Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive:
Need for Cognition (NFC) beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Freude an kognitiver Aktivität und der Tendenz, Aufwand in die Verarbeitung von Informationen zu investieren. Trotz vorhandener Belege für die Bedeutsamkeit von NFC im akademischen Kontext, wurde seine Relevanz bezogen auf ehe...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Abschlussarbeit Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Chemnitz
22.10.2018
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Zusammenfassung: | Need for Cognition (NFC) beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Freude an kognitiver Aktivität und der Tendenz, Aufwand in die Verarbeitung von Informationen zu investieren. Trotz vorhandener Belege für die Bedeutsamkeit von NFC im akademischen Kontext, wurde seine Relevanz bezogen auf eher affektive Merkmale und subjektive Erfolgsindikatoren wie Studienzufriedenheit vor Beginn dieser Arbeit kaum erforscht. Weiterhin existieren noch viele Wissenslücken rund um die Grundlagen von NFC und Prozesse oder Merkmale, die Befunde aus dem Anwendungskontext erklären können. Diese Arbeit widmete sich darum sowohl der Untersuchung der praktischen Relevanz von NFC im Studienkontext mit dem Fokus auf affektiven Merkmalen und subjektiven Erfolgsindikatoren als auch der Klärung offener Fragen aus der Grundlagenforschung zu NFC. Vor dem Hintergrund einer Anwendungsperspektive untersuchte die erste Studie Implikationen von NFC für verschiedene Aspekte von Studienerfolg. Die Ergebnisse belegen eine positive Assoziation von NFC mit Studienleistung und erweitern frühere Studien um den Befund eines moderaten Zusammenhangs von NFC mit Studienzufriedenheit. Der Ansatz, NFC mit affektiven Variablen in Verbindung zu bringen, wurde in Studie 2 an Lehramtsstudierenden weiterverfolgt. Sie ergab Zusammenhänge von NFC mit subjektiver Leistungsfähigkeit, aktiver Problembewältigung, Neubewertung als Strategie der Emotionsregulation und Trait-Selbstkontrolle. Der Zusammenhang mit Studienleistungen wurde in dieser Studie ebenfalls bestätigt, während NFC nicht mit Studienzufriedenheit zusammenhing. Vier weitere Studien untersuchten die Grundlagen von NFC und seine Bezüge zu kognitiven Fähigkeiten und Selbstkontrolle. Studie 3 bestätigte kleine bis moderate Zusammenhänge mit Intelligenz. Es bestanden keine Assoziationen von NFC mit Verarbeitungsgeschwindigkeit und exekutiven Funktionen. Basierend auf Hinweisen zu Zusammenhängen zwischen NFC und affektiven Merkmalen untersuchten die Studien 4 bis 6, in welcher Beziehung NFC und Selbstkontrolle stehen. Es ergaben sich teilweise bedeutsame Zusammenhänge, deren Stärke von der untersuchten Erklärungsansätze für den Zusammenhang von NFC mit Selbstkontrolle wiesen auf implizite Theorien zur Willenskraft, Handlungsorientierung sowie motivationale Prozesse als dahinter liegende Mechanismen hin. Insgesamt unterstreichen die Studienergebnisse, dass NFC eine Bedeutung im Umgang mit komplexen Herausforderungen zukommt, die nicht nur die reine kognitive Verarbeitung, sondern auch die Bewältigung affektiver Anforderungen betrifft. Die Befunde sprechen dafür, dass NFC mit verschiedenen Merkmalen assoziiert ist, die Individuen eine flexible Anpassung an wechselnde, (emotional) herausfordernde Lebensumstände erleichtern. Zudem finden sich in den Ergebnissen vielversprechende Erklärungsansätze für den Zusammenhang zwischen NFC und Selbstkontrolle. Weiterführende Studien sollten insbesondere die Befunde zu affektiven Merkmalen und grundlegenden Prozessen im Zusammenhang mit NFC vertiefen. Dabei sollte in Anlehnung an diese Arbeit die Verknüpfung von grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung fortgesetzt werden. |
