Schwarz-gelbe Reformen im Bund: gegen die eigene Identität?

Welche Faktoren können dazu führen, dass Parteien Reformen umsetzen, die ihrer (vermeintlichen) Identität in einem Politikfeld entgegenstehen? Und wie kann sich eine Partei-Identität in einem Politikfeld überhaupt ausbilden? Die Studie geht diesen Fragestellungen am Beispiel der schwarz-gelben Regie...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Mittag, Alexander (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Baden-Baden Nomos 2020
Ausgabe:1. Auflage
Schriftenreihe:Parteien und Wahlen Band 19
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
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URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Welche Faktoren können dazu führen, dass Parteien Reformen umsetzen, die ihrer (vermeintlichen) Identität in einem Politikfeld entgegenstehen? Und wie kann sich eine Partei-Identität in einem Politikfeld überhaupt ausbilden? Die Studie geht diesen Fragestellungen am Beispiel der schwarz-gelben Regierungsjahre 2009 bis 2013 nach. Mit der Neuordnung des Arzneimittelmarktes der Gesetzlichen Krankenversicherung, dem Ausstieg aus der friedlichen Kernenergienutzung und der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht haben Union und FDP Reformen verwirklicht, die zuvor nicht im Koalitionsvertrag vorgesehen waren. Diese drei Reformen stellten nicht nur einen rapiden Politikwechsel in dem jeweiligen Politikfeld dar, sondern auch einen Bruch mit der bisherigen Partei-Identität für mindestens einen der Koalitionspartner. Die Untersuchung hinterfragt die Ursachen und Verläufe der Reformen, die Bedeutung parteiinterner und parteiexterner Vetospieler sowie die Rolle der Fachminister im Reformprozess
What factors can lead to political parties implementing reforms that conflict with their (supposed) identity in a policy area? And how, for that matter, can a party identity develop at all in a policy area? This study investigates these questions using the example of the years of ‘black and yellow’ government, a coalition between the CSU/CDU and FDP, in Germany from 2009 to 2013. With the reorganisation of the pharmaceutical market for statutory health insurance, Germany’s withdrawal from peaceful use of nuclear energy and the suspension of compulsory military service, the Union and the FDP implemented reforms that had not been stipulated in the coalition agreement. These three reforms not only represented a rapid change of policy in the policy areas in question, but also a break with the previous identity of at least one of the coalition partners. This study scrutinises the causes and course of the reforms, the importance of internal and external veto players in this respect, and the role of the ministers in the reform process
Beschreibung:1 Online-Ressource (324 Seiten)
ISBN:9783748907428
DOI:10.5771/9783748907428