Zwischen Autonomie und Heteronomie: bürgerliche Identitätsproblematik in Heinrich Leopold Wagners dramatischem Werk
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Würzburg
Königshausen & Neumann
[2021]
|
Schriftenreihe: | Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft
Band 917 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | 302 Seiten 23.5 cm x 15.5 cm |
ISBN: | 9783826069260 3826069269 |
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Zwischen Autonomie
und Heteronomie
Bürgerliche Identitätsproblematik in
Heinrich Leopold Wagners dramatischem Werk
Königshausen 8c Neumann
9—
Inhaltsverzeichnis
Einführung 11
Einleitung 11
Forschungsbericht 15
Theoretische und methodische Vorüberlegungen 26
Der gesellschaftliche Bezugsrahmen: Von Stratifikation
zu funktionaler Differenzierung 28
Umstellung von Inklusions— auf Exklusionsindividualität 32
Zum Semantikbegriff „34
Individualitfitssemamik: Differenz von Individuum
und Gesellschaft 37
Zum Identitätsbegnff 40
Zur Reziprozität von Gesehlechter- und
Individualitätssemantik 43
Erkenntnisinteresse und Aufbau der Arbeit 46
Soziokultureller und literarhistorischer Kontext:
Die diskursive Formation bürgerlicher Identität 49
Neu entstehende Kontexte in der (Früh-)Aufklärung 49
Zur Similaritat und Heterogenität des Bürgertums ‚ 49
Zwischen Natur und Vernunft:
Zum moralphilosophischen Kontext ‚ 52
Bürgerliche Identität(-skonstitution) als literarischer
Diskurs I: Erziehung und kollektive Identitätsmuster
bei Gottsched 56
Bürgerliche Identitätskonzepte im Kontext
empfindsamer Moral— und Tugenddiskurse „59
Die empfindsame Diskursivierung der Gefühlswelt
als neue Grundlage der sozialen Integration 63
Bürgerliche Identität(-skonstitution) als literarischer
Diskurs II: Die Tugendkataloge im rührenden Lustspiel 67
Individualisierung und Kollektivierung im Kontext
bürgerlicher Werte 70
Diskursive Identitätskonstruktionen im Zusammenhang
mit empfindsamer Familien- und Liebeskonzeption 77
Zur Entstehung der bürgerlichen Kleinfamilie 77
Die neue Liebessemantik
Geschlecht als universale Ordnungskategorie: Binäre
Geschlechtersemantik im Kontext bürgerlicher
Familienideologie 81
Die Kompensation des ‚Begrenztseins‘: Weiblichkeit als
moralische Superiorität 85
Zur Dialektik empfindsamer Gefühlskultur: Der Mann als
Patriarch und moralische Vaterautorität 88
Sturm und Drang: Selbstreferenzielle Identitäts- und
Individualitätskonzepte „91
Heinrich Leopold Wagner Biografische Konturierung 96
Einzigartigkeit und Autonomie als Programm:
Die Individualitätssemantik im Sturm und Drang 103
Genieästhetische Konzeptionen 106
Bürgerliche Identität(—skonstitution) als literarischer
Diskurs III „ 1 l 1
Das bürgerliche Trauerspiel bei Lessing 11 1
Identifikations- und Abgrenzungskontext: Tragikomödie
und bürgerliches Trauerspiel im Sturm und Drang ‚ 1 1-1
Die Aporien der Exklusionsindividualität:
Zwischen gesellschaftlicher Ortlosigkeit und
bürgerlicher Normierung l 17
Das Theater als Medium der sozialen Veränderungen:
Merciers Neuer Versuch über die Schauspielkunst (1773/76) 122
Werkanalysen 127
Zwischen Empfindsamkeit und Sturm und Drang:
Der wohlthätige Unbekannte (1775) 127
Zum Entstehungskontext 127
Epigonale Trivialliteratur? Der Einakter und die
Einbettung in die zeitgenössische Theaterpraxis 129
Thematische Schwerpunkte, dramatischer Aufbau
und sprachliche Gestaltung 130
Soziografische Merkmale 13 3
Gehorsam und Moralität als Regulativ des bürgerlichen
Selbstverständni e 134
„Ich begreife nicht ~“ Bürgerliche Tugendgebote und