Beschreibung: | Das Erscheinungsdatum ist der Tag der Verteidigung |
Beschreibung: | 1 Online-Ressource (190 Seiten) Illustrationen |
Internformat
MARC
LEADER | 00000nmm a2200000 c 4500 | ||
---|---|---|---|
001 | BV045939048 | ||
003 | DE-604 | ||
005 | 00000000000000.0 | ||
006 | a m||| 00||| | ||
007 | cr|uuu---uuuuu | ||
008 | 190617s2018 gw |||| o||u| ||||||ger d | ||
024 | 7 | |a urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-320822 |2 urn | |
035 | |a (OCoLC)1104884091 | ||
035 | |a (DE-599)BSZ518130045 | ||
040 | |a DE-604 |b ger |e rda | ||
041 | 0 | |a ger | |
044 | |a gw |c XA-DE-SN | ||
049 | |a DE-384 |a DE-473 |a DE-703 |a DE-1051 |a DE-824 |a DE-29 |a DE-12 |a DE-91 |a DE-19 |a DE-1049 |a DE-92 |a DE-739 |a DE-898 |a DE-355 |a DE-706 |a DE-20 |a DE-1102 |a DE-860 |a DE-2174 | ||
082 | 0 | |a 150 | |
100 | 1 | |a Grass, Julia |e Verfasser |4 aut | |
245 | 1 | 0 | |a Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive |c vorgelegt von Dipl.-Psych. Julia Grass |
246 | 1 | 3 | |a Need for Cognition from an application-oriented and a basic perspective |
264 | 1 | |a Chemnitz |c 22.10.2018 | |
300 | |a 1 Online-Ressource (190 Seiten) |b Illustrationen | ||
336 | |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |b c |2 rdamedia | ||
338 | |b cr |2 rdacarrier | ||
500 | |a Das Erscheinungsdatum ist der Tag der Verteidigung | ||
502 | |b Dissertation |c Technische Universität Chemnitz |d 2018 | ||
520 | 3 | |a Need for Cognition (NFC) beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Freude an kognitiver Aktivität und der Tendenz, Aufwand in die Verarbeitung von Informationen zu investieren. Trotz vorhandener Belege für die Bedeutsamkeit von NFC im akademischen Kontext, wurde seine Relevanz bezogen auf eher affektive Merkmale und subjektive Erfolgsindikatoren wie Studienzufriedenheit vor Beginn dieser Arbeit kaum erforscht. Weiterhin existieren noch viele Wissenslücken rund um die Grundlagen von NFC und Prozesse oder Merkmale, die Befunde aus dem Anwendungskontext erklären können. Diese Arbeit widmete sich darum sowohl der Untersuchung der praktischen Relevanz von NFC im Studienkontext mit dem Fokus auf affektiven Merkmalen und subjektiven Erfolgsindikatoren als auch der Klärung offener Fragen aus der Grundlagenforschung zu NFC. Vor dem Hintergrund einer Anwendungsperspektive untersuchte die erste Studie Implikationen von NFC für verschiedene Aspekte von Studienerfolg. Die Ergebnisse belegen eine positive Assoziation von NFC mit Studienleistung und erweitern frühere Studien um den Befund eines moderaten Zusammenhangs von NFC mit Studienzufriedenheit. Der Ansatz, NFC mit affektiven Variablen in Verbindung zu bringen, wurde in Studie 2 an Lehramtsstudierenden weiterverfolgt. Sie ergab Zusammenhänge von NFC mit subjektiver Leistungsfähigkeit, aktiver Problembewältigung, Neubewertung als Strategie der Emotionsregulation und Trait-Selbstkontrolle. Der Zusammenhang mit Studienleistungen wurde in dieser Studie ebenfalls bestätigt, während NFC nicht mit Studienzufriedenheit zusammenhing. Vier weitere Studien untersuchten die Grundlagen von NFC und seine Bezüge zu kognitiven Fähigkeiten und Selbstkontrolle. Studie 3 bestätigte kleine bis moderate Zusammenhänge mit Intelligenz. Es bestanden keine Assoziationen von NFC mit Verarbeitungsgeschwindigkeit und exekutiven Funktionen. | |
