Leipziger gelehrte Schöffenspruchsammlung: Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte in Kursachsen im 16. Jh

Gegenstand des Werkes ist die Gutachter- und Urteilstätigkeit von Professoren der Leipziger Juristenfakultät am Beispiel ihrer Arbeit im Leipziger Schöppenstuhl während des 16. Jahrhunderts. Der Schöffenstuhl Leipzig war ein bedeutendes Gremium, an das sich viele untere Gerichte und Private mit der...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Pätzold, Julia (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Duncker & Humblot GmbH 2009
Ausgabe:1. Auflage
Schriftenreihe:Schriften zur Rechtsgeschichte
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-12
DE-521
DE-1043
DE-1102
DE-858
DE-Aug4
DE-1050
DE-573
DE-92
DE-1051
DE-898
DE-860
DE-1049
DE-861
DE-863
DE-862
DE-523
DE-2070s
DE-91
DE-384
DE-473
DE-19
DE-355
DE-703
DE-20
DE-706
DE-824
DE-29
DE-739
DE-634
DE-B768
DE-859
Zusammenfassung:Gegenstand des Werkes ist die Gutachter- und Urteilstätigkeit von Professoren der Leipziger Juristenfakultät am Beispiel ihrer Arbeit im Leipziger Schöppenstuhl während des 16. Jahrhunderts. Der Schöffenstuhl Leipzig war ein bedeutendes Gremium, an das sich viele untere Gerichte und Private mit der Bitte um Rechtsrat wandten. Leipzig, belehnt mit Magdeburger und Hallischem Recht, war Bestandteil des Oberhofzuges. Kleinere Schöffengerichte wandten sich an den Oberhof, um diesen zu befragen, wie in einer bestimmten Rechtsangelegenheit zu urteilen sei.Ausgangs- und Mittelpunkt der Forschung ist eine Handschrift des Domstifts St. Petri in Bautzen. Die in ihr enthaltenen Teilstücke wurden ediert sowie inhaltlich und statistisch ausgewertet um nachzuweisen, wie die Rechtsanwendung in diesem bedeutenden juristischen Gremium stattfand. Es handelt sich um eine Sammlung von Präzedenzfällen, die sich ein im Schöppenstuhl tätiger Schöffe für den eigenen Gebrauch angelegt hat. Besonders und in dieser Form einzigartig ist der Umstand, dass in der Sammlung die Rechtsstellen, auf die sich der Spruch stützte, explizit genannt werden. In allen anderen bisher bekannten Sammlungen fehlen diese Angaben. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass nun erstmals nachvollzogen wird, wie die Rezeption des römisch-kanonischen Rechts und seine Abgrenzung von bzw. seine Verschmelzung mit dem einheimischen Recht erfolgte.Julia Pätzold bettet die Edition in Ausführungen zur Entstehung und Entwicklung des Leipziger Schöffenstuhls sowie die hiesige Stadtgeschichte ein und erarbeitet Kurzbiographien zu den dort tätigen Schöffen. Der Rechtszustand im Kursachsen des 16. Jahrhunderts, in dem die Schöffen tätig wurden, wird erörtert. Zahlreiche Indizes runden die Arbeit ab.Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2009 der Dr.-Feldbausch-Stiftung für überdurchschnittliche Arbeiten auf den Gebieten Forschung, Kunst und Kultur
Beschreibung:1 Online-Ressource (1084 Seiten)
ISBN:9783428531295