die Kontingenzerfahrung der Zeit 139
Zwischen individueller Autonomie und familialer
Heteronomie: Die Reue nach der That (1775)
Entstehung und zeitgenössische Rezeption
Thematische Schwerpunkte
Dramatischer Aufbau und sprachliche Gestaltung 146
Differierende Familienkonstellationen 149
Die Familie Valz 150
Die Familie Langen
Versuchte Selbstbestimmung inmitten
familialer Obstruktion 153
Prometheischer Tatendrang und die Nähe zu Rousseau 153
Konfliktuelle Dissonanz zwischen Stratifikation und
funktionaler Differenzierung 156
Explizite und implizite familiale Gewalt-
und Machtmechanismen ‚ 157
Die ökonomische Semantisierung der familialen Liebe 159
Bürgerliche Selbstdefinition im Spannungsfeld
heteronormativer Liebesbeziehung und naturalisierter
Geschlechterordnung 161
Der Topos der tugendhaften Unschuld 162
Subversion der Geschlechtersemantik: Die Justizratin
als amoralische Widersacherin 165
Konstitution und Entstehung der romantischen
Liebessemantik 167
Galanter versus empfindsamer Liebescode 170
Liebe und selbstreferenzielle Kommunikation 174
Fridericke zwischen Melancholie, weiblichem Begehren
und Vanitas 176
Die Utopie egalitärer Liebeskonzepte Friderickes
vermeintliche Emanzipation in der Liebe 179
Paradigmen von Macht und Unterordnung:
Die Erziehungsmaxime der Justizrätin 183
Die Fragmentierung des Ich: „Und an dem allen bist du
Schuld, Herr Assessor! du, — ganz allein du!“ 187
Männliche Selbstbestimmung durch Eskapismus 190
Aporetische Indizien: Liebe und verhinderte
Kommunikation 190
„Sie haben Recht, meine Mutter hat Recht, die ganze
Welt hats; — aber ich hab auch nicht Unrecht“ — wider
die Fremdbestimmung und Subordination 192
Zwischen Leiden und Leidenschaft: Das Finale 194
Danksagung
Die vorliegende Arbeit, die im März 2019 als Dissertation am Fachbereich
Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität
Darmstadt angenommen wurde, wäre nicht ohne die Unterstützung vieler
Mitmenschen entstanden
Meinem Doktorvater Prof Dr Matthias Luserke—Jaqui danke ich für
mehr, als hier Platz findet, besonders aber für die wertschätzende und
unbeschwerte Arbeitsatmosphäre und den steten intellektuellen Aus—
tausch Prof Dr Thomas Weitin gilt mein Dank für seine freundliche
Bereitschaft, das Zweitgutachten zu erstellen Dr Grit Dommes hat nicht
nur durch ihre wertvollen Korrekturen und Kommentare zum Gelingen
der Arbeit beigetragen, auch ihr Beistand auf den letzten Metern war un-
ersetylich Für den anhaltenden Zuspruch, als sich die Kräfte dem Ende
zuneigten danke ich ihr sehr Dr Jana Piper hat der Arbeit mit ihrem
Scharfsinn wichtige inhaltliche Impulse gegeben, ungleich wertvoller war
(und ist) jedoch ihre bedingungslose Freundschaft Nadine Dietz, Thomas
Fuhrmann, Laura Löbig und Isabelle Wagner danke ich für ihre großartige
Hilfestellung bei der Endredaktion Bei Anastasia Glawion, Katharina
Herget, Dr Nina Kalwa und Maike Sänger möchte ich mich für das
schnelle Korrekturlesen auf der Zielgeraden bedanken Alfonso Meoli
danke ich für seine Hilfe bei der Formatierung — und für das beruhigende
Gefühl, das mit ihm nichts schiefgehen kann Dem Frauenförderpro-
gramm Mentoring Hessen gebührt mein Dank für die Aufnahme und
gezielte Förderung; meiner Mentorin Prof Dr Claudia Schmeink für ihre
herzliche Unterstützung Tarik Englmann danke ich für seine Geduld und
sein Fingerspitzengefühl bei der Druckvorbereitung und dem Verlag Kö—
nigshausen 8! Neumann für die stets freundliche Betreuung Bei Kaja
