Písty steht. Ein wenig grössere Orgeln mit einem vierfüssigen (bzw. doch selten achtfüssigen) Prinzipal wurden im 17. Jahrhundert zuerst in Klöstern und Stadtkirchen gebaut: Úštěk/Auscha, Kirche der Jesuiten (1662, jesuitischer Laienbruder und Orgelbauer Adam Tille), Třebenice, (1677, Lukas Michael aus Praha), Budyně (um 1675) u. a. Später, nach dem J. 1700, in der Blütezeit des sog. „klassischen“ Orgelbaus, wurden relativ grosse oder grössere Werke in der Klosterkirche zu Doksany (1727, Leopold Spiegel, П/16), Probstkirche zu Roudnice (derselbe, 1730, П/24), oder Libochovice (1736 - 1739, Andreas und Franz Karl Guth, П/20) erbaut. Leitmeritzer Jesuiten haben für die neue Marienkirche 1736 eine zweimanualige Orgel (П/24) von ihrem Orgelbauer und Laienbruder Thomas Schwarz (Schöpfer der Orgel der Nikolaikirche zu Prag - Kleinseite) bauen lassen. Ältere reichlich benutzte Instrumente in bedeutenden Kirchen wurden im Barock
verschiedentlich verändert und/oder umgestaltet, in etlichen Fällen sogar mehrmals (Litoměřice, Stadtkirche - zum erstenmal 1682 von Tobias Franz Fleck d. Ä., dann 1711 von Franz Dominik Kannhäuser und letztendlich 1736 von Johann Andreas Niederle, der ein zweites Manual zugefügt hat). Der erwähnte und bedeutende Meister Kannhäuser, einer von der berühmten westböhmischen (auch in Deutschland arbeitenden) Orgelbaufamilie, hat 1711 eine mit Schnitzwerk reich verzierte Orgel in Zahořany/Sahorschan gebaut. Das eigentlich einmanualiges Werk (7 + 2) wurde am Ende des 18. Jahrhunderts mit einem Brüstungspositiv erweitert (s. oben bei Orgelbauer Tauchmann) und heute befindet es sich restauriert in der erneuerten Kirche zu Růžová/Rosendorf. Von weiteren Orgelbauern, die im 18. Jahrhundert in der Region arbeiteten, sollten erwähnt werden: der aus Sachsen stammende (geb. 1699 in Schmiedefeld b. Stolpen) und in Nordböhmen (Chabařovice/Karbitz) ansässige Meister Johann Christoph Standfuss. Er ist Schöpfer eines prachtvollen kleinen Instrumentes für Žitenice/Schüttenitz, um 1740, П/10 (heute in Těchonice in Westböhmen komplett erhalten ). Er war u. a. in Litoměřice (bei den Minoriten ?) tätig. Ein heute im Kloster Doksany aufgestelltes Positiv (1/4) wird auch ihm zugeschrieben. Die schöne zum Teil erhaltene Orgel in Velemin/Wellemin ( П/12) baute Standfuss 1743, 1747 beendete er eine seit 1910 nicht mehr bestehende Orgel für die neue Kirche zu Lovosice (П/15). Aus Deutschland („Bohne“ oder „Bohnn“, „aus dem Reich“) kam Johann Peter Sailer, der schon 1692 in Litoměřice nachweisbar ist. Er
hess sich gleich danach in Postoloprty/Postelberg nieder, wo er auch 1730 starb. Ein anderer sächsischer „Kleinmeister“ Tobias Ender aus Borstendorf war zuerst in Oberneuschönberg (wo er heiratete) und dann in Grünthal ansässig. 1735 war er in Milešov/Milleschau mit einer Positivreparatur beschäftigt. Um 1750 treffen wir in der Region einen Leopold Pierling (Bierling). Er dürfte identisch mit einem gleichnamigen Sohn des Orgelmeisters Ferdinand Bierling aus Friedeberg in Schlessien sein. 168
Ein berühmter Meister, damals noch in Prag wohnhaft, Friedrich Ferdinand Semrad, baute 1740 eine Werk für Robeč/Hrobitsch. Das für den Schöpfer typische Gehäuse befindet sich heute in der Pfarrkirche zu Hošťka/Gastorf. Über die Familie Fleck wurde schon oben geschrieben. T. F. Fleck d. J. hat 1715 eine teils erhaltene Orgel (1/7, urspr. mit zweifüssigem Prospektprinzipal) in der Pfarrkirche zu Křešice/Krzeschitz gebaut. Er lieferte in den zwanziger und dreissiger Jahren des 18. Jahrhunderts auch Positive, bzw. kleine Orgeln mit Pedal für Litoměřice, Račiněves/Ratschinowes, Bílý Kostelec/Weisskirchen u. a. Berühmte Orgelmeister aus Loket/Ellbogen waren in dieser Zeit für das in damaliger Zeit den Baadischen Markgrafen gehörende Herrschaftsgut Lovosice/Lobositz tätig. Andreas Köhler lieferte 1729 ein Positiv nach Velké Žernoseky/Gross Tschernosek, Hans Adam Pleyer 1735 ein gleiches Instrument nach Sulejovice/Sulloditz. Eine anonyme Orgel für Lovosice aus dem J. 1716 dürfte auch der sog. EUbogener Orgelbauschule zugeschrieben werden. Das einzige erhaltene Werk (ein Unikat !) der letzten Vertreter der Familie Starck (Brüder Christoph Norbert und Joseph) steht am Chor der Dorfkirche in Bohušovice nad Ohří/Bauschowitz. Es handelt sich um ein übliches kleines doch gutes und rein gebautes Werk, das um 1755 entstanden ist. Nach dem Tod des Christoph Norbert arbeitete Joseph Starck noch eine Zeit selbstständig. Er lieferte 1770 eine Orgel mit Rückpositiv (П/12) in die Stadtkirche zu Třebenice und ein Positiv (1/5) nach Lipa. Etliche hochwertige Prospektpfeiffen dieses Positivs
(Prinzipal 2 ) wurden in der jetzigen Orgel verwendet. Ein hochgeschätzter Prager Meister, aus Fridingen/Donau stammend, Leopold Spiegel baute zwei Orgeln für das Kloster Doksany (die kleinere Orgel, 1/9, 1716, und die grössere Orgel, 11/16, 1722). Von der grossen Orgel ist ein etwas traditionelles, doch schön und üppig verziertes Gehäuse erhalten geblieben. Das kleinere, zum grossen Teil erhaltene Werk wurde später nach Hospozin transferiert (heute befindet es sich zerlegt in Praha). Der Meister Spiegel sollte um 1720 auch für die Leitmeritzer Dominikaner arbeiten. Am Chor der Bischofskapelle zu Litoměřice steht ein fast im ursprünglichen Zustand erhaltenes, schön klingendes Positiv (1/4) von Spiegel. Dieses wurde um 1728 verfertigt. Das letzte und grösste Spiegel - Opus wurde fiir die Probstkirche zu Roudnice erbaut (1730,11/24, s. oben). Spiegels Sohn Anton Jacob baute 1751 ein neunstimmiges Werk mit Prinzipal 4 in Dlažkovice/Dlaskowitz und 1759 eine ebenso „grosse“ Orgel mit gebrochener Bassoktave im Manual in der Pfarrkirche in Hošťka/Gastorf. Der zweitürmige, im 20. Jahrhundert in der Mitte ergänzte Prospekt in Dlažkovice blieb erhalten. Ein anderer Prager Meister, Andreas Wambesser hat 1754 eine Orgel für die Minoriten in Litoměřice verfertigt. In der Marienkapelle zu Hošťka baute Wambesser 1764 eine zweimanualige Orgel (П/16), von der sich ein Torso des Positivs ohne Pfeiffen in der Brüstung befindet. 1765 beendete Matthias Dominik Sedmik aus Prag ein kleines, doch schönes zweiflügliges Werk in Dolánky/Dolanek. Es ging um eine Patronatskirche des Doxaner Klosters,
