Biografische Schriften:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Weitere Verfasser: | , |
Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Paderborn
Brill, Wilhelm Fink
[2021]
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Literaturangaben |
Beschreibung: | 453 Seiten Illustrationen |
ISBN: | 9783770564521 |
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adam_text | Inhalt Editorische Notiz............................................................................... 11 ERASMUS Zueignung......................................................................................... Vorwort zur ersten Auflage (1924)................................................... Vorwort zur dritten Auflage (12. Juli 1941) .................................... Verwendete Abkürzungen.................................................................. 17 19 20 20 Kapitel 1 Die Niederlande im 15. Jahrhundert. Die burgundische Herrschaft. Noord-Nederland eine in jeder Beziehung abseitige Gegend. Die moderne Devotion: die Brüder vom Gemeinsamen Leben und die Windesheimer Kongregation. - Die Geburt des Erasmus. Seine familiäre Herkunft. Sein Name. Besuch der Schule in Gouda, Deventer und Herzogenbusch. Er tritt ins Kloster ein. 21 Kapitel 2 30 Erasmus als Augustinerkanoniker im Kloster Steyn bei Gouda. Seine Freunde. Briefe an Servatius. Der Humanismus in den Klöstern. Lateinische Dichtung. Abneigung gegen das Klosterleben. Er verlässt Steyn, um in den Dienst des Bischofs von Cambrai zu treten (1493). - Jacobus Battus. Antibarbari. Er wird beurlaubt, um in Paris ein Studium aufzunehmen (1495). Kapitel 3 40 Die Universität von Paris. Philosophische und theologische Schulen und Traditionen. Das Collège Montaigu. Erasmus’ Abneigung gegen die Scholastik. Beziehungen mit den Humanisten: Robert Gaguin (1495). Wie den Lebensunterhalt sichern? Erste Skizze verschiedener pädagogischer Schriften. Reisen nach Holland und zurück. Battus und Frau van Veere. Mit Lord Mountjoy
nach England (1499).
6 Inhalt Kapitel 4 Erster Aufenthalt in England (1499—1500). Oxford, John Colet. Erasmus richtet seinen Ehrgeiz auf die Theologie. Bisher vor allem Literat. Fisher und More. - „Schiffbruch“ in Dover bei der Abreise von England. Nach Frankreich zurückgekehrt, kompiliert er die Adagia. - Jahre der Sorge und Not. 49 Kapitel 5 Bedeutung der Adagia und ähnlicher Werke aus späteren Jahren. Erasmus als Verbreiter klassischer Kultur. Latein. Entfremdung von Holland. Erasmus als Niederländer. 59 Kapitel 6 Erasmus auf Schloss Tournehem (1501). - Von nun an ist die Restitution der Theologie sein Lebensziel. Er lehrt Griechisch. Jean Vitrier. Enchiridion militis christiani. 67 Kapitel 7................................................................................................... 75 Battus verstorben (1502). Erster Aufenthalt in Löwen (1502-1504). Übersetzungen. Erneut in Paris. Vallas Annotationes zum Neuen Testament. - Zweiter Aufenthalt in England (1505-1506). Neue Freunde und Förderer. - Abreise nach Italien (1506). Carmen alpestre. Kapitel 8 Erasmus in Italien (1506—1509). Erlangung des Doktorgrades in Turin. - Bologna und Papst Julius II. — Erasmus bei Aldus in Venedig (1507-1508). Der Buchdruck. — Alexander Stewart. Nach Rom (1509). — Nachricht von der Thronbesteigung Heinrichs VIIL Erasmus verlässt Italien. 82 Kapitel 9 89 Mariae Encomium oder Das Lob der Torheit (1509), als Kunstwerk betrachtet. Torheit die Triebkraft allen Lebens: unentbehrlich, segens reich, Ursache der Staaten und des Heldentums. Torheit lässt die Welt fortbestehen. In der Torheit bündelt sich alle
Lebensenergie. Mangelnde Torheit macht lebensuntauglich. Selbstliebe ist unerlässlich. Schein geht vor Wahrheit. Die Wissenschaft eine Geißel. Satire auf alle geisdichen Berufe. — Zwei Themen vermischen sich in dem Werk. — Die höchste Torheit: Ekstase. — Die Moria als Scherz anzusehen. - Toren und Narren. - Erasmus spricht geringschätzig über das Werk. Dessen Wert.