Börner möchte ich mich für die vielen Spaziergänge bedanken, die mir
wieder einen klaren Kopf beschert haben Meinen Freundzinnen, vor allem
Juliana Riz, Arlene und Silvana Schönewolf, danke ich für ihre Ablen-
kung, wenn es nötig war, und für ihre unverwechselbare Erheiterung, die
den zähen Alltag, besonders in der Schlussphase, jedes Mal wieder aufge—
lockert hat Meiner Mutter Irmhild Wiegand danke ich nicht nur für ihre
moralische Unterstützung, sondern ebenso für ihren unbändigen Opti-
mismus, der nicht zuletzt auch mir geholfen hat, die Fertigstellung dieser
Arbeit nie in Zweifel zu ziehen
Zwischen sozialer Repression und sexualisierter Gewalt:
Die Kindermördefin (1776) „198
Der Kindsmorddiskurs
Aspekte der zeitgenössischen Rezeptions— und
Bearbeitungsgeschichte ‚ 203
Thematische Schwerpunkte, dramatischer Aufbau und
sprachliche Gestaltung 205
Neue Perspektiven im Kontext von #MeToo (2017) „210
Die Bordellszene: Zwischen Rape Culture und
männlicher Verfügungsgewalt
Evchen — verführt oder vergewaltigt?
Euphemistische Legitimationsstrategien: Der Backlash
der Forschung 225
Das Gesetz des Vaters und die Herrschaft der Moral
Die Familienkonstellation 235
„Er ist noch ganz von der alten Welt“ —
Metzger Humbrecht 235
„So fromm wie ein Lamm“ — Evchen 239
Zwischen Macht und Unterordnung:
Die Vater-Tochter-Beziehung -40
Frau Humbrecht — die Marginalisierung der Muttcrfigur „ 2-15
,,Mein geschändetes Ich“ —
Grenzen weiblicher Individuation 248
Evchens innere Isolation 2-18
Die Irrwege der Liebesnarration: Von Gröningsecks
Abschied
Trauma, Selbstzwang und innere Entfremdung
Im Spannungsfeld totalitärer Repression: Der Kindsmord -58
„Ich —- Ich! ich bin die Muttermörderinn“ —
der unwiderrufbare Verlust der personalen Integrität 258
Der letzte Akt zwischen individuierter Selbstauslöschung
und dem Sieg des Patriarchats 262
Schluss 269
Fazit und Ausblick 269
Bibliografie 275
Primärliteratur 275
Sekundärliteratur 279
Internetquellen 301
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Lisa Wille
Zwischen Autonomie
und Heteronomie
Bürgerliche Identitätsproblematik in
Heinrich Leopold Wagners dramatischem Werk
Königshausen 8c Neumann
'9—
Inhaltsverzeichnis
Einführung 11
Einleitung 11
Forschungsbericht 15
Theoretische und methodische Vorüberlegungen 26
Der gesellschaftliche Bezugsrahmen: Von Stratifikation
zu funktionaler Differenzierung 28
Umstellung von Inklusions— auf Exklusionsindividualität 32
Zum Semantikbegriff „34
Individualitfitssemamik: Differenz von Individuum
und Gesellschaft 37
Zum Identitätsbegnff 40
Zur Reziprozität von Gesehlechter- und
Individualitätssemantik 43
Erkenntnisinteresse und Aufbau der Arbeit 46
Soziokultureller und literarhistorischer Kontext:
Die diskursive Formation bürgerlicher Identität 49
Neu entstehende Kontexte in der (Früh-)Aufklärung 49
Zur Similaritat und Heterogenität des Bürgertums ‚ 49
Zwischen Natur und Vernunft:
Zum moralphilosophischen Kontext ‚ 52
Bürgerliche Identität(-skonstitution) als literarischer
Diskurs I: Erziehung und kollektive Identitätsmuster
bei Gottsched 56
Bürgerliche Identitätskonzepte im Kontext
empfindsamer Moral— und Tugenddiskurse „59
Die empfindsame Diskursivierung der Gefühlswelt
als neue Grundlage der sozialen Integration 63
Bürgerliche Identität(-skonstitution) als literarischer
Diskurs II: Die Tugendkataloge im rührenden Lustspiel 67
Individualisierung und Kollektivierung im Kontext
bürgerlicher Werte 70
Diskursive Identitätskonstruktionen im Zusammenhang
mit empfindsamer Familien- und Liebeskonzeption 77