wo Sedmik mit Orgelreparaturen beauftragt wurde. Josef Benedikt Matzke aus Česká Kamenice/Böhmisch Kamnitz baute 1767 ein Werk für die Dominikanerkirche in Litomence. Matzke war, sowie Johann Rusch, ein Zögling des Wiener Meisters Hencke. Anton Reiss von Prag lieferte աո 1785 eine zweimanualige Orgel für Chcebuz/Zebus. Das Rückpositivgehäuse in der Brüstung ist erhalten geblieben. Anton Reiss war u. a. Schöpfer einer prachtvollen monumentalen Orgel für die Prager Paulaner Kirche (1778, П/24), die 1787 in die Kathedralkirche zu Litoměřice übertragen wurde. Das mehrteilige breite reich verzierte Rokoko - Gehäuse mit alten zinneren Prospektpfeiffen ist voll erhalten und gibt schon seit mehr als zwei Jahrhunderten ein charakteristisches Bild des Kathedralchores zu Litoměřice. Über die klassizistiche Periode im Orgelbau wurde schon oben berichtet (s. bei den Orgelbauern Anton Rusch, Josef Tauchmann und Johann Matthias Guth). In den dreissiger Jahren des 19. Jahrhunderts arbeitete für die Region Meister Josef Gartner aus Prag (nicht erhaltene Orgel in Býčkovice/Pitschkowitz, 1837). Gartner schuf seine Werke mit einfachen flachen klasizistischen Prospekten ähnlich, wie z. B. bei Josef Tauchmann in Liběšice (1816 ) zu sehen. Die Rusch- und Guthorgeln nach dem J. 1800 wurden schon besprochen. Bei diesen Meistern hielt sich eine alte Tradition der Familienwerkstatt. Ihre Orgelprospekte haben noch dynamisch barocke Formen, nur das Schnitzwerk ist zeitgemäss der Entstehungszeit. Etwas später begegnet man hier der wohlbekannten Familie Feller aus Libouchec/Königswald (kleine
einmanualige Werke in Prackovice/Praskowitz, 1845 und Sulejovice/Sulloditz, 1857, beide erhalten). Franz Feller d. Ä. renovierte 1842 die Leitmeritzer Kathedralorgel. Ein Entwurf der Feller - Werkstatt (drei Söhne des o. g. Meisters) für eine grosse Orgel fiir die Marienkirche zu Litoměřice (1855) wurde nicht realisiert. Franz d. J. und Josef Feller reparierten 1879 die Standfuss - Orgel zu Lovosice. Bei dieser Gelegenheit legten diese den Plan für ein neues zweimanualiges Werk vor. Ein tüchtiger Meister war Josef Suchý aus Slaný/Schlan, von dem eine schöne kürzlich renovierte Orgel der evangelischen Kirche zu Libkovice pod Řípem (1854) erhalten ist. Einigermassen „einfach“ klassizistische Prospekte findet man noch später: bei Stephan Müller aus Křemýž/Krzemusch (Medvědice, 1880 und Lukavec, 1882, beide noch mit Schleifladensystem) oder bei dem bekannten Prager Orgelmeister Karl Vocelka, dessen 169
Werke schon zur Ära der Frühromantik zählen. Sein Werk in Třebívlice (1874) weisst noch eine klassizistische äussere Gestaltung auf. Dagegen hat die dispositionsmässig gleiche Vocelka - Orgel zu Solany (1867) schon einen neuromanischen Prospekt. Ein anderer Prager „Grossmeister“ der Zeit, Karl Schiffner, lieferte eine kleinere Orgel nach Nížebohy (1883).Ein hervorragender nordböhmischer Meister war Josef Prediger aus Albrechtice/Albrechtsdorf. Er baute 1862 ein kleines Werk in Velké Žernoseky/Gross Tschemosek, sowie die ungefähr aus dieser Zeit stammende prachtvolle Orgel mit schönem hohen Prospekt in der evangelischen Kirche zu Krabčice (П/15). Das grösste Prediger - Werk in der Region (Litomence, Marienkirche, П/22, 1859) befindet sich heute in Malenovice in Mähren. Bei den o. g. Instrumenten handelt sich es immer um Schleifladenorgeln.Technisch und klanglich andere Orgelinstrumente entstanden nach der Cecilianischer Reform u. a. seit den 80-er Jahren des 19. Jahrhunderts. Diese sind erstmals mit mechanischen Kegelladen- um 1900 und danach in verschiedenen pneumatischen Systemen gebaut worden. Über den frühen und späteren Werken des Karl Eisenhuts wurde schon berichtet. Die anderen bekannten, u. a. Prager Firmen kann man nur erwähnen: E. Š. Petr (Černěves/Tschernowes, 1883, Brozany/Brosan, 1898, Charvatce/Charwatetz, 1904, Roudnice, Probstkirche, 1910, П/31 u. a.), Rejna a Černý (Křesín, 1894, Bechlín, 1895, Klapý/Klapei, 1896, Libochovice, 1903, Roudnice, evangelische Kirche, 1908 u. a.), Heinrich Schiffner (nicht erhaltene Werke in Litomence - Kathedralkirche, 1914,
ІП/47, Jacobikirche, 1891, dann Čížkovice, 1890, Vetlá/Wetla, 1894, Vrbice/Werbitz, 1901, Úštěk/Auscha, 1915 und viele andere), Karl Urban (Libotenice, 1939, nicht erhalten), oder Josef Hubička (Kostelec nad Ohří/Kosteletz an der Eger, um 1915). Die weltbekannte Orgelfabrik Rieger aus Krnov/Jägerndorf hat 1897 zwei Werke für beide Kirchen in Budyně, 1898 eine Orgel in Terezin/Theresienstadt, 1934 in der Marienkirche zu Křešice (im alten Rusch - Gehäuse) und 1936 in Litomence (Jacobikirche, mit einem „Jugendstilprospekt“) gebaut. Eine kleinere gute Orgel von Martin Zaus aus Cheb/Eger aus dem J. 1895 befindet sich in Libochovany/Libochowan. Die damals auch beide sehr berühmten Kuttenbeiger Orgelanstalten Tuček und Mölzer arbeiteten in Třebenice (1902) und Doksany (Klosterkirche, 1929). Gottlieb Paštika aus Stará Boleslav/Altbunzlau baute 1911 ein pneumatisches Werk in das Spiegel - Gehäuse zu Dlažkovice. Die späteste mechanische Kegelladenorgel aus dem J. 1909 in Třebušín/Triebsch hat die mährische Firma Kolb aus Pekařov/Beckengrund geliefert. In der Region konnten sich am Ende des 19. Jahrhunderts auch etliche deutschen Firmen durchsetzen. Von Steinmeyer aus Öttingen ist ein kleines Instrument in der Schlosskapelle zu Dolní Beřkovice/UnterBerschkowitz erhalten (1880). Die Firma W. Sauer, Franfurt/Oder lieferte 1885 eine neue Orgel der Leitmeritzer Stadtkirche. In dieser Zeit treffen wir in der Stadt u. a. einen sächsischen Orgelbauer Leberecht Kaufholdt, der 1878 das Positiv der Bischofskapelle repariert. Ein anderer sächsischer Meister August Ludwig Boscher hat während des
