Darwinismus und Literatur: Naturwissenschaftliche und literarische Intelligenz in Österreich 1859–1914

In den 1860er Jahren entsteht im fortschrittlichen "Darwinismus" eine Einheit von wissenschafts-, gesellschafts- und kulturpolitischen Interessen; vor dem Hintergrund dieser Einheitswissenschaft treten Naturwissenschaft und Literatur in eine enge Wechselbeziehung. Stellvertretend dafür wer...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Michler, Werner 1967- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Köln Böhlau Verlag [2017]
Ausgabe:Reprint 2017
Schriftenreihe:Literaturgeschichte in Studien und Quellen
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-1052
DE-898
DE-860
DE-M483
DE-1949
DE-473
Zusammenfassung:In den 1860er Jahren entsteht im fortschrittlichen "Darwinismus" eine Einheit von wissenschafts-, gesellschafts- und kulturpolitischen Interessen; vor dem Hintergrund dieser Einheitswissenschaft treten Naturwissenschaft und Literatur in eine enge Wechselbeziehung. Stellvertretend dafür werden Leopold v. Sacher-Masochs Novelle Venus im Pelz sowie die Werke Minna Kautzkys und ihres Sohnes Karl Kautsky vorgestellt; anhand von zwei zentralen Texten der Literatur der Wiener Moderne, Ludwig von Andrians Der Garten der Erkenntnis und Richard Beer-Hofmanns Der Tod Georgs wird die literarische Verarbeitung des damals gängigen Degenerationsdiskurses gezeigt, während Peter Altenbergs Skizzenreihe Ashantee evolutionistische Motive aus der zeitgenössischen Anthropologie benutzt. An den Schriften der nahezu vergessenen Autorin Marie Eugenie delle Grazie und von Bertha von Suttner wird schließlich das Überleben des optimistischen Darwinismus in den bürgerlich-"radikalen" Bewegungen der Jahrhundertwende beschrieben
Beschreibung:1 online resource

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