Inhalt 7 Kapitel 10 ............................................................................................. 100 Der dritte Englandaufenthalt (1509—1514). Zwei Lebensjahre gänzlich undokumentiert (Sommer 1509 bis Frühjahr 1511). — Erasmus in Cambridge. Die Beziehung zum Verleger Badius in Paris. Ein Irrtum zugunsten des Verlegers Johannes Frohen in Basel. Erasmus verlässt England (1514). Julius Exclusus. Brief gegen den Krieg. Kapitelli ............................................................................................. 109 Auf dem Weg zu Erfolg und Zufriedenheit. Sein Prior beruft ihn nach Steyn zurück. Erasmus widersetzt sich. — Erster Aufenthalt in Basel (1514-1516). Herzlicher Empfang in Deutschland. Johannes Froben. Herausgabe des Hieronymus und des Neuen Testaments. Erasmus wird Berater des jungen Prinzen Karl. Die Institutie principis christiani (1515). Er wird vom Klosterleben entbunden (1517). Berühmtheit. Erasmus als geistiges Zentrum. Sein Briefwechsel. Der literarische Brief. Hohe Erwartungen. Kapitel 12 ............................................................................................. 124 Der Geist des Erasmus. I. Ethische und ästhetische Neigungen. Abnei gung gegen das Unangemessene, Sinnlose und Umständliche. Sicht des Altertums durch den christlichen Glauben erleuchtet. Wiedergeburt der bonae literae. Das Ideal eines Lebens in edler Eintracht und glücklicher Weisheit. Sinn für Schicklichkeit und Anstand. - Er denkt weder philo sophisch noch historisch, sondern philologisch und moralistisch. Frei heit, Klarheit, Redlichkeit,
Einfalt. Vertrauen auf das Natürliche. Päda gogisch-didaktische und gesellschaftliche Konzepte. Kapitel 13 .............................................................................................. 134 Die Sinnesart des Erasmus. II. Intellektuelle Auffassungen. Die Welt überladen mit Meinungen und Formen. Die Wahrheit soll einfach sein. Zurück zu den reinen Quellen. Die Heilige Schrift in den Grundsprachen. Biblischer Humanismus. Kritische Arbeit am Bibeltext. Praxis geht vor Dogmatik. — Erasmus’ besondere Gabe. Gefallen an Wörtern und Dingen. Ausführlichkeit. Wahrnehmung von Einzelheiten. „Verschleierter“ Realismus. Mehrdeutigkeit. Nuance. Unergründlichkeit des tiefsten Sinns aller Dinge.
8 Inhalt Kapitel 14 .............................................................................................. 143 Der Charakter des Erasmus. Bedürfnis nach Reinheit und Redlich keit. Empfindlichkeit. Streitunlust, Harmonie- und Freundschaftsbe dürfnis. Abneigung gegen jeglichen Dissens. Die Meinung anderer ist ihm zu wichtig. Bedürfnis nach Selbstrechtfertigung. Ihn selbst trifft niemals Schuld. Zusammentreffen von Neigung und Über zeugung. Ideales Selbstbild. Unzufriedenheit mit sich selbst. Egozentrisches Denken. Innerlich allein. Abwehrhaltung. Krankhaftes Misstrauen. Unglücksgefühl. Ruhelosigkeit. Ungelöste Widersprüche seines Wesens. Abscheu vor der Lüge. Verhaltenheit und Unterstellung. Kapitel 15 .............................................................................................. 158 Erasmus in Löwen (1517). Als Gewinn der klassischen Bildung erwartet er die Erneuerung der Kirche. Kontroverse mit Lefèvre d’Etaples. Zweite Reise nach Basel (1518); Durchsicht der Ausgabe des Neuen Testaments. Kontroversen mit Latomus, Briard und Lee. Erasmus hält den Widerstand der konservativen Theologie für eine reine Verschwörung gegen die bonae literae. Kapitel 16 .............................................................................................. 168 Beginn der Beziehungen zwischen Erasmus und Luther. Erzbischof Albrecht von Mainz (1517). Fortgang der Reformation. Luther versucht, Erasmus zur Annäherung zu bewegen (März 1519). Erasmus bleibt auf Distanz, er meint noch die Rolle des Versöhners einnehmen zu können. Seine Haltung wird mehrdeutig. Er