zweiten Weltkriegs die Firma des Ladislav Hauser in Teplice - Tmovany (Teplitz - Tum) übernommen (Meister Hauser hat nach 1945 ein pneumatisches zweimanualiges Werk in Býčkovice gebaut). Werke von Boscher befinden sich z. B. im o. g. Semrád - Gehäuse in Hošťka (ursprünglich in Robeč) oder im Rusch - Gehäuse zu Hrušovany (Ruschowan) b. Leitmeritz . Diese Orgel befindet sich heute in der Magdalenenkirche zu Česká Lipa/Bömisch Leipä. Die um 1940 gebauten, dispositionsmässig modemen (im Sinner der damaligen „Orgelbewegung“) Boscher - Werke sind mit elektropneumatischen Trakturen versehen. Ein Orgelbauer aus Košťany (Kosten) bei Teplitz Ludwig Glöckner hat 1941 in Žitenice gearbeitet. Er zog nach 1945 nach Deutschland um und starb 1970 als Orgelbauer in Berlin. Kurz vor Mitte des 20. Jahrhunderts ist eine von den grössten Orgeln nicht nur in der Region, sondem auch im Böhmen enstanden. 1941 baute die berühmte sächsische Firma Gebr. Jehmlich aus Dresden ein viermanualiges elektropneumatisches Werk mit 53 Register in das Rokoko - Gehäuse der Kathedralkirche zu Litoměřice ein. Diese nach den damals modernen Prinzipien der Orgelbewegung konzipierte Orgel wurde von derselben Firma 2000 restauriert. In der evangelischer Kirche zu Jabłonne (Gabel) steht heute eine typisch „sächsische“ Orgel. Es ist ein Werk von Johann Gottlob Mende (Leipzig), das dieser 1846 für (Leipzig-) Connewitz gerbaut hat. 1902 wurde diese Orgel (wegen des Kirchenneubaus in Connewitz) der deutschen evangelischen Kirche zu Litoměřice überlassen und um 1970 nach Jabłonne versetzt. Tomáš Horák, Wolfram Hackel 170
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redemptoristů Filipov. Biskupství a biskupská kapitula Litoměřice. Krajský úřad Litoměřice. SObA Litoměřice, pob. Děčín: Vs Konojedy, Ploskovice - Zahořany - Svádov, Trmice - Řehlovice, Velké Žemoseky. Ústř. Správy Kinských. SObA Litoměřice, pob. Most: Vs Libochovice. SObA Litoměřice, pob.Žitenice: Vs Bílina, Budyně, Encovany, Horní Beřkovice, Libčeves, Mělník, Třebívlice. Lobkowiczové mělničtí - účetní archiv. Rodinný archiv Lobkowiczů, skupina Kirchensachen . SobA Plzeň, pob. Klatovy: Vs Dlažkovice. SObA Praha: Sbírka matrik. Kolegiátní kapitula Vyšehrad. SObA Třeboň, pob.České Budějovice: Vs Lovosice, Mšec. SObA Třeboň, pob.Český Krumov: Schwarzenberská ústřední kancelář, nové odd., Lovosice. Vs Vimperk. SOkA Beroun: AM Beroun. SOkA Česká Lípa: Okresní úřad Dubá. SOkA České Budějovice: AM České Budějovice SOkA Cheb: AM Cheb. SOkA Chomutov se sídlem v Kadani: FÚ Přísečnice. SOkA Kladno: FÚ Kmetiněves. SOkA Kladno, pob. Slaný: AM Slaný. SOkA Liberec: FÚ Žibřidice. SOkA Litoměřice se sídlem v Lovosicích: AM Budyně, Hošťka, Libochovice, Litoměřice, Roudnice, Štětí, Třebenice. АО Zahořany. OÚ Litoměřice, Roudnice. Sbírka archiválií farních a děkanských úřadů. Vikariátní úřad Úštěk. Pozůstalost A. Jandy, K. Křenka. SOkA Mělník: AM Mělník. FÚ Záboří nad Labem. SOkA Mladá Boleslav: Arciděkanský úřad Mladá Boleslav. FÚ Bělá pod Bezdězem, Kněžmost. SOkA Plzeň - sever se sídlem v Plasech: FÚ Kožlany. SOkA Teplice: DÚ Bílina. Literatura: Ankert, H: St. Adalbert in Leitmeritz, in: Leitmeritzer Bote 43/1931. Bauschek, C.: Pfarrey Gastorfer Auszüge und Originaligkeiten Ш, rkp., 1828.
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OBSAH ÚVOD. 5 VARHANY A VARHANÁŘSTVÍ V HISTORICKÉM VÝVOJI. 11 REGIONÁLNÍ VARHANÁŘSKÉ DÍLNY. . 16 KATALOG LOKALIT A OBJEKTŮ. 29 .121 DODATEK. REJSTŘÍK VARHANÁŘŮ. 125 ORGANOLOGICKÝ SLOVNÍČEK. 144 POUŽITÉ ZKRATKY. 149 POZNÁMKY. 149 PRAMENY A LITERATURA. 163 RESUMEE. 165 171
RESÜMEE DIE ORGELN OND ORGELBAUMEISTER AUF DEM GEBIET LITOMĚŘICE (LEITMERITZ) UND ROUDNICE (RAUDNITZ) Diese Studie stellt eine Fortsetzung neuerer Monographien über den Orgelbau und seine Geschichte im nördlichen Böhmen und seiner Umgebung dar. Sie knüpft an die Studien des Verfassers an über die Regionen Děčín und Šluknov (Tetschen und Schluckenau), Česká Lípa (Böhmisch Leipä), Jablonec nad Nisou (Gablonz), Ústí nad Labem (Aussig), Louny, Žatec und Podbořany (Laun, Saaz und Podersam) und Jičín (Itschin). Die Studie bietet eine Übersicht nicht nur über die in der Region Litoměnce - Roudnice (d. h. den im Aussiger Bezirk liegenden Kreis Litoměnce) erhaltenen, sondern auch die verloren gegangenen Orgeln und ihre Schöpfer. Dieses inländische Gebiet liegt in der Mitte Nordböhmens, südlich vom Gebiet Ústí, westlich vom Gebiet Česká Lípa und östlich vom Gebiet Louny. Gegen Süden findet man schon die innländischen Gebiete Mělník (Melnik) und Praha (Prag). Der eigene Kreis Litoměřice enthält u. a. Regionen der einst königlichen Stadt Litoměřice und der Städte Roudnice, Budyně nad Ohří (Budin) und Libochovice (Libochowitz), die Zentren von früheren bedeutenden Herrschaftsgüten gewesen sind. Die Stadt Litoměřice ist seit dem 17. Jahrhundert Sitz eines Bistums. Der grösste Teil des Kreises gehört zu diesem Bistum, ein südlicher Teil fällt in den Bereich der Prager Archidiözese. Von organologischem Gesichtspunkt aus ist die Region wirklich beachtenswert. Eine Tatsache, die das Gebiet hinsichtlich der Orgelbaukunst interessant macht, ist das einstige Vorhandensein von