520 | 3 | |a Basierend auf Hinweisen zu Zusammenhängen zwischen NFC und affektiven Merkmalen untersuchten die Studien 4 bis 6, in welcher Beziehung NFC und Selbstkontrolle stehen. Es ergaben sich teilweise bedeutsame Zusammenhänge, deren Stärke von der untersuchten Erklärungsansätze für den Zusammenhang von NFC mit Selbstkontrolle wiesen auf implizite Theorien zur Willenskraft, Handlungsorientierung sowie motivationale Prozesse als dahinter liegende Mechanismen hin. Insgesamt unterstreichen die Studienergebnisse, dass NFC eine Bedeutung im Umgang mit komplexen Herausforderungen zukommt, die nicht nur die reine kognitive Verarbeitung, sondern auch die Bewältigung affektiver Anforderungen betrifft. Die Befunde sprechen dafür, dass NFC mit verschiedenen Merkmalen assoziiert ist, die Individuen eine flexible Anpassung an wechselnde, (emotional) herausfordernde Lebensumstände erleichtern. Zudem finden sich in den Ergebnissen vielversprechende Erklärungsansätze für den Zusammenhang zwischen NFC und Selbstkontrolle. Weiterführende Studien sollten insbesondere die Befunde zu affektiven Merkmalen und grundlegenden Prozessen im Zusammenhang mit NFC vertiefen. Dabei sollte in Anlehnung an diese Arbeit die Verknüpfung von grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung fortgesetzt werden. | |
583 | 1 | |a Archivierung/Langzeitarchivierung gewährleistet |2 pdager | |
650 | 0 | 7 | |a Kognitive Motivation |0 (DE-588)4164470-0 |2 gnd |9 rswk-swf |
650 | 0 | 7 | |a Selbstkontrolle |0 (DE-588)4180843-5 |2 gnd |9 rswk-swf |
650 | 0 | 7 | |a Studienerfolg |0 (DE-588)4058197-4 |2 gnd |9 rswk-swf |
655 | 7 | |0 (DE-588)4113937-9 |a Hochschulschrift |2 gnd-content | |
689 | 0 | 0 | |a Kognitive Motivation |0 (DE-588)4164470-0 |D s |
689 | 0 | 1 | |a Selbstkontrolle |0 (DE-588)4180843-5 |D s |
689 | 0 | 2 | |a Studienerfolg |0 (DE-588)4058197-4 |D s |
689 | 0 | |5 DE-604 | |
751 | |a Chemnitz |0 (DE-588)4029702-0 |2 gnd |4 uvp | ||
856 | 4 | 0 | |q application/pdf |u https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-320822 |x Resolving-System |z Kostenfrei |3 Volltext |
912 | |a ebook | ||
999 | |a oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-031321331 |
Datensatz im Suchindex
_version_ | 1804180142132559872 |
---|---|
any_adam_object | |
author | Grass, Julia |
author_facet | Grass, Julia |
author_role | aut |
author_sort | Grass, Julia |
author_variant | j g jg |
building | Verbundindex |
bvnumber | BV045939048 |
collection | ebook |
ctrlnum | (OCoLC)1104884091 (DE-599)BSZ518130045 |
dewey-full | 150 |
dewey-hundreds | 100 - Philosophy & psychology |
dewey-ones | 150 - Psychology |
dewey-raw | 150 |
dewey-search | 150 |
dewey-sort | 3150 |
dewey-tens | 150 - Psychology |
discipline | Psychologie |
format | Thesis Electronic eBook |
fullrecord | <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><collection xmlns="http://www.loc.gov/MARC21/slim"><record><leader>05214nmm a2200493 c 4500</leader><controlfield tag="001">BV045939048</controlfield><controlfield tag="003">DE-604</controlfield><controlfield tag="005">00000000000000.0</controlfield><controlfield tag="006">a m||| 00||| </controlfield><controlfield tag="007">cr|uuu---uuuuu</controlfield><controlfield tag="008">190617s2018 gw |||| o||u| ||||||ger d</controlfield><datafield tag="024" ind1="7" ind2=" "><subfield code="a">urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-320822</subfield><subfield code="2">urn</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(OCoLC)1104884091</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(DE-599)BSZ518130045</subfield></datafield><datafield tag="040" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-604</subfield><subfield code="b">ger</subfield><subfield code="e">rda</subfield></datafield><datafield