Der Wille zur Verantwortung: transaktionale Anthropologie und Kritik als Mediation

Menschen wollen Verantwortung übernehmen, doch der Verantwortung wohnt ein Paradox inne. Man muss sie übernehmen, obwohl man weiß, dass man niemals alle Eventualitäten der Zukunft wird kontrollierten können. Vor dem Hintergrund dieser Unsicherheit bildet jede Person eine individuelle Persönlichkeit...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Geiselhart, Klaus 1968- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Weilerswist Velbrück Wissenschaft [2021]
Ausgabe:1. Auflage
Schlagworte:
Online-Zugang:BSB01
FLA01
FWS01
FWS02
UBG01
UBM01
UBY01
UEI01
UPA01
Volltext
Zusammenfassung:Menschen wollen Verantwortung übernehmen, doch der Verantwortung wohnt ein Paradox inne. Man muss sie übernehmen, obwohl man weiß, dass man niemals alle Eventualitäten der Zukunft wird kontrollierten können. Vor dem Hintergrund dieser Unsicherheit bildet jede Person eine individuelle Persönlichkeit aus. Dabei bestimmt sie ein Verhältnis zum eigenen Selbst und zu anderen Menschen. Dieser Prozess lässt sich nur begrenzt steuern, doch lassen sich darin auch Möglichkeiten der menschlichen Handlungsfreiheit bestimmen. Da Persönlichkeiten zwingend individuell sind, sind Gemeinschaften notwendigerweise divers. Sie charakterisieren sich wesentlich durch ihren Umgang mit ihren inneren Andersartigkeiten. Eine infinit diverse Gemeinschaft kann sich nicht über verbindliche Werte definieren, allenfalls in ihrer Art und Weise, wie sie um die Grenzen sozial akzeptablen Verhaltens ringt. Für diese Perspektive ist eine Abkehr von identifizierendem hin zu einem vermittelnden Denken notwendig. Bewegt sich das Denken von »Identitäten« zu »Beziehungen«, dann bedeutet das für die Kritik, dass sie neben dem Imperativ der Reflexion über die eigene Positionalität auch die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Übernahme vermittelnder Überparteilichkeit innerhalb asymmetrischer gesellschaftlicher Beziehungsverhältnisse erkennt. Da Beziehungen immer konkret und situiert sind, reflektiert ein kritischer Personalismus nicht nur strukturelle kategorievermittelte Machtverhältnisse, sondern immer auch konkrete persönlichkeitsinduzierte (Re-) Produktionen sozialer Asymmetrien
Beschreibung:1 Online-Ressource (346 Seiten)
ISBN:9783748912576
DOI:10.5771/9783748912576