Die deutsche Reformation zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit:

Auch der Umgang der Historiker mit der deutschen Reformation des frühen 16. Jahrhunderts kennt Konjunkturen. Aus dem Tal des Desinteresses, in das die Forschung sie zwischen 1918 und 1960 hat fallen lassen, ist sie strahlend wieder auferstanden. Längst nicht mehr das epochemachende Ereignis in der G...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Brady, Thomas A. (HerausgeberIn, MitwirkendeR), Fasolt, Constantin (MitwirkendeR), Schubert, Ernst (MitwirkendeR), Oberman, Heiko A. (MitwirkendeR), Schmidt, Heinrich Richard (MitwirkendeR), Wenzel, Horst (MitwirkendeR), Schulze, Manfred (MitwirkendeR), Karant-Nunn, Susan G. (MitwirkendeR), Scott, Tom (MitwirkendeR)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin ; Boston Oldenbourg Wissenschaftsverlag [2009]
Ausgabe:Reprint 2014
Schriftenreihe:Schriften des Historischen Kollegs 50
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-824
DE-19
DE-703
DE-706
DE-384
Zusammenfassung:Auch der Umgang der Historiker mit der deutschen Reformation des frühen 16. Jahrhunderts kennt Konjunkturen. Aus dem Tal des Desinteresses, in das die Forschung sie zwischen 1918 und 1960 hat fallen lassen, ist sie strahlend wieder auferstanden. Längst nicht mehr das epochemachende Ereignis in der Geschichte der deutschen Nation, als das Ranke sie ein- und zugeordnet hatte, wird die Reformation heute zwischen Spätmittelalter und Frühmoderne verortet und bewusst in das europäische Beziehungsgeflecht eingebunden. Nichtsdestoweniger folgen die Beiträge des vorliegenden Bandes unterschiedlichen Deutungsansätzen, interpretieren die Reformation des 16. Jahrhunderts aus dem Geist des 14. und vor allem des langen 15. Jahrhunderts, setzen sie in Bezug zum Wandel fürstlicher Herrschaft und der Entwicklung kommunaler Eigenständigkeiten, der Krise bürgerlichen Wertedenkens und wirtschaftlicher Umbrüche. Theologische Neubestimmungen und kirchliche Verfallserscheinungen werden vor dem Hintergrund einer langfristigen individuellen und kollektiven Emanzipation diskutiert - wobei mit der Betonung eines derartigen prozessualen historischen Kontinuums eine Änderung der Sprachregelung einhergeht, die die Reformation zu einer Reformation werden lässt
Beschreibung:Description based on Online-Ressource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 02. Feb 2021)
Beschreibung:1 Online-Ressource (258 Seiten)
ISBN:9783486594478

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