bestreitet zunehmend jede Gemeinsamkeit mit Luther und beschließt, Zuschauer zu bleiben. Beide Seiten drängen Erasmus, Partei zu ergreifen. Aleander in den Niederlanden. Der Reichstag von Worms 1521. Erasmus verlässt Löwen, um seine Unabhängigkeit zu schützen (Oktober 1521). Kapitel 17 .............................................................................................. 180 In Basel lässt er sich beinahe acht Jahre nieder (1521—1529). Erasmus als politischer Denker. Der Mann der Eintracht und des Friedens. Schriften gegen den Krieg. Urteil über Fürsten und Verwaltung. — Neue Ausgaben der Kirchenväter. — Die Colloquia (1522, 1524). — Kontroversen mit Stunica, Beda usw. — Der Streit mit Hutten. Eppendorf.
Inhalt 9 Kapitel 18 ............................................................................................... 190 Erasmus wird dazu bewogen, gegen Luther zu schreiben. De libero arbitrio (1524). Luther antwortet mit De servo arbitrio. — Erasmus und Luther: Unbestimmtheit vs. extremer Rigorismus. Erasmus nun endgültig bei der konservativen Partei. Der Bischof von Basel und Johannes Oekolampad. Erasmus’ unentschiedener dogmatischer Standpunkt. Uber Beichte, Zeremonien, Heiligenverehrung, Messopfer. — Institutio christiani matrimonii (1526). Er fühlt sich von Feinden umgeben. Kapitel 19 ................................................................................................. 200 Erasmus wendet sich gegen den Paganismus und den übertriebenen Klassizismus der Humanisten. Ciceronianus (1528). Das bringt ihm neue Feinde ein. — Die Reformation in Basel offiziell eingeführt. Erasmus zieht sich nach Freiburg zurück (1529). Seine Bewertung der Ergebnisse der Reformation. Kapitel 20 ................................................................................................. 210 Allgemeine Verschärfung der Gegensätze. Der Kampf in Deutschland aber noch viele Jahre ausgesetzt. - Fertigstellung des Ecclesiastes. Tod von Fisher und More. — Rückkehr nach Basel (1535). Pläne, seinen Wohnort nach Burgund oder Brabant zu verlegen. Papst Paul III. wünscht seine Mitwirkung am nächsten Konzil. Erasmus lehnt die ange botenen Privilegien ab. De puritate Ecclesiae. Das Ende (12. Juli 1536). Kapitel 21
................................................................................................. 219 Erasmus und der Geist des 16. Jahrhunderts. Ein gleichzeitig radikaler und gemäßigter Idealist. Der Aufklärer eines Jahrhunderts. Verkünder eines Denkens, das sich erst im 18. Jahrhundert durchsetzen wird. Sein Einfluss erstreckt sich über die Gegenreformation und den Protestantismus. — Der erasmische Geist in den Niederlanden. Anhang. Die Porträts des Erasmus........................................................ 228 Quentin Metsys. Terminus-Emblem. Holbein als Porträtist des Erasmus. Dürer. Das Standbild in Rotterdam. „Der holländische Barbar“. Bibliografie.............................................................................................. 237 Bildnachweise.......................................................................................... 239
10 Inhalt JAN VETH. SEIN LEBEN UND SCHAFFEN Vorbemerkung...................................................................................... 243 Kapitel 1 ............................................................................................... 245 Charakterprägung Kapitel 2 ............................................................................................... 269 In der Bewegung Kapitel 3 ...............................................................................................300 Der Porträtmaler Kapitel 4 ...............................................................................................321 Kunst und Historie Kapitel 5 ...............................................................................................338 Rembrandt urid Dürer Kapitel 6 ...............................................................................................353 Der Maler-Schriftsteller Kapitel 7 ............................................................................................ 