Orgelbauwerkstätten. Eine davon halten wir durch ihr Können für eine der bedeutendesten Orgelbauzentren des letzten Drittels des 18. und des ersten Drittels des 19. Jahrhundertes (der Ära von Rokoko und Klassizismus) in Böhmen. Es handelt sich um die Familie Rusch und ihre Werkstatt. Johannes Rusch stammte aus Tirol - Voralberg (geboren 1728 in Hattlerdorf, getauft in Dornbirn am Boodensee). Nach der Prospektgestaltungen seiner grösseren Werke dürfen wir ihn unter die Schüler des berühmten Wiener Meisters Johann Christoph Hencke einreihen. Er ist in Böhmen im J. 1760 nachweisbar (Vertrag für eine neue Orgel der Augustinerkirche zu Pšovka/Schopka bei Mělník, s. auch unten). Er liess sich in der nordböhmischen Stadt Cvikov/Zwickau b. Böhmisch Leipä nieder. Hier heiratete er eine Tischlerstochter und hier ist auch sein Sohn und Nachfolger Anton R. im J. 1768 zur Welt gekommen. (Sein jüngerer Sohn Joseph, geb. 1771 in Litoměnce, ist Pfarrer geworden). Johann Rusch hatte schon 1766 in der Leitmeritzer Umgebung und dann 1768 für die Leitmeritzer Kapuziner gearbeitet. Letztendlich ist er 1769 Leitmeritzer Bürger geworden. Der Meister ist 1791 in seinem eigenen Haus in Litoměnce gestorben. Seine Werkstatt hatte bald einen guten Ruf gewonnen und eine sehr umfangreiche Tätigkeit nicht nur in Nordböhmen entfaltet. Wir können mehr als 150 Arbeiten nachweisen, davon mindestens ein ganzes Drittel Orgelneubauten. Die grössten Werke wurden u. a. für Klosterkirchen der Augustiner gebaut (1760 - 1761 Mělník - Psovka, П/15, 1763 ֊ 1765 Bělá pod Bezdězem/Weisswasser, П/16, 1770 - 1772
Vrchlabí/Hohenelbe, П/18, 1779 Zaječov, П/16). Andere zweimanualige Orgeln sind in Cvikov (1762 - 1764, П/16), Křešice/Krzeschitz (Wallfahrtskirche) und Hrušovany/Ruschowan b. Leitmeritz (1766 1767), Milešov/Milleschau (1771), Doksany/Doxan (ehem. Pfarrkirche, П/12), Jestřebí/Habichtstein (1782), ChřibskáZKreibitz (1786), Duchcov/Dux (1787) u. a. entstanden. Daneben wurden mehrere kleinere Orgeln und Positive gebaut. Etliche sind noch (mehr oder weniger verändert) erhalten. Anton Rusch hat die berühmte und produktive Werkstatt seines Vaters übernommen und führte diese bis zu seinem Tod im J. 1839. Er war ein ebenso fleissiger und tüchtiger Orgelmacher wie sein Vater. In seiner Zeit (u. a. nach einem Finanzkrach der damaligen Österreichischen Monarchie im J. 1811) war jedoch die Nachfrage nach (grösseren) neuen Orgeln geringer. Er dürfte also um 25 neue, überwiegend einmanualigen Werken verfertigt haben (Polevsko/Blottendorf, 1793, Stvolinky/Drum ,1812, 11/14, Ŕehlovice/Gross Tschochau, 1815, П/14, Horní Libchava/Ober Libich, 1817, 11/12, Soběnice, 1822 u. a.).Die Rusch - Werkstatt gehörte zu den führenden und produktivsten ihrer Zeit in Böhmen. Sie stellt gleichzeitig einen Haupanteil in der Blütezeit des Leitmeritzer Orgelbaus dar. Daneben haben wir schon seit dem 16. Jahrhundert Nachrichten auch über andere Orgelbauer in der Stadt. Ein gewisser Hans Ungerathen „von Leitmeritz“ reparierte 1544 eine Orgel in Löbau in der Lausitz. Zwei Brüder Baumgartner (Michael und Martin) werden später (nach 1570) als Oigelbauer (?) in Prag erwähnt. Eine neue Orgel der Leitmeritzer
Stadtkirche baute 1584 ein gewisser Hans Rabensteyner (Hons Rabštejnský, früher wie „Koberstein aus Zittau“ falsch genannt). In Leitmeritz studierte bis zum J. 1720 der letzte Vertreter einer 165
berühmten Orgelbauerfamilie Fleck aus Česká Kamenice/Böhmisch Kamnite, Tobias (1698 — 1750). Er war Sohn des Böhmisch Kamniteer Meisters Tobias Franz Fleck d. J. (1671 — 1751) und Enkel des Gründers der Werkstatt Tobias Franz Fleck d. Ä. (1618 - 1698). Dieses berühmte barocke nordböhmische Orgebauzentrum wirkte u. a. in der zweiten Hälfte des 17. und im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts u. a. in Litoměřice und seiner Umgbung. Aus Litoměřice stammte Karl Eisenhut, einer der führenden Prager Orgelbaumeister der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertes (der Zeit des sog. „Romantismus“ im Orgelbau). Sein Vater Filip Eisenhut ist 1808 in Erdberg im Oberösterreich geboren. Dieser ist Klavierbauer geworden (wahrscheinlich lernte er auch beim Leitmeriteer Instrumenten-, Violin- und Gitarrenmacher Anton Mittels) und heiratete 1838 in Litoměřice, wo er 1881 starb.Hier wurde im J. 1843 sein Sohn Karl geboren. Dieser hat Orgel- und Klavierbau gelernt. Uml860 - 1870 hatte er in England gearbeitet und ca. 1873 gründete er seine eigene Firma in Litoměřice, die er 1877 endgültig nach Praha/Prag verlegte. Karl Eisenhut hat noch mit dem Schleifladensystem begonnen, später wendete er sich dem Kegelladensystem zu (erstmals im Pedal der Orgel der Kapuziner - Kirche in Leitmerite, 1877). Meister Eisenhut starb etwas vor Vollendung 1888 beim Bau einer Orgel für Ječovice/Jetschowite. Er hatte den Ruf eines bekannten und hochgeschätzten Orgelbauers. Seine Werkstatt realisierte viele neue Orgeln sowie auch zahlreiche Reparaturen und grosse Umbauten in fast allen Regionen von Böhmen. Wir können um 100
Arbeiten nachweisen, von denen mindestens eine Hälfte Neubauten waren. In der Leitmeriteer - Raudnitzer Region findet man diese in Litoměřice (s. oben), Čemouček (Entwurf 1873, wo er ein Projekt nach dem erkrankten und gestorbenen Karl Vocelka 1877 übernommen hat), oder in Slatina/Slatin (1882). Sein gleichnamiger Sohn (1885 als Orgelbau - Praktikant gezeichnet) hat nach dem Tod des Vaters noch ein paar Jahre gearbeitet. Von ihm sind aber keine Neubauten bekannt. Weitere Personen, die in Litoměřice mit Orgelreparaturen, evtl, mit Orgelrenovierungen beschäftigt waren, sind zu nennen: Anton Wackermann (1819 Klapý/Klapei - 1863, Litoměřice), Instrumenten- und Fortepianobauer, und Eduard Josef Liebscher (1889 Bohosudov/Mariaschein - nach 1940). Der letzte war auch Harmonium- und Klavierhändler. Diese waren aber keine wirklichen Orgelbauer. Orgelbauwerkstätten existierten in der Vergangenheit nicht nur in der Stadt Litoměřice. In Zahořany/Sahorschan lebte ein gewisser Lucas (Johann ?) Strick. Er ist in den Jahren 1676 - 1689 mit mehreren Orgelreparaturen in Litoměřice, Roudnice, Brozany u. a. Nachgewiesen. 1715 arbeitete in Litoměřice ein Orgelmacher Johann Adam Danner (Tanner ). Er war aus Chomutov/Komotau hierher gekommen. Er könnte mit einem gleichnamigen Meister vom Fürstentum Anspach, der 1715 in Krems die Witwe des Orgelbauers Matthias Traxler heiraten sollte (der Bräutigam ist aber weggelaufen), identisch sein. Danner verheiratete sich 1717 in Prackovice/Praskowite bei Litoměřice. Damals wird er „aus Breslau“ genannt. Noch 1720 wirkt er in Nordböhmen, die letzte Nachricht