tag="041" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">ger</subfield></datafield><datafield tag="044" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">gw</subfield><subfield code="c">XA-DE-SN</subfield></datafield><datafield tag="049" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-384</subfield><subfield code="a">DE-473</subfield><subfield code="a">DE-703</subfield><subfield code="a">DE-1051</subfield><subfield code="a">DE-824</subfield><subfield code="a">DE-29</subfield><subfield code="a">DE-12</subfield><subfield code="a">DE-91</subfield><subfield code="a">DE-19</subfield><subfield code="a">DE-1049</subfield><subfield code="a">DE-92</subfield><subfield code="a">DE-739</subfield><subfield code="a">DE-898</subfield><subfield code="a">DE-355</subfield><subfield code="a">DE-706</subfield><subfield code="a">DE-20</subfield><subfield code="a">DE-1102</subfield><subfield code="a">DE-860</subfield><subfield code="a">DE-2174</subfield></datafield><datafield tag="082" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">150</subfield></datafield><datafield tag="100" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Grass, Julia</subfield><subfield code="e">Verfasser</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="245" ind1="1" ind2="0"><subfield code="a">Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive</subfield><subfield code="c">vorgelegt von Dipl.-Psych. Julia Grass</subfield></datafield><datafield tag="246" ind1="1" ind2="3"><subfield code="a">Need for Cognition from an application-oriented and a basic perspective</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="1"><subfield code="a">Chemnitz</subfield><subfield code="c">22.10.2018</subfield></datafield><datafield tag="300" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1 Online-Ressource (190 Seiten)</subfield><subfield code="b">Illustrationen</subfield></datafield><datafield tag="336" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">txt</subfield><subfield code="2">rdacontent</subfield></datafield><datafield tag="337" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">c</subfield><subfield code="2">rdamedia</subfield></datafield><datafield tag="338" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">cr</subfield><subfield code="2">rdacarrier</subfield></datafield><datafield tag="500" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Das Erscheinungsdatum ist der Tag der Verteidigung</subfield></datafield><datafield tag="502" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">Dissertation</subfield><subfield code="c">Technische Universität Chemnitz</subfield><subfield code="d">2018</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1="3" ind2=" "><subfield code="a">Need for Cognition (NFC) beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Freude an kognitiver Aktivität und der Tendenz, Aufwand in die Verarbeitung von Informationen zu investieren. Trotz vorhandener Belege für die Bedeutsamkeit von NFC im akademischen Kontext, wurde seine Relevanz bezogen auf eher affektive Merkmale und subjektive Erfolgsindikatoren wie Studienzufriedenheit vor Beginn dieser Arbeit kaum erforscht. Weiterhin existieren noch viele Wissenslücken rund um die Grundlagen von NFC und Prozesse oder Merkmale, die Befunde aus dem Anwendungskontext erklären können. Diese Arbeit widmete sich darum sowohl der Untersuchung der praktischen Relevanz von NFC im Studienkontext mit dem Fokus auf affektiven Merkmalen und subjektiven Erfolgsindikatoren als auch der Klärung offener Fragen aus der Grundlagenforschung zu NFC. Vor dem Hintergrund einer Anwendungsperspektive untersuchte die erste Studie Implikationen