370 Der Mensch und der Dichter Kapitel 8 .............................................................................................. 389 Späte Jahre Bildnachweise.............................................................................. 415 Personenglossar ....................................................................................417 Namensregister...................................................................................... 427 Nachwort von Thomas Macho............................................................ 437
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Inhalt Editorische Notiz. 11 ERASMUS Zueignung. Vorwort zur ersten Auflage (1924). Vorwort zur dritten Auflage (12. Juli 1941) . Verwendete Abkürzungen. 17 19 20 20 Kapitel 1 Die Niederlande im 15. Jahrhundert. Die burgundische Herrschaft. Noord-Nederland eine in jeder Beziehung abseitige Gegend. Die moderne Devotion: die Brüder vom Gemeinsamen Leben und die Windesheimer Kongregation. - Die Geburt des Erasmus. Seine familiäre Herkunft. Sein Name. Besuch der Schule in Gouda, Deventer und Herzogenbusch. Er tritt ins Kloster ein. 21 Kapitel 2 30 Erasmus als Augustinerkanoniker im Kloster Steyn bei Gouda. Seine Freunde. Briefe an Servatius. Der Humanismus in den Klöstern. Lateinische Dichtung. Abneigung gegen das Klosterleben. Er verlässt Steyn, um in den Dienst des Bischofs von Cambrai zu treten (1493). - Jacobus Battus. Antibarbari. Er wird beurlaubt, um in Paris ein Studium aufzunehmen (1495). Kapitel 3 40 Die Universität von Paris. Philosophische und theologische Schulen und Traditionen. Das Collège Montaigu. Erasmus’ Abneigung gegen die Scholastik. Beziehungen mit den Humanisten: Robert Gaguin (1495). Wie den Lebensunterhalt sichern? Erste Skizze verschiedener pädagogischer Schriften. Reisen nach Holland und zurück. Battus und Frau van Veere. Mit Lord Mountjoy
nach England (1499).
6 Inhalt Kapitel 4 Erster Aufenthalt in England (1499—1500). Oxford, John Colet. Erasmus richtet seinen Ehrgeiz auf die Theologie. Bisher vor allem Literat. Fisher und More. - „Schiffbruch“ in Dover bei der Abreise von England. Nach Frankreich zurückgekehrt, kompiliert er die Adagia. - Jahre der Sorge und Not. 49 Kapitel 5 Bedeutung der Adagia und ähnlicher Werke aus späteren Jahren. Erasmus als Verbreiter klassischer Kultur. Latein. Entfremdung von Holland. Erasmus als Niederländer. 59 Kapitel 6 Erasmus auf Schloss Tournehem (1501). - Von nun an ist die Restitution der Theologie sein Lebensziel. Er lehrt Griechisch. Jean Vitrier. Enchiridion militis christiani. 67 Kapitel 7. 75 Battus verstorben (1502). Erster Aufenthalt in Löwen (1502-1504). Übersetzungen. Erneut in Paris. Vallas Annotationes zum Neuen Testament. - Zweiter Aufenthalt in England (1505-1506). Neue Freunde und Förderer. - Abreise nach Italien (1506). Carmen alpestre. Kapitel 8 Erasmus in Italien (1506—1509). Erlangung des Doktorgrades in Turin. - Bologna und Papst Julius II. — Erasmus bei Aldus in Venedig (1507-1508). Der Buchdruck. — Alexander Stewart. Nach Rom (1509). — Nachricht von der Thronbesteigung Heinrichs VIIL Erasmus verlässt Italien. 82 Kapitel 9 89 Mariae Encomium oder Das Lob der Torheit (1509), als Kunstwerk betrachtet. Torheit die Triebkraft allen Lebens: unentbehrlich, segens reich, Ursache der Staaten und des Heldentums. Torheit lässt die Welt fortbestehen. In der Torheit bündelt sich alle
Lebensenergie. Mangelnde Torheit macht lebensuntauglich. Selbstliebe ist unerlässlich. Schein geht vor Wahrheit. Die Wissenschaft eine Geißel. Satire auf alle geisdichen Berufe. — Zwei Themen vermischen sich in dem Werk. — Die höchste Torheit: Ekstase. — Die Moria als Scherz anzusehen. - Toren und Narren. - Erasmus spricht geringschätzig über das Werk. Dessen Wert.
