Erinnerung, Erinnerungskultur und Gedächtnis im Romanwerk Alois Vogels:

Das Phänomen Erinnerung tritt im Romanwerk Alois Vogels in vielen unterschiedlichen Varianten und Facetten zutage. Bewusste Erinnerungen prägen die Persönlichkeiten ihrer Erinnerer und beeinflussen ihre jeweiligen Handlungsweisen in der Gegenwart, wofür Vogel besagte Gedächtnisinhalte oft direkt an...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Binder, Cornelius (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Wien 2018
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:Das Phänomen Erinnerung tritt im Romanwerk Alois Vogels in vielen unterschiedlichen Varianten und Facetten zutage. Bewusste Erinnerungen prägen die Persönlichkeiten ihrer Erinnerer und beeinflussen ihre jeweiligen Handlungsweisen in der Gegenwart, wofür Vogel besagte Gedächtnisinhalte oft direkt an Ort und Stelle in den Text verbaut, wann immer ein Ereignis der Jetztzeit eine Assoziation im Gedächtnis der jeweiligen Personen hervorruft. Je nach Episode und Begebenheit verwandelt Vogels Gebrauch des Phänomens Erinnerung diverse Textstellen bisweilen in ein buntes, abruptes Kaleidoskop aus verschiedenen Zeitebenen und verschiedenen Zeitpunkten. Gebrochene, bruchstückhafte Erinnerungen nach emotional fordernden Begebenheiten lassen Vogels Fingerspitzengefühl im Umgang mit Erinnerung und Gedächtnis noch klarer hervortreten. Kommen etwa die Figuren aus Schlagschatten oder Totale Verdunklung im Verlauf der Romanhandlung zu Schaden oder werden aus ihrem angestammten, sozialen Umfeld vertrieben, so schlägt