von NFC für verschiedene Aspekte von Studienerfolg. Die Ergebnisse belegen eine positive Assoziation von NFC mit Studienleistung und erweitern frühere Studien um den Befund eines moderaten Zusammenhangs von NFC mit Studienzufriedenheit. Der Ansatz, NFC mit affektiven Variablen in Verbindung zu bringen, wurde in Studie 2 an Lehramtsstudierenden weiterverfolgt. Sie ergab Zusammenhänge von NFC mit subjektiver Leistungsfähigkeit, aktiver Problembewältigung, Neubewertung als Strategie der Emotionsregulation und Trait-Selbstkontrolle. Der Zusammenhang mit Studienleistungen wurde in dieser Studie ebenfalls bestätigt, während NFC nicht mit Studienzufriedenheit zusammenhing. Vier weitere Studien untersuchten die Grundlagen von NFC und seine Bezüge zu kognitiven Fähigkeiten und Selbstkontrolle. Studie 3 bestätigte kleine bis moderate Zusammenhänge mit Intelligenz. Es bestanden keine Assoziationen von NFC mit Verarbeitungsgeschwindigkeit und exekutiven Funktionen.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1="3" ind2=" "><subfield code="a">Basierend auf Hinweisen zu Zusammenhängen zwischen NFC und affektiven Merkmalen untersuchten die Studien 4 bis 6, in welcher Beziehung NFC und Selbstkontrolle stehen. Es ergaben sich teilweise bedeutsame Zusammenhänge, deren Stärke von der untersuchten Erklärungsansätze für den Zusammenhang von NFC mit Selbstkontrolle wiesen auf implizite Theorien zur Willenskraft, Handlungsorientierung sowie motivationale Prozesse als dahinter liegende Mechanismen hin. Insgesamt unterstreichen die Studienergebnisse, dass NFC eine Bedeutung im Umgang mit komplexen Herausforderungen zukommt, die nicht nur die reine kognitive Verarbeitung, sondern auch die Bewältigung affektiver Anforderungen betrifft. Die Befunde sprechen dafür, dass NFC mit verschiedenen Merkmalen assoziiert ist, die Individuen eine flexible Anpassung an wechselnde, (emotional) herausfordernde Lebensumstände erleichtern. Zudem finden sich in den Ergebnissen vielversprechende Erklärungsansätze für den Zusammenhang zwischen NFC und Selbstkontrolle. Weiterführende Studien sollten insbesondere die Befunde zu affektiven Merkmalen und grundlegenden Prozessen im Zusammenhang mit NFC vertiefen. Dabei sollte in Anlehnung an diese Arbeit die Verknüpfung von grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung fortgesetzt werden.</subfield></datafield><datafield tag="583" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Archivierung/Langzeitarchivierung gewährleistet</subfield><subfield code="2">pdager</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Kognitive Motivation</subfield><subfield code="0">(DE-588)4164470-0</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Selbstkontrolle</subfield><subfield code="0">(DE-588)4180843-5</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Studienerfolg</subfield><subfield code="0">(DE-588)4058197-4</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="655" ind1=" " ind2="7"><subfield code="0">(DE-588)4113937-9</subfield><subfield code="a">Hochschulschrift</subfield><subfield code="2">gnd-content</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Kognitive Motivation</subfield><subfield code="0">(DE-588)4164470-0</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="1"><subfield code="a">Selbstkontrolle</subfield><subfield code="0">(DE-588)4180843-5</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="2"><subfield code="a">Studienerfolg</subfield><subfield code="0">(DE-588)4058197-4</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2=" "><subfield code="5">DE-604</subfield></datafield><datafield