Erdbeben in der Antike: Deutungen – Folgen – Repräsentationen

Der mediterrane Raum gehört weltweit zu den Gebieten mit der höchsten seismischen Aktivität. Insbesondere Griechenland und die heutige Türkei, aber auch große Teile Italiens oder der Levante wurden und werden in regelmäßigen Abständen von Erdbeben heimgesucht, die nicht selten katastrophale Folgen h...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Körperschaft: Erdbeben in der Antike. Deutungen, Folgen, Repräsentationen (Veranstaltung) Tübingen (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Borsch, Jonas 1984- (HerausgeberIn), Carrara, Laura 1984- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch Tagungsbericht E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck [2016]
Schriftenreihe:Bedrohte Ordnungen 4
Schlagworte:
Online-Zugang:FUBA1
UBM01
Volltext
Zusammenfassung:Der mediterrane Raum gehört weltweit zu den Gebieten mit der höchsten seismischen Aktivität. Insbesondere Griechenland und die heutige Türkei, aber auch große Teile Italiens oder der Levante wurden und werden in regelmäßigen Abständen von Erdbeben heimgesucht, die nicht selten katastrophale Folgen haben. Diese Ereignisse wurden bereits in der antiken Literatur in vielfältiger Art und Weise reflektiert und gedeutet.Innerhalb der altertumswissenschaftlichen Forschung ist das Thema Erdbeben in den letzten Jahrzehnten zwar verschiedentlich aufgegriffen worden, doch konzentrierte man sich dabei auf einige wenige Aspekte: Im Vordergrund standen die Katalogisierung von Einzelfällen, die Aufbereitung antiker Erklärungsansätze sowie die Untersuchung des materiellen Bewältigungshandelns.
Zu vertiefenden Analysen, die das Phänomen über die Jahrhunderte hinweg, in seiner breiten räumlichen Ausdehnung und unter Berücksichtigung der verschiedenen Zeugnisformen betrachten, ist es bisher nicht gekommen.An dieser Stelle setzt der vorliegende Sammelband an. Er fragt nach den Beziehungen zwischen dem Eintreten von extremen seismischen Ereignissen und zeitgenössischen Weltanschauungen, nach Möglichkeiten und Grenzen der Rekonstruierbarkeit vergangener Bebenkatastrophen sowie nach den Modi ihrer literarischen Repräsentation. Zu diesem Zweck versammelt der Band Expertisen aus unterschiedlichen altertumswissenschaftlichen Disziplinen (Geschichts- und Literaturwissenschaft, Archäologie, Epigraphik) und darüber hinaus (historische Seismologie, Sinologie).InhaltsübersichtJonas Borsch/Laura Carrara: Zwischen Natur und Kultur: Erdbeben als Gegenstand der Altertumswissenschaften.
Eine Einleitung – Emanuela Guidoboni: Erdbeben und Seebeben im antiken Mittelmeerraum: Ansätze für einen Dialog zwischen Seismologie und Geschichtswissenschaft Deutungen Ulrike Ehmig: Der »Erdbebengott Neptun« und die »unbestimmten Erdbebengötter« in lateinischen Inschriften – Stefano Conti: Ende des Herrschers – Ende der Welt? Naturkatastrophen und der Tod des Kaisers – Gerhard Waldherr: Erdbebenkatastrophen bei christlichen Autoren der Spätantike Folgen Wolfram Martini: Schadensbilder.
Beschreibung:Im Vorwort: "... Tagung "Erdbeben in der Antike. Deutungen, Folgen, Repräsentationen", die im März 2014 an der Eberhard Karls Universität Tübingen stattfand ... Teilprojekt B01 des Sonderforschungsbereichs 923 "Bedrohte Ordnungen""
Beschreibung:1 Online-Ressource (X, 278 Seiten)
ISBN:9783161541704
DOI:10.1628/978-3-16-154170-4

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen