Die Trauernde: weibliche Grabplastik und bürgerliche Trauer um 1900

Die Verknüpfung von Eros und Thanatos hat in der europäischen Kulturgeschichte eine spannungsreiche Tradition. Im späten 19. Jahrhundert wird sie in bürgerlichen Kreisen auf so bemerkenswerte Weise in die Grabmalkultur überführt, dass sie einen tief greifenden Wandel im Umgang mit Trauer, Tod und En...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Götz, Anna-Maria 1980- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Köln [u.a.] Böhlau 2013
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-1052
DE-898
DE-860
DE-188
DE-M483
DE-1949
DE-473
URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Die Verknüpfung von Eros und Thanatos hat in der europäischen Kulturgeschichte eine spannungsreiche Tradition. Im späten 19. Jahrhundert wird sie in bürgerlichen Kreisen auf so bemerkenswerte Weise in die Grabmalkultur überführt, dass sie einen tief greifenden Wandel im Umgang mit Trauer, Tod und Endlichkeit markiert. Als die ersten Zentralfriedhöfe etabliert wurden, begann das vermögende Bürgertum, seine Familiengräber repräsentativ mit weiblichen Grabplastiken zu schmücken. Zwischen Pathos und Pomp wurden im Motiv der "Trauernden" die Vorstellungen von idealer Weiblichkeit verdichtet. Schmerzerfüllt bis sinnlich-lasziv avancierten sie zum Schlagbild der bürgerlichen Trauerkultur. Entlang einer aufwendigen Bilddokumentation von rund 350 Abbildungen zeichnet die Autorin den Übergang vom Begräbnisplatz zum öffentlichen Erinnerungsort nach und leitet daraus nicht nur Erkenntnisse über die zeitgenössische Haltung zum Tod ab, sondern vor allem auch zu den Ängsten, Sehnsüchten und Hoffnungen im Leben
Beschreibung:1 Online-Ressource (418 S.) zahlr. Ill., Kt.
ISBN:9783412211745
DOI:10.7788/boehlau.9783412211745

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