tag="751" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Chemnitz</subfield><subfield code="0">(DE-588)4029702-0</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="4">uvp</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="0"><subfield code="q">application/pdf</subfield><subfield code="u">https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-320822</subfield><subfield code="x">Resolving-System</subfield><subfield code="z">Kostenfrei</subfield><subfield code="3">Volltext</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ebook</subfield></datafield><datafield tag="999" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-031321331</subfield></datafield></record></collection> |
genre | (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content |
genre_facet | Hochschulschrift |
id | DE-604.BV045939048 |
illustrated | Not Illustrated |
indexdate | 2024-07-10T08:30:54Z |
institution | BVB |
language | German |
oai_aleph_id | oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-031321331 |
oclc_num | 1104884091 |
open_access_boolean | 1 |
owner | DE-384 DE-473 DE-BY-UBG DE-703 DE-1051 DE-824 DE-29 DE-12 DE-91 DE-BY-TUM DE-19 DE-BY-UBM DE-1049 DE-92 DE-739 DE-898 DE-BY-UBR DE-355 DE-BY-UBR DE-706 DE-20 DE-1102 DE-860 DE-2174 |
owner_facet | DE-384 DE-473 DE-BY-UBG DE-703 DE-1051 DE-824 DE-29 DE-12 DE-91 DE-BY-TUM DE-19 DE-BY-UBM DE-1049 DE-92 DE-739 DE-898 DE-BY-UBR DE-355 DE-BY-UBR DE-706 DE-20 DE-1102 DE-860 DE-2174 |
physical | 1 Online-Ressource (190 Seiten) Illustrationen |
psigel | ebook |
publishDate | 2018 |
publishDateSearch | 2018 |
publishDateSort | 2018 |
record_format | marc |
spelling | Grass, Julia Verfasser aut Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive vorgelegt von Dipl.-Psych. Julia Grass Need for Cognition from an application-oriented and a basic perspective Chemnitz 22.10.2018 1 Online-Ressource (190 Seiten) Illustrationen txt rdacontent c rdamedia cr rdacarrier Das Erscheinungsdatum ist der Tag der Verteidigung Dissertation Technische Universität Chemnitz 2018 Need for Cognition (NFC) beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Freude an kognitiver Aktivität und der Tendenz, Aufwand in die Verarbeitung von Informationen zu investieren. Trotz vorhandener Belege für die Bedeutsamkeit von NFC im akademischen Kontext, wurde seine Relevanz bezogen auf eher affektive Merkmale und subjektive Erfolgsindikatoren wie Studienzufriedenheit vor Beginn dieser Arbeit kaum erforscht. Weiterhin existieren noch viele Wissenslücken rund um die Grundlagen von NFC und Prozesse oder Merkmale, die Befunde aus dem Anwendungskontext erklären können. Diese Arbeit widmete sich darum sowohl der Untersuchung der praktischen Relevanz von NFC im Studienkontext mit dem Fokus auf affektiven Merkmalen und subjektiven Erfolgsindikatoren als auch der Klärung offener Fragen aus der Grundlagenforschung zu NFC. Vor dem Hintergrund einer Anwendungsperspektive untersuchte die erste Studie Implikationen von NFC für verschiedene Aspekte von Studienerfolg. Die Ergebnisse belegen eine positive Assoziation von NFC mit Studienleistung und erweitern frühere Studien um den Befund eines moderaten Zusammenhangs von NFC mit Studienzufriedenheit. Der Ansatz, NFC mit affektiven Variablen in Verbindung zu bringen, wurde in Studie 2 an Lehramtsstudierenden weiterverfolgt. Sie ergab Zusammenhänge von NFC mit subjektiver Leistungsfähigkeit, aktiver Problembewältigung, Neubewertung als Strategie der Emotionsregulation und Trait-Selbstkontrolle. Der Zusammenhang mit Studienleistungen wurde in dieser Studie ebenfalls bestätigt, während NFC nicht mit Studienzufriedenheit zusammenhing. Vier weitere Studien untersuchten die Grundlagen von NFC und seine Bezüge zu kognitiven Fähigkeiten und Selbstkontrolle. Studie 3 bestätigte kleine bis moderate Zusammenhänge mit Intelligenz. Es bestanden keine Assoziationen von NFC mit Verarbeitungsgeschwindigkeit und exekutiven Funktionen. Basierend auf Hinweisen zu Zusammenhängen zwischen NFC und affektiven Merkmalen untersuchten die Studien 4 bis 6, in welcher Beziehung NFC und Selbstkontrolle stehen. Es ergaben sich teilweise bedeutsame Zusammenhänge, deren Stärke von der untersuchten Erklärungsansätze für den Zusammenhang von NFC mit Selbstkontrolle wiesen auf implizite Theorien zur Willenskraft, Handlungsorientierung sowie motivationale Prozesse als dahinter liegende Mechanismen hin. Insgesamt unterstreichen die Studienergebnisse, dass NFC eine Bedeutung im Umgang mit komplexen Herausforderungen zukommt, die nicht nur die reine kognitive Verarbeitung, sondern auch die Bewältigung affektiver Anforderungen betrifft. Die Befunde sprechen dafür, dass NFC mit verschiedenen Merkmalen assoziiert ist, die Individuen eine flexible Anpassung an wechselnde, (emotional) herausfordernde Lebensumstände erleichtern. Zudem finden sich in den Ergebnissen vielversprechende Erklärungsansätze für den Zusammenhang zwischen NFC und Selbstkontrolle. Weiterführende Studien sollten insbesondere die Befunde zu affektiven Merkmalen und grundlegenden Prozessen im Zusammenhang mit NFC vertiefen. Dabei sollte in Anlehnung an diese Arbeit die Verknüpfung von grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung fortgesetzt werden. Archivierung/Langzeitarchivierung gewährleistet pdager Kognitive Motivation (DE-588)4164470-0 gnd rswk-swf Selbstkontrolle (DE-588)4180843-5 gnd rswk-swf Studienerfolg (DE-588)4058197-4 gnd rswk-swf (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content Kognitive Motivation (DE-588)4164470-0 s Selbstkontrolle (DE-588)4180843-5 s Studienerfolg (DE-588)4058197-4 s DE-604 Chemnitz (DE-588)4029702-0 gnd uvp application/pdf https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-320822 Resolving-System Kostenfrei Volltext |
spellingShingle | Grass, Julia Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive Kognitive Motivation (DE-588)4164470-0 gnd Selbstkontrolle (DE-588)4180843-5 gnd Studienerfolg (DE-588)4058197-4 gnd |
subject_GND | (DE-588)4164470-0 (DE-588)4180843-5 (DE-588)4058197-4 (DE-588)4113937-9 |
title | Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive |
title_alt | Need for Cognition from an application-oriented and a basic perspective |
title_auth | Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive |
title_exact_search | Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive |
title_full | Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive vorgelegt von Dipl.-Psych. Julia Grass |
title_fullStr | Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive vorgelegt von Dipl.-Psych. Julia Grass |
title_full_unstemmed | Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive vorgelegt von Dipl.-Psych. Julia Grass |
title_short | Need for cognition aus einer Anwendungs- und Grundlagenperspektive |
title_sort | need for cognition aus einer anwendungs und grundlagenperspektive |
topic | Kognitive Motivation (DE-588)4164470-0 gnd Selbstkontrolle (DE-588)4180843-5 gnd Studienerfolg (DE-588)4058197-4 gnd |
topic_facet | Kognitive Motivation Selbstkontrolle Studienerfolg Hochschulschrift |
url | https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-320822 |
work_keys_str_mv | AT grassjulia needforcognitionauseineranwendungsundgrundlagenperspektive AT grassjulia needforcognitionfromanapplicationorientedandabasicperspective |