Suizidassistenz?: warum wir eine solidarische Gesellschaft brauchen!
Gespeichert in:
| Hauptverfasser: | , |
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| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Esslingen
der hospiz verlag
2021
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| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
| Beschreibung: | 131 Seiten 19 cm x 12 cm, 160 g |
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ти 9 Vorwort 12 Ein Briefwechsel zum Auftakt 24 Der assistierte Suizid im Raum der Dienstleistungsgesellschaft 27 MOMENTAUFNAHMEN ZUM ASSISTIERTEN SUIZID 28 28 ■ Klirrende Einsamkeit ■ Überlastung: Wir müssen alles entscheiden 29 29 30 31 31 ■ · ■ * ■ 34 35 ■ Lebensende als Planungsaufgabe ■ Der assistierte Suizid: Ein Requiem Im Netzwerk der Dienstleiter Lebensverkürzende Maßnahmen Verlorengegangene Einbindung Kultstatus der Medizin Wellness-Freitod für den Neoliberalismus 37 REFLEXIONEN ZUM ASSISTIERTEN SUIZID 38 44 ■ Ambivalenz des Sterbens in Zeiten der Coronapandemie ■ Wie kommen wir zu existenziellen Gesprächen? 44 ■ „Deutschland der Ort der Welt, wo eine Diskussion darüber am allerschwierigsten ist
46 47 50 52 53 58 60 62 64 Das Talkshowformat und eine Erwägungskultur Denken mit Gefühl Vertrauen gewinnen und verlieren Die Rolle der Ärztinnen Professionelle Selbstüberschätzung Die Zukunft der Suizidassistenz hat begonnen . Gewöhnungseffekt Trauma und die Lasten der Angehörigen Die Lastumkehr von den Angehörigen zum Suizidbereiten 65 Planung als Antwort auf das Chaos 67 des Sterbens Bruch mit den Sterbetraditionen 70 74 79 87 92 94 Die Alten als Last Das technophile Milieu Anders über den Suizid denken Die Erzählung von einer anderen Gesellschaft Warum wir eine neue Gesellschaft der Bürgerund Bürgerinnen brauchen ■ Auf dem Weg in eine solidarische Gesellschaft
99 AUSLEITUNG 100 101 102 1 Die soziale Blindheit des Urteils des Bundesverfassungsgerichts 2 Die öffentlich verbreiteten Bilder des Sterbens sind weitgehend Schreckensbilder, die eine gewaltsame Beendigungs-Dynamik befördern 3 Die Orientierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „Sterben nicht zu beschleunigen und nicht 103 104 zu verlangsamen“ bleibt bedeutsam 4 Der Konsens einer Suizidpräventionsgesellschaft wird aufgelöst 5 Obwohl sich die gesellschaftliche Bewertung des Suizids verändert hat, bleibt er ein dramatisches 105 und traumatisches Geschehen 6 Der gesellschaftliche Konsens zur Rolle und zum Ethos der Ärzte wird aufgelöst 106 7 Hospizllchkeit bildet eine orientierungsstiftende Alternative
107 112 8 Die Suizidassistenz wird voraussehbar zu einer staatlich finanzierten, qualitätskontrollierten Dienstleitung mit Anspruchsberechtigung 9 Wir brauchen Mitgefühl, Begleitung und Aus einandersetzung aus der Mitte einer solidarischen und sorgenden Gesellschaft ■ Wir sehen die Gefahr 114 · Wir hegen die Hoffnung 110 17 UND JETZT? 118 ■ Ein Briefwechsel 125 Literaturverzeichnis 130 Endnoten
REIMER GRONEMEYER · ANDREAS HELLER SUIZIDASSISTENZ? Warum wir eine solidarische Geseilschaf! brauchen! Ein neues Kapitel ist aufgeschiagen: Das Bun desverfassungsgericht hat geurteilt, dass die Beihilfe zum Suizid nicht mehr strafbar ist. Ab sofort können wir uns den Tod ins Haus holen. Die Optionen wie wir sterben können, werden um eine neue Sterbetechnik erweitert. Hat nicht jeder das Recht, sich selbstbestimmt von Schmerz, Angst und Sinnlosigkeit zu erlö sen? Inwieweit wird ein Raum geöffnet, in dem Menschen, die sich als Last empfinden, sich professionell abschalten können? Verschiebt sich der gesellschaftliche Konsens einer Sui zidpräventionsgesellschaft hin zu einer „Sui zidassistenzgesellschaft“, in der der Aufstieg des autonomen Einzelwesens nun folgerichtig zu seiner Selbstbeseitigung führt? Auf welche sozialen Folgen werden wir uns einstellen, wo ran werden wir uns voraussehbar gewöhnen? Wie wollen Einrichtungen der Hospiz- und Pal liativversorgung, die Krankenhäuser, die Altenund Behinderten- und Jugendhilfe damit umge hen? Und vor allem: Wie finden wir den Weg in eine solidarische Gesellschaft? |
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REIMER GRONEMEYER · ANDREAS HELLER SUIZIDASSISTENZ? Warum wir eine solidarische Geseilschaf! brauchen! Ein neues Kapitel ist aufgeschiagen: Das Bun desverfassungsgericht hat geurteilt, dass die Beihilfe zum Suizid nicht mehr strafbar ist. Ab sofort können wir uns den Tod ins Haus holen. Die Optionen wie wir sterben können, werden um eine neue Sterbetechnik erweitert. Hat nicht jeder das Recht, sich selbstbestimmt von Schmerz, Angst und Sinnlosigkeit zu erlö sen? Inwieweit wird ein Raum geöffnet, in dem Menschen, die sich als Last empfinden, sich professionell abschalten können? Verschiebt sich der gesellschaftliche Konsens einer Sui zidpräventionsgesellschaft hin zu einer „Sui zidassistenzgesellschaft“, in der der Aufstieg des autonomen Einzelwesens nun folgerichtig zu seiner Selbstbeseitigung führt? Auf welche sozialen Folgen werden wir uns einstellen, wo ran werden wir uns voraussehbar gewöhnen? Wie wollen Einrichtungen der Hospiz- und Pal liativversorgung, die Krankenhäuser, die Altenund Behinderten- und Jugendhilfe damit umge hen? Und vor allem: Wie finden wir den Weg in eine solidarische Gesellschaft? |
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