Bahnhofsmission Büchen: Ein Spalt im Eisernen Vorhang

Der schleswig-holsteinische Grenzort Büchen war Durchgangsstation für die Heimkehrer- und Aussiedlertransporte der 1950er Jahre und ab Mitte der 1960er Jahre zentrales Drehkreuz für Millionen Interzonenreisende. Die Betreuung des Interzonenverkehrs im Kalten Krieg wurde zu einem besonderen Aspekt de...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Auge, Oliver (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Frankfurt a.M. Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften 2020
Ausgabe:1st, New ed
Online-Zugang:BSB01
URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Der schleswig-holsteinische Grenzort Büchen war Durchgangsstation für die Heimkehrer- und Aussiedlertransporte der 1950er Jahre und ab Mitte der 1960er Jahre zentrales Drehkreuz für Millionen Interzonenreisende. Die Betreuung des Interzonenverkehrs im Kalten Krieg wurde zu einem besonderen Aspekt deutsch-deutscher Nachbarschaftspolitik. Das karitative Wirken der Bahnhofsmissionen an den Grenzbahnhöfen lag im intentionalen Schnittpunkt des Ministeriums für innerdeutsche Beziehungen und der Bonner Sozialpolitik. 1956 waren die Bahnhofsmissionen in der DDR verboten worden. Die BRD-Politik hingegen zielte darauf ab, die DDR-Reisenden als Ausdruck einer systemantagonistischen Abgrenzungskonkurrenz zu ihren Adressaten zu machen.Dieses Buch richtet den Blick auf die verschiedenen Facetten der zeithistorischen Bedeutung der Bahnhofsmissionen während der deutschen Teilung. Vor allem die Bahnhofsmission Büchen schaffte es, durch das besondere Engagement der dort tätigen Helferinnen und Helfer den ansonsten mit Bedrückung und Ängsten besetzten Grenzübergang zu einem Ort der Begegnung und der menschlichen Zuwendung werden zu lassen
Beschreibung:1 online resource (180 p.) 28 ill
ISBN:9783631822227