Zur Entstehung der bürgerlichen Kleinfamilie 77
Die neue Liebessemantik
Geschlecht als universale Ordnungskategorie: Binäre
Geschlechtersemantik im Kontext bürgerlicher
Familienideologie 81
Die Kompensation des ‚Begrenztseins‘: Weiblichkeit als
moralische Superiorität 85
Zur Dialektik empfindsamer Gefühlskultur: Der Mann als
Patriarch und moralische Vaterautorität 88
Sturm und Drang: Selbstreferenzielle Identitäts- und
Individualitätskonzepte „91
Heinrich Leopold Wagner Biografische Konturierung 96
Einzigartigkeit und Autonomie als Programm:
Die Individualitätssemantik im Sturm und Drang 103
Genieästhetische Konzeptionen 106
Bürgerliche Identität(—skonstitution) als literarischer
Diskurs III „ 1 l 1
Das bürgerliche Trauerspiel bei Lessing 11 1
Identifikations- und Abgrenzungskontext: Tragikomödie
und bürgerliches Trauerspiel im Sturm und Drang ‚ 1 1-1
Die Aporien der Exklusionsindividualität:
Zwischen gesellschaftlicher Ortlosigkeit und
bürgerlicher Normierung l 17
Das Theater als Medium der sozialen Veränderungen:
Merciers Neuer Versuch über die Schauspielkunst (1773/76) 122
Werkanalysen 127
Zwischen Empfindsamkeit und Sturm und Drang:
Der wohlthätige Unbekannte (1775) 127
Zum Entstehungskontext 127
Epigonale Trivialliteratur? Der Einakter und die
Einbettung in die zeitgenössische Theaterpraxis 129
Thematische Schwerpunkte, dramatischer Aufbau
und sprachliche Gestaltung 130
Soziografische Merkmale 13 3
Gehorsam und Moralität als Regulativ des bürgerlichen
Selbstverständni e 134
„Ich begreife nicht ~“ Bürgerliche Tugendgebote und
die Kontingenzerfahrung der Zeit 139
Zwischen individueller Autonomie und familialer
Heteronomie: Die Reue nach der That (1775)
Entstehung und zeitgenössische Rezeption
Thematische Schwerpunkte
Dramatischer Aufbau und sprachliche Gestaltung 146
Differierende Familienkonstellationen 149
Die Familie \Valz 150
Die Familie Langen
Versuchte Selbstbestimmung inmitten
familialer Obstruktion 153
Prometheischer Tatendrang und die Nähe zu Rousseau 153
Konfliktuelle Dissonanz zwischen Stratifikation und
funktionaler Differenzierung 156
Explizite und implizite familiale Gewalt-
und Machtmechanismen ‚ 157
Die ökonomische Semantisierung der familialen Liebe 159
Bürgerliche Selbstdefinition im Spannungsfeld
heteronormativer Liebesbeziehung und naturalisierter
Geschlechterordnung 161
Der Topos der tugendhaften Unschuld 162
Subversion der Geschlechtersemantik: Die Justizratin
als amoralische Widersacherin 165
Konstitution und Entstehung der romantischen
Liebessemantik 167
Galanter versus empfindsamer Liebescode 170
Liebe und selbstreferenzielle Kommunikation 174
Fridericke zwischen Melancholie, weiblichem Begehren
und Vanitas 176
Die Utopie egalitärer Liebeskonzepte Friderickes
vermeintliche Emanzipation in der Liebe 179
Paradigmen von Macht und Unterordnung:
Die Erziehungsmaxime der Justizrätin 183
Die Fragmentierung des Ich: „Und an dem allen bist du
Schuld, Herr Assessor! du, — ganz allein du!“ 187
Männliche Selbstbestimmung durch Eskapismus 190
Aporetische Indizien: Liebe und verhinderte
Kommunikation 190
„Sie haben Recht, meine Mutter hat Recht, die ganze
Welt hats; — aber ich hab auch nicht Unrecht“ — wider
die Fremdbestimmung und Subordination 192
Zwischen Leiden und Leidenschaft: Das Finale 194
Danksagung
Die vorliegende Arbeit, die im März 2019 als Dissertation am Fachbereich
Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität
Darmstadt angenommen wurde, wäre nicht ohne die Unterstützung vieler
Mitmenschen entstanden