von ihm stammt aus der mittelböhmischen Stadt Beroun/Beraun, wo er 1723 ein Regal repariert hat. Auch seine übrigen bekannten Arbeiten waren durchweg nur Reparaturen. Die zwei ersten Vertreter einer berühmten, aus Nordböhmen (Krupka/Graupen) stammenden und in Westböhmen (Čistá/Tschistey) ansässigen Orgelbaufamilie Guth, lebten und wirkten auch eine Zeit in der Region. Eine grosse neue Orgel in Libochovice hatte Meister Andreas Guth 1736 begonnen. Er ist hier während der Arbeit 1738 gestorben und das prachtvolle Werk beendete im nächsten Jahr sein Sohn Franz Karl Anton. (Das reichverzierte Hauptwerkgehäuse mit Skulpturen ist erhalten.) Nachdem hat er 1741 in Libochovice/Libochowite eine Tischlerstochter geheiratet hatte, war ein paar Jahre danach in der Region tätig (u. a. auch in Budyně, wo sein Sohn und Nachfolger Ferdinand Adalbert 1742 geboren wurde). Noch die nächste Generationen der bekannten, weit und breit wirkenden Guth - Dynastie waren in der Region tätig. Johann Mathias Guth aus Čistá hat 1822 ein einmanualiges Werk in Ječovice gebaut. Seine Orgel für Charvatce/Charwatete aus dem J. 1801 sollte 18 Register oder Pfeiffenreihen haben. Johann Ferdinand Guth aus Čistá hat 1856 eine neue Orgel (П/22) für die Marienkirche zu Litoměřice entworfen. Ferdinand Guth aus Nové Strašecí/Neustraschite war Schöpfer der kleineren Instrumente in Vrbice/Werbite (1856) und Ředhošť / Rzedhoscht (1866, heute in Podbradec/Podbratetz erhalten). In Budyně war ein Orgelbauer Anton Wenzel Mrázek (geb. 1812 in Turnov/Tumau) ansässig. Er arbeitete schon 1833 in der Region, später (1839 oder
kurz vorher) heiratete er die Tochter des Budiner Stadtarztes. Mrázek war ein aktiver sog.,Kleinmeister“. Er führte u. a. um die 60 Umbauten und Reparaturen durch, doch schuf er auch mindstens 4 neue kleine einmanualige Orgeln und Positive. Seine Werke waren aber von einer schlechten Qualität dadurch mussten sie früher oder später durch neue ersetzt werden. 1854 hat er Bankrott gemacht. 166
1793 - 1794 baute die Familienwerkstatt des Meisters Ambrosius Tauchmann (geb. 1728 in Vrchlabi/Hohenelbe) eine neue Orgel in Štčtí/Wegstädtl (П/14, das dreiteilige Gehäuse ist erhalten). Mit dem Meister haben sein jüngerer Bruder Franz und sein Sohn Josef Stefan (geb. 1757 in Vrchlabí) gearbeitet. Diese waren die letzten Vertreter einer der bekanntesten, schon seit der 1. Hälfte des 17. Jahrhundertes wirkenden böhmischen Orgelbaudynastie. Beim Bau einer Orgel in Vysoká bei Mělník verheiratete sich Josef Stefan 1785 hier. Nach Beendigungder Orgel in Šteti liess er sich dort nieder und starb hier 1830. Noch nach 1800 arbeitete er mit seinem Vater (Bau einer prachtvollen fünfteiligen Orgel in Úštěk/Auscha, 1801 - 1802, wo die schönen Gehäuse noch erhalten sind). Als selbstständiger Meister ist er u. a. durch Reparaturen und Umbauten bekannt. Eine der ca. drei von ihm belegbaren Werke blieb glücklicherweise erhalten: die kleinere zweimanualige Orgel (П/12) mit achtfüssigem Prospektprinzipal aus dem J. 1816 in Libešice/Liebeschütz b. Litoměřice. Josef Tauchmann baute dann 1822 das zweite Manual der barocken Orgel in Lovosice/Lobositz im Sinne eines Brüstungspositivs auf. Eine Ursache der niedrigen Zahl der Tauchmann - Neubauten liegt wohl in einer starken Konkurrenz des o. g. berühmten und erfolgreichen Meisters Anton Rusch in Litoměnce. In Štětí lebte weiter Wenzel Köcher (1831 - 1899). Er war höchstwahrscheinlich ursprünglich und hauptsächlich ein Drehorgelmacher. Mit Kirchenorgelreparaturen ist er erst seit 1877 bekannt. 1884 ֊ 1886 führte er eine grosse Renovierung der
Tauchmann - Orgel in der Heimkirche zu Štětí durch. Er wurde als ein solider Handwerker bewertet. Aus der einst fürstlichen Stadt Roudnice nad Labem/Raudnitz stammte Johann Adalbert Truska. Er ist 1735 als Sohn des Kunsttischlers, Instrumentenmachers und Bürgermeisters Wenzel Truska geboren. Er hatte auch Instrumentenbau erlernt. 1760 ist er dem Prämonstratensorden in Prag - Strahov unter dem Namen Simon Josef beigetreten. Er hat Streichinstrumente, Klaviere, Bassethörner u. a. erzeugt. 1779 baute er eine Orgel für die Rochus - Kapelle in Strahov. Er starb 1809 in Prag. Aus Ebersbrunn in Sachsen kam Carl Gottlieb, Sohn des Tobias Kraupner. Er winde 1782 geboren. Irgendwo hat er eine Witwe Elisabeta Plath geheiratet. Er hatte Kunsttischlerei und Instrumentenbau erlernt. 1817 ist er Bürger in Roudnice geworden und seit 1828 ist er mit Orgelreparaturen in der Region seines Wohnortes nachweisbar. Mit ihm hat sein Sohn Ferdinand K. (1824 ֊ 1902), auch Tischler, gearbeitet. Zum J. 1852 wird diese als Firma „C. Kraupner und Sohn, Orgel und Instrumentenbauer“ bezeichnet. Schwerpunkt der Tätigkeit der Kraupners war aber der Klavierbau („Pianofortebauer “). Der Meister ist in Roudnice 1853 gestorben. Einer der bedeutendsten südböhmischen Orgelbauer des 19. Jahrhunderts, Franz Jüstel, stammte aus der Leitmeritzer Region. Er wurde 1812 in Lovosice/Lobositz geboren. Später liess er sich in Český Krumlov/Böhmisch Krummau nieder, wo er eine Stieftochter seines Meisters Franz Jentschke heiratete. Er hat nicht nur an der böhmischen Seite der Grenze, sondem auch in Österreich gewirkt. In
Lovosice lebte eine Zeit Stanislav Havlík, einer der tschechischen Orgelbaumeistem des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1915 in Sýčina bei Mladá Boleslav/Jungbunzlau geboren. Gelernt hat er beim Meister Wenzel Weiss in Hořelice, dann arbeitete er bei Josef Růžička und Josef Knypl in Praha und Jan Tuček in Kutná Hora/Kuttenberg. 1940 machte er sich selbstständig zuerst in Dobrovice/Dobrawitz in der Nähe seines Heimatsortes. Dann hatte er seine Werkstatt in Kozly und Most/Brux, von dort verlegte er diese 1956 nach Lovosice. In Lovosice übte er auch die Funktion eines Regenschori aus. 1976 zog er zu seiner Tochter nach Westböhmen, wo er 2002 starb. Er zählte seine Tätigkeit nach. Nummern der Orgelinstrumente, die er in seinen Händen gehabt hatte, bis zu 900, davon waren um 170 grössere Reparaturen und Umbauten, auch im Leitmeritzer Gebiet. Bis jetzt findet man in mehreren tschechischen Orgeln viele von ihm neu gemachte hölzerne Pfeiffen. Die vorliegende Studie bietet Informationen nicht nur über die erhaltenen, sondem auch verloren gegangenen Orgeln (und stellenweise auch Harmonien) des ehemaligen Kreises Leitmeritz. In der Studie kann man Angaben oder Erwähnungen von über ca. 300 Instrumenten finden. Die Anzahl der Orgelinstrumenten im Gebiet war anfangs des 20. Jahrhunderts um 130. Ungefähr eine Hälfte von denen ist zu unseren Zeiten (mehr oder weniger) spielbar erhalten. Weitere sind beschädigt, gestohlen oder vernichtet. Vielleicht um 13 Instrumenten wurden aus der Region weggeführt. Etwa 30 Orgeln sind eingegangen oder spurlos verschwunden, u. a. in der Kommunistenzeit nach
1948. Diese unschöne Statistik ist ähnlich wie in anderen böhmischen (u. a. grenznahen) Regionen. Doch gelang es in den letzten Jahrzehnten etliche wertvolle historische Orgeln zu reparieren oder zu rekonstruieren und damit zu retten. 167
Wie in anderen heimischen Regionen kann man im Gebiet Litomence - Roudnice die Existenz von Orgeln schon in der Zeit der Gotik nachgeweisen, z. B. im Kloster Doksany/Doxan (vor 1272, also eine von den ersten Orgelinstrumenten in Böhmen), Litoměřice, Probstkirche (Mitte des 14. Jahrhundertes) und Stadtkirche. Orgeln aus der Renaissance - Zeit ertönten in Budyně (1550 erwähnt), Brozany/Brosan (Ende des 16. Jahrhundertes), Třebenice u. a. Eine neue einmanualige Orgel in der Stadtkirche zu Litomence hatte 1584 ein Hans Rabensteiner gebaut. In dieser Zeiten befanden sich in den Kirchen auch Regale mit Zungenpfeiffen (Třebenice, Roudnice 1591 im Kircheninventar beschrieben). Die Stadtkirche in Leitmeritz besass im 17. Jahrhundert neben einer Orgel auch mindestens ein Positiv und zwei Regale. Ein neues Regal für die Pfarrkirche in Křešice wurde noch 1713 gekauft. Ein Aufschwung im Orgelbau kam mit der Erholung des Landes nach dem Dreissigjährigen Krieg mit der Zeit des Barock, in der viele neue Kirchen- und Klosterbauten entstanden und mehrere ältere renoviert oder umgebaut wurden. Diese wurden damals mit neuen modemen Instrumenten ausgestattet. Zuerst waren das häufig Positive (z. B. 1651 bei den Jesuiten in Litoměřice, 1694 in Bohušovice/Bauschowitz, 1696 in Hošťka/Gastorf, vor 1670, Brozany und ein neues 1721 u. a.). Positiv in Libochovany/Libochowan aus dem 17. Jahrhundert wurde auf Basis einer Copula 4' gebaut (einen Umbau mit Ergänzung der Copula 8' u. a. führte erst 1727 Johann Georg Wöhle durch). Խ der Kathedralkirche in Litoměřice befindet sich ein torsales, jetzt
rekonstruiertes Positiv aus dem J. 1699 vom ursprünglich Karlsbaader Orgelbauer Hans Caspar Neumann, damals Bürger in Děčín/Tetschen. Neumann ist u. a. auch der Erbauer des mehr bekannten Positivs in der Prager Theinkirche. Beide Werke sind „bloss“ dreistimmig. Auch etliche einmanualige Orgeln in Dorfkirchen oder Orgelinstrumenten der kleineren Städte sind im Barock (und sogar auch im Klassizismus) „nur“ mit einem zweifüssigen Prinzipal ausgestattet worden (Křešice, 1715, Tobias Franz Fleck d. J., Třebívlice/Triblitz, 1767, Karl Franz Guth). F. K. Guth baute 1741 ein vierstimmiges Tragpositiv für die Friedhofskirche in Budyně, welches heute in Písty steht. Ein wenig grössere Orgeln mit einem vierfüssigen (bzw. doch selten achtfüssigen) Prinzipal wurden im 17. Jahrhundert zuerst in Klöstern und Stadtkirchen gebaut: Úštěk/Auscha, Kirche der Jesuiten (1662, jesuitischer Laienbruder und Orgelbauer Adam Tille), Třebenice, (1677, Lukas Michael aus Praha), Budyně (um 1675) u. a. Später, nach dem J. 1700, in der Blütezeit des sog. „klassischen“ Orgelbaus, wurden relativ grosse oder grössere Werke in der Klosterkirche zu Doksany (1727, Leopold Spiegel, П/16), Probstkirche zu Roudnice (derselbe, 1730, П/24), oder Libochovice (1736 - 1739, Andreas und Franz Karl Guth, П/20) erbaut. Leitmeritzer Jesuiten haben für die neue Marienkirche 1736 eine zweimanualige Orgel (П/24) von ihrem Orgelbauer und Laienbruder Thomas Schwarz (Schöpfer der Orgel der Nikolaikirche zu Prag - Kleinseite) bauen lassen. Ältere reichlich benutzte Instrumente in bedeutenden Kirchen wurden im Barock
verschiedentlich verändert und/oder umgestaltet, in etlichen Fällen sogar mehrmals (Litoměřice, Stadtkirche - zum erstenmal 1682 von Tobias Franz Fleck d. Ä., dann 1711 von Franz Dominik Kannhäuser und letztendlich 1736 von Johann Andreas Niederle, der ein zweites Manual zugefügt hat). Der erwähnte und bedeutende Meister Kannhäuser, einer von der berühmten westböhmischen (auch in Deutschland arbeitenden) Orgelbaufamilie, hat 1711 eine mit Schnitzwerk reich verzierte Orgel in Zahořany/Sahorschan gebaut. Das eigentlich einmanualiges Werk (7 + 2) wurde am Ende des 18. Jahrhunderts mit einem Brüstungspositiv erweitert (s. oben bei Orgelbauer Tauchmann) und heute befindet es sich restauriert in der erneuerten Kirche zu Růžová/Rosendorf. Von weiteren Orgelbauern, die im 18. Jahrhundert in der Region arbeiteten, sollten erwähnt werden: der aus Sachsen stammende (geb. 1699 in Schmiedefeld b. Stolpen) und in Nordböhmen (Chabařovice/Karbitz) ansässige Meister Johann Christoph Standfuss. Er ist Schöpfer eines prachtvollen kleinen Instrumentes für Žitenice/Schüttenitz, um 1740, П/10 (heute in Těchonice in Westböhmen komplett erhalten ). Er war u. a. in Litoměřice (bei den Minoriten ?) tätig. Ein heute im Kloster Doksany aufgestelltes Positiv (1/4) wird auch ihm zugeschrieben. Die schöne zum Teil erhaltene Orgel in Velemin/Wellemin ( П/12) baute Standfuss 1743, 1747 beendete er eine seit 1910 nicht mehr bestehende Orgel für die neue Kirche zu Lovosice (П/15). Aus Deutschland („Bohne“ oder „Bohnn“, „aus dem Reich“) kam Johann Peter Sailer, der schon 1692 in Litoměřice nachweisbar ist. Er