Inhalt 7 Kapitel 10 . 100 Der dritte Englandaufenthalt (1509—1514). Zwei Lebensjahre gänzlich undokumentiert (Sommer 1509 bis Frühjahr 1511). — Erasmus in Cambridge. Die Beziehung zum Verleger Badius in Paris. Ein Irrtum zugunsten des Verlegers Johannes Frohen in Basel. Erasmus verlässt England (1514). Julius Exclusus. Brief gegen den Krieg. Kapitelli . 109 Auf dem Weg zu Erfolg und Zufriedenheit. Sein Prior beruft ihn nach Steyn zurück. Erasmus widersetzt sich. — Erster Aufenthalt in Basel (1514-1516). Herzlicher Empfang in Deutschland. Johannes Froben. Herausgabe des Hieronymus und des Neuen Testaments. Erasmus wird Berater des jungen Prinzen Karl. Die Institutie principis christiani (1515). Er wird vom Klosterleben entbunden (1517). Berühmtheit. Erasmus als geistiges Zentrum. Sein Briefwechsel. Der literarische Brief. Hohe Erwartungen. Kapitel 12 . 124 Der Geist des Erasmus. I. Ethische und ästhetische Neigungen. Abnei gung gegen das Unangemessene, Sinnlose und Umständliche. Sicht des Altertums durch den christlichen Glauben erleuchtet. Wiedergeburt der bonae literae. Das Ideal eines Lebens in edler Eintracht und glücklicher Weisheit. Sinn für Schicklichkeit und Anstand. - Er denkt weder philo sophisch noch historisch, sondern philologisch und moralistisch. Frei heit, Klarheit, Redlichkeit,
Einfalt. Vertrauen auf das Natürliche. Päda gogisch-didaktische und gesellschaftliche Konzepte. Kapitel 13 . 134 Die Sinnesart des Erasmus. II. Intellektuelle Auffassungen. Die Welt überladen mit Meinungen und Formen. Die Wahrheit soll einfach sein. Zurück zu den reinen Quellen. Die Heilige Schrift in den Grundsprachen. Biblischer Humanismus. Kritische Arbeit am Bibeltext. Praxis geht vor Dogmatik. — Erasmus’ besondere Gabe. Gefallen an Wörtern und Dingen. Ausführlichkeit. Wahrnehmung von Einzelheiten. „Verschleierter“ Realismus. Mehrdeutigkeit. Nuance. Unergründlichkeit des tiefsten Sinns aller Dinge.
8 Inhalt Kapitel 14 . 143 Der Charakter des Erasmus. Bedürfnis nach Reinheit und Redlich keit. Empfindlichkeit. Streitunlust, Harmonie- und Freundschaftsbe dürfnis. Abneigung gegen jeglichen Dissens. Die Meinung anderer ist ihm zu wichtig. Bedürfnis nach Selbstrechtfertigung. Ihn selbst trifft niemals Schuld. Zusammentreffen von Neigung und Über zeugung. Ideales Selbstbild. Unzufriedenheit mit sich selbst. Egozentrisches Denken. Innerlich allein. Abwehrhaltung. Krankhaftes Misstrauen. Unglücksgefühl. Ruhelosigkeit. Ungelöste Widersprüche seines Wesens. Abscheu vor der Lüge. Verhaltenheit und Unterstellung. Kapitel 15 . 158 Erasmus in Löwen (1517). Als Gewinn der klassischen Bildung erwartet er die Erneuerung der Kirche. Kontroverse mit Lefèvre d’Etaples. Zweite Reise nach Basel (1518); Durchsicht der Ausgabe des Neuen Testaments. Kontroversen mit Latomus, Briard und Lee. Erasmus hält den Widerstand der konservativen Theologie für eine reine Verschwörung gegen die bonae literae. Kapitel 16 . 168 Beginn der Beziehungen zwischen Erasmus und Luther. Erzbischof Albrecht von Mainz (1517). Fortgang der Reformation. Luther versucht, Erasmus zur Annäherung zu bewegen (März 1519). Erasmus bleibt auf Distanz, er meint noch die Rolle des Versöhners einnehmen zu können. Seine Haltung wird mehrdeutig. Er
bestreitet zunehmend jede Gemeinsamkeit mit Luther und beschließt, Zuschauer zu bleiben. Beide Seiten drängen Erasmus, Partei zu ergreifen. Aleander in den Niederlanden. Der Reichstag von Worms 1521. Erasmus verlässt Löwen, um seine Unabhängigkeit zu schützen (Oktober 1521). Kapitel 17 . 180 In Basel lässt er sich beinahe acht Jahre nieder (1521—1529). Erasmus als politischer Denker. Der Mann der Eintracht und des Friedens. Schriften gegen den Krieg. Urteil über Fürsten und Verwaltung. — Neue Ausgaben der Kirchenväter. — Die Colloquia (1522, 1524). — Kontroversen mit Stunica, Beda usw. — Der Streit mit Hutten. Eppendorf.