Meinem Doktorvater Prof Dr Matthias Luserke—Jaqui danke ich für
mehr, als hier Platz findet, besonders aber für die wertschätzende und
unbeschwerte Arbeitsatmosphäre und den steten intellektuellen Aus—
tausch Prof Dr Thomas Weitin gilt mein Dank für seine freundliche
Bereitschaft, das Zweitgutachten zu erstellen Dr Grit Dommes hat nicht
nur durch ihre wertvollen Korrekturen und Kommentare zum Gelingen
der Arbeit beigetragen, auch ihr Beistand auf den letzten Metern war un-
ersetylich Für den anhaltenden Zuspruch, als sich die Kräfte dem Ende
zuneigten danke ich ihr sehr Dr Jana Piper hat der Arbeit mit ihrem
Scharfsinn wichtige inhaltliche Impulse gegeben, ungleich wertvoller war
(und ist) jedoch ihre bedingungslose Freundschaft Nadine Dietz, Thomas
Fuhrmann, Laura Löbig und Isabelle Wagner danke ich für ihre großartige
Hilfestellung bei der Endredaktion Bei Anastasia Glawion, Katharina
Herget, Dr Nina Kalwa und Maike Sänger möchte ich mich für das
schnelle Korrekturlesen auf der Zielgeraden bedanken Alfonso Meoli
danke ich für seine Hilfe bei der Formatierung — und für das beruhigende
Gefühl, das mit ihm nichts schiefgehen kann Dem Frauenförderpro-
gramm Mentoring Hessen gebührt mein Dank für die Aufnahme und
gezielte Förderung; meiner Mentorin Prof Dr Claudia Schmeink für ihre
herzliche Unterstützung Tarik Englmann danke ich für seine Geduld und
sein Fingerspitzengefühl bei der Druckvorbereitung und dem Verlag Kö—
nigshausen 8! Neumann für die stets freundliche Betreuung Bei Kaja
Börner möchte ich mich für die vielen Spaziergänge bedanken, die mir
wieder einen klaren Kopf beschert haben Meinen Freundzinnen, vor allem
Juliana Riz, Arlene und Silvana Schönewolf, danke ich für ihre Ablen-
kung, wenn es nötig war, und für ihre unverwechselbare Erheiterung, die
den zähen Alltag, besonders in der Schlussphase, jedes Mal wieder aufge—
lockert hat Meiner Mutter Irmhild Wiegand danke ich nicht nur für ihre
moralische Unterstützung, sondern ebenso für ihren unbändigen Opti-
mismus, der nicht zuletzt auch mir geholfen hat, die Fertigstellung dieser
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Zwischen sozialer Repression und sexualisierter Gewalt:
Die Kindermördefin (1776) „198
Der Kindsmorddiskurs
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Bearbeitungsgeschichte ‚ 203
Thematische Schwerpunkte, dramatischer Aufbau und
sprachliche Gestaltung 205
Neue Perspektiven im Kontext von #MeToo (2017) „210
Die Bordellszene: Zwischen Rape Culture und
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Evchen — verführt oder vergewaltigt?
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Das Gesetz des Vaters und die Herrschaft der Moral
Die Familienkonstellation 235
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„So fromm wie ein Lamm“ — Evchen 239
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Die Vater-Tochter-Beziehung -40
Frau Humbrecht — die Marginalisierung der Muttcrfigur „ 2-15
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Grenzen weiblicher Individuation 248
Evchens innere Isolation 2-18
Die Irrwege der Liebesnarration: Von Gröningsecks
Abschied
Trauma, Selbstzwang und innere Entfremdung
Im Spannungsfeld totalitärer Repression: Der Kindsmord -58
„Ich —- Ich! ich bin die Muttermörderinn“ —
der unwiderrufbare Verlust der personalen Integrität 258
Der letzte Akt zwischen individuierter Selbstauslöschung
und dem Sieg des Patriarchats 262
Schluss 269
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