»Das Kind ist nicht abrichtfähig«: »Euthanasie« in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943

Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern, die in sogenannte 'Kinderfachabteilungen' eingew...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kinast, Andreas (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Göttingen Böhlau Verlag Köln 2021
Ausgabe:Überarbeitete Neuauflage
Schriftenreihe:Rheinprovinz 018
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-1052
DE-898
DE-860
DE-M483
DE-1949
DE-473
Volltext
Zusammenfassung:Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern, die in sogenannte 'Kinderfachabteilungen' eingewiesen wurden.Während man den Angehörigen vortäuschte, den Kindern würde die modernste und bestmögliche medizinische Betreuung zuteil, wurden tatsächlich dort die meisten von ihnen ermordet. In Waldniel bei Mönchengladbach wurde im Jahr 1941 eine solche Abteilung eingerichtet, die mit einer Kapazität von ca. 200 Betten zu den großen Einrichtungen dieser Art zählte. In der Zeit ihres Bestehens sind hier insgesamt 99 Kinder gestorben. Das Buch wertet erstmals die noch vorhandenen Unterlagen dieser Abteilung umfassend aus. Nicht nur Prozess- und Personalakten, auch Krankenakten wurden in die Analyse einbezogen. Darüber hinaus hat der Autor Zeitzeugen ausfindig gemacht und befragt, die zum Teil einzigartiges Quellenmaterial aus Familienbesitz beisteuerten.Die hier jetzt vorgelegte überarbeitete Neuauflage kann nun u.a. auch die 2018 eröffnete neue Gedenkstätte in Waldniel mit berücksichtigen, die nicht zuletzt infolge des durch dieses Buch verstärkten öffentlichen Interesses entstanden ist
***Angaben zur beteiligten Person Kinast: Andreas Kinast ist Sparkassenbetriebswirt und in der historischen Forschung und Öffentlichkeitsarbeit tätig mit den Schwerpunkten NS-Medizinverbrechen in der ehemaligen Rheinprovinz
Beschreibung:4., überarbeitete Auflage 2021, Böhlau Verlag
Beschreibung:1 Online-Ressource (328 Seiten Seiten) Illustrationen
ISBN:9783412523145
DOI:10.7788/9783412523145

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