hess sich gleich danach in Postoloprty/Postelberg nieder, wo er auch 1730 starb. Ein anderer sächsischer „Kleinmeister“ Tobias Ender aus Borstendorf war zuerst in Oberneuschönberg (wo er heiratete) und dann in Grünthal ansässig. 1735 war er in Milešov/Milleschau mit einer Positivreparatur beschäftigt. Um 1750 treffen wir in der Region einen Leopold Pierling (Bierling). Er dürfte identisch mit einem gleichnamigen Sohn des Orgelmeisters Ferdinand Bierling aus Friedeberg in Schlessien sein. 168
Ein berühmter Meister, damals noch in Prag wohnhaft, Friedrich Ferdinand Semrad, baute 1740 eine Werk für Robeč/Hrobitsch. Das für den Schöpfer typische Gehäuse befindet sich heute in der Pfarrkirche zu Hošťka/Gastorf. Über die Familie Fleck wurde schon oben geschrieben. T. F. Fleck d. J. hat 1715 eine teils erhaltene Orgel (1/7, urspr. mit zweifüssigem Prospektprinzipal) in der Pfarrkirche zu Křešice/Krzeschitz gebaut. Er lieferte in den zwanziger und dreissiger Jahren des 18. Jahrhunderts auch Positive, bzw. kleine Orgeln mit Pedal für Litoměřice, Račiněves/Ratschinowes, Bílý Kostelec/Weisskirchen u. a. Berühmte Orgelmeister aus Loket/Ellbogen waren in dieser Zeit für das in damaliger Zeit den Baadischen Markgrafen gehörende Herrschaftsgut Lovosice/Lobositz tätig. Andreas Köhler lieferte 1729 ein Positiv nach Velké Žernoseky/Gross Tschernosek, Hans Adam Pleyer 1735 ein gleiches Instrument nach Sulejovice/Sulloditz. Eine anonyme Orgel für Lovosice aus dem J. 1716 dürfte auch der sog. EUbogener Orgelbauschule zugeschrieben werden. Das einzige erhaltene Werk (ein Unikat !) der letzten Vertreter der Familie Starck (Brüder Christoph Norbert und Joseph) steht am Chor der Dorfkirche in Bohušovice nad Ohří/Bauschowitz. Es handelt sich um ein übliches kleines doch gutes und rein gebautes Werk, das um 1755 entstanden ist. Nach dem Tod des Christoph Norbert arbeitete Joseph Starck noch eine Zeit selbstständig. Er lieferte 1770 eine Orgel mit Rückpositiv (П/12) in die Stadtkirche zu Třebenice und ein Positiv (1/5) nach Lipa. Etliche hochwertige Prospektpfeiffen dieses Positivs
(Prinzipal 2 ) wurden in der jetzigen Orgel verwendet. Ein hochgeschätzter Prager Meister, aus Fridingen/Donau stammend, Leopold Spiegel baute zwei Orgeln für das Kloster Doksany (die kleinere Orgel, 1/9, 1716, und die grössere Orgel, 11/16, 1722). Von der grossen Orgel ist ein etwas traditionelles, doch schön und üppig verziertes Gehäuse erhalten geblieben. Das kleinere, zum grossen Teil erhaltene Werk wurde später nach Hospozin transferiert (heute befindet es sich zerlegt in Praha). Der Meister Spiegel sollte um 1720 auch für die Leitmeritzer Dominikaner arbeiten. Am Chor der Bischofskapelle zu Litoměřice steht ein fast im ursprünglichen Zustand erhaltenes, schön klingendes Positiv (1/4) von Spiegel. Dieses wurde um 1728 verfertigt. Das letzte und grösste Spiegel - Opus wurde fiir die Probstkirche zu Roudnice erbaut (1730,11/24, s. oben). Spiegels Sohn Anton Jacob baute 1751 ein neunstimmiges Werk mit Prinzipal 4 in Dlažkovice/Dlaskowitz und 1759 eine ebenso „grosse“ Orgel mit gebrochener Bassoktave im Manual in der Pfarrkirche in Hošťka/Gastorf. Der zweitürmige, im 20. Jahrhundert in der Mitte ergänzte Prospekt in Dlažkovice blieb erhalten. Ein anderer Prager Meister, Andreas Wambesser hat 1754 eine Orgel für die Minoriten in Litoměřice verfertigt. In der Marienkapelle zu Hošťka baute Wambesser 1764 eine zweimanualige Orgel (П/16), von der sich ein Torso des Positivs ohne Pfeiffen in der Brüstung befindet. 1765 beendete Matthias Dominik Sedmik aus Prag ein kleines, doch schönes zweiflügliges Werk in Dolánky/Dolanek. Es ging um eine Patronatskirche des Doxaner Klosters,
wo Sedmik mit Orgelreparaturen beauftragt wurde. Josef Benedikt Matzke aus Česká Kamenice/Böhmisch Kamnitz baute 1767 ein Werk für die Dominikanerkirche in Litomence. Matzke war, sowie Johann Rusch, ein Zögling des Wiener Meisters Hencke. Anton Reiss von Prag lieferte աո 1785 eine zweimanualige Orgel für Chcebuz/Zebus. Das Rückpositivgehäuse in der Brüstung ist erhalten geblieben. Anton Reiss war u. a. Schöpfer einer prachtvollen monumentalen Orgel für die Prager Paulaner Kirche (1778, П/24), die 1787 in die Kathedralkirche zu Litoměřice übertragen wurde. Das mehrteilige breite reich verzierte Rokoko - Gehäuse mit alten zinneren Prospektpfeiffen ist voll erhalten und gibt schon seit mehr als zwei Jahrhunderten ein charakteristisches Bild des Kathedralchores zu Litoměřice. Über die klassizistiche Periode im Orgelbau wurde schon oben berichtet (s. bei den Orgelbauern Anton Rusch, Josef Tauchmann und Johann Matthias Guth). In den dreissiger Jahren des 19. Jahrhunderts arbeitete für die Region Meister Josef Gartner aus Prag (nicht erhaltene Orgel in Býčkovice/Pitschkowitz, 1837). Gartner schuf seine Werke mit einfachen flachen klasizistischen Prospekten ähnlich, wie z. B. bei Josef Tauchmann in Liběšice (1816 ) zu sehen. Die Rusch- und Guthorgeln nach dem J. 1800 wurden schon besprochen. Bei diesen Meistern hielt sich eine alte Tradition der Familienwerkstatt. Ihre Orgelprospekte haben noch dynamisch barocke Formen, nur das Schnitzwerk ist zeitgemäss der Entstehungszeit. Etwas später begegnet man hier der wohlbekannten Familie Feller aus Libouchec/Königswald (kleine
einmanualige Werke in Prackovice/Praskowitz, 1845 und Sulejovice/Sulloditz, 1857, beide erhalten). Franz Feller d. Ä. renovierte 1842 die Leitmeritzer Kathedralorgel. Ein Entwurf der Feller - Werkstatt (drei Söhne des o. g. Meisters) für eine grosse Orgel fiir die Marienkirche zu Litoměřice (1855) wurde nicht realisiert. Franz d. J. und Josef Feller reparierten 1879 die Standfuss - Orgel zu Lovosice. Bei dieser Gelegenheit legten diese den Plan für ein neues zweimanualiges Werk vor. Ein tüchtiger Meister war Josef Suchý aus Slaný/Schlan, von dem eine schöne kürzlich renovierte Orgel der evangelischen Kirche zu Libkovice pod Řípem (1854) erhalten ist. Einigermassen „einfach“ klassizistische Prospekte findet man noch später: bei Stephan Müller aus Křemýž/Krzemusch (Medvědice, 1880 und Lukavec, 1882, beide noch mit Schleifladensystem) oder bei dem bekannten Prager Orgelmeister Karl Vocelka, dessen 169
Werke schon zur Ära der Frühromantik zählen. Sein Werk in Třebívlice (1874) weisst noch eine klassizistische äussere Gestaltung auf. Dagegen hat die dispositionsmässig gleiche Vocelka - Orgel zu Solany (1867) schon einen neuromanischen Prospekt. Ein anderer Prager „Grossmeister“ der Zeit, Karl Schiffner, lieferte eine kleinere Orgel nach Nížebohy (1883).Ein hervorragender nordböhmischer Meister war Josef Prediger aus Albrechtice/Albrechtsdorf. Er baute 1862 ein kleines Werk in Velké Žernoseky/Gross Tschemosek, sowie die ungefähr aus dieser Zeit stammende prachtvolle Orgel mit schönem hohen Prospekt in der evangelischen Kirche zu Krabčice (П/15). Das grösste Prediger - Werk in der Region (Litomence, Marienkirche, П/22, 1859) befindet sich heute in Malenovice in Mähren. Bei den o. g. Instrumenten handelt sich es immer um Schleifladenorgeln.Technisch und klanglich andere Orgelinstrumente entstanden nach der Cecilianischer Reform u. a. seit den 80-er Jahren des 19. Jahrhunderts. Diese sind erstmals mit mechanischen Kegelladen- um 1900 und danach in verschiedenen pneumatischen Systemen gebaut worden. Über den frühen und späteren Werken des Karl Eisenhuts wurde schon berichtet. Die anderen bekannten, u. a. Prager Firmen kann man nur erwähnen: E. Š. Petr (Černěves/Tschernowes, 1883, Brozany/Brosan, 1898, Charvatce/Charwatetz, 1904, Roudnice, Probstkirche, 1910, П/31 u. a.), Rejna a Černý (Křesín, 1894, Bechlín, 1895, Klapý/Klapei, 1896, Libochovice, 1903, Roudnice, evangelische Kirche, 1908 u. a.), Heinrich Schiffner (nicht erhaltene Werke in Litomence - Kathedralkirche, 1914,
ІП/47, Jacobikirche, 1891, dann Čížkovice, 1890, Vetlá/Wetla, 1894, Vrbice/Werbitz, 1901, Úštěk/Auscha, 1915 und viele andere), Karl Urban (Libotenice, 1939, nicht erhalten), oder Josef Hubička (Kostelec nad Ohří/Kosteletz an der Eger, um 1915). Die weltbekannte Orgelfabrik Rieger aus Krnov/Jägerndorf hat 1897 zwei Werke für beide Kirchen in Budyně, 1898 eine Orgel in Terezin/Theresienstadt, 1934 in der Marienkirche zu Křešice (im alten Rusch - Gehäuse) und 1936 in Litomence (Jacobikirche, mit einem „Jugendstilprospekt“) gebaut. Eine kleinere gute Orgel von Martin Zaus aus Cheb/Eger aus dem J. 1895 befindet sich in Libochovany/Libochowan. Die damals auch beide sehr berühmten Kuttenbeiger Orgelanstalten Tuček und Mölzer arbeiteten in Třebenice (1902) und Doksany (Klosterkirche, 1929). Gottlieb Paštika aus Stará Boleslav/Altbunzlau baute 1911 ein pneumatisches Werk in das Spiegel - Gehäuse zu Dlažkovice. Die späteste mechanische Kegelladenorgel aus dem J. 1909 in Třebušín/Triebsch hat die mährische Firma Kolb aus Pekařov/Beckengrund geliefert. In der Region konnten sich am Ende des 19. Jahrhunderts auch etliche deutschen Firmen durchsetzen. Von Steinmeyer aus Öttingen ist ein kleines Instrument in der Schlosskapelle zu Dolní Beřkovice/UnterBerschkowitz erhalten (1880). Die Firma W. Sauer, Franfurt/Oder lieferte 1885 eine neue Orgel der Leitmeritzer Stadtkirche. In dieser Zeit treffen wir in der Stadt u. a. einen sächsischen Orgelbauer Leberecht Kaufholdt, der 1878 das Positiv der Bischofskapelle repariert. Ein anderer sächsischer Meister August Ludwig Boscher hat während des
zweiten Weltkriegs die Firma des Ladislav Hauser in Teplice - Tmovany (Teplitz - Tum) übernommen (Meister Hauser hat nach 1945 ein pneumatisches zweimanualiges Werk in Býčkovice gebaut). Werke von Boscher befinden sich z. B. im o. g. Semrád - Gehäuse in Hošťka (ursprünglich in Robeč) oder im Rusch - Gehäuse zu Hrušovany (Ruschowan) b. Leitmeritz . Diese Orgel befindet sich heute in der Magdalenenkirche zu Česká Lipa/Bömisch Leipä. Die um 1940 gebauten, dispositionsmässig modemen (im Sinner der damaligen „Orgelbewegung“) Boscher - Werke sind mit elektropneumatischen Trakturen versehen. Ein Orgelbauer aus Košťany (Kosten) bei Teplitz Ludwig Glöckner hat 1941 in Žitenice gearbeitet. Er zog nach 1945 nach Deutschland um und starb 1970 als Orgelbauer in Berlin. Kurz vor Mitte des 20. Jahrhunderts ist eine von den grössten Orgeln nicht nur in der Region, sondem auch im Böhmen enstanden. 1941 baute die berühmte sächsische Firma Gebr. Jehmlich aus Dresden ein viermanualiges elektropneumatisches Werk mit 53 Register in das Rokoko - Gehäuse der Kathedralkirche zu Litoměřice ein. Diese nach den damals modernen Prinzipien der Orgelbewegung konzipierte Orgel wurde von derselben Firma 2000 restauriert. In der evangelischer Kirche zu Jabłonne (Gabel) steht heute eine typisch „sächsische“ Orgel. Es ist ein Werk von Johann Gottlob Mende (Leipzig), das dieser 1846 für (Leipzig-) Connewitz gerbaut hat. 1902 wurde diese Orgel (wegen des Kirchenneubaus in Connewitz) der deutschen evangelischen Kirche zu Litoměřice überlassen und um 1970 nach Jabłonne versetzt. Tomáš Horák, Wolfram Hackel 170
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