Inhalt 9 Kapitel 18 . 190 Erasmus wird dazu bewogen, gegen Luther zu schreiben. De libero arbitrio (1524). Luther antwortet mit De servo arbitrio. — Erasmus und Luther: Unbestimmtheit vs. extremer Rigorismus. Erasmus nun endgültig bei der konservativen Partei. Der Bischof von Basel und Johannes Oekolampad. Erasmus’ unentschiedener dogmatischer Standpunkt. Uber Beichte, Zeremonien, Heiligenverehrung, Messopfer. — Institutio christiani matrimonii (1526). Er fühlt sich von Feinden umgeben. Kapitel 19 . 200 Erasmus wendet sich gegen den Paganismus und den übertriebenen Klassizismus der Humanisten. Ciceronianus (1528). Das bringt ihm neue Feinde ein. — Die Reformation in Basel offiziell eingeführt. Erasmus zieht sich nach Freiburg zurück (1529). Seine Bewertung der Ergebnisse der Reformation. Kapitel 20 . 210 Allgemeine Verschärfung der Gegensätze. Der Kampf in Deutschland aber noch viele Jahre ausgesetzt. - Fertigstellung des Ecclesiastes. Tod von Fisher und More. — Rückkehr nach Basel (1535). Pläne, seinen Wohnort nach Burgund oder Brabant zu verlegen. Papst Paul III. wünscht seine Mitwirkung am nächsten Konzil. Erasmus lehnt die ange botenen Privilegien ab. De puritate Ecclesiae. Das Ende (12. Juli 1536). Kapitel 21
. 219 Erasmus und der Geist des 16. Jahrhunderts. Ein gleichzeitig radikaler und gemäßigter Idealist. Der Aufklärer eines Jahrhunderts. Verkünder eines Denkens, das sich erst im 18. Jahrhundert durchsetzen wird. Sein Einfluss erstreckt sich über die Gegenreformation und den Protestantismus. — Der erasmische Geist in den Niederlanden. Anhang. Die Porträts des Erasmus. 228 Quentin Metsys. Terminus-Emblem. Holbein als Porträtist des Erasmus. Dürer. Das Standbild in Rotterdam. „Der holländische Barbar“. Bibliografie. 237 Bildnachweise. 239
10 Inhalt JAN VETH. SEIN LEBEN UND SCHAFFEN Vorbemerkung. 243 Kapitel 1 . 245 Charakterprägung Kapitel 2 . 269 In der Bewegung Kapitel 3 .300 Der Porträtmaler Kapitel 4 .321 Kunst und Historie Kapitel 5 .338 Rembrandt urid Dürer Kapitel 6 .353 Der Maler-Schriftsteller Kapitel 7 . 370 Der Mensch und der Dichter Kapitel 8 . 389 Späte Jahre Bildnachweise. 415 Personenglossar .417 Namensregister. 427 Nachwort von Thomas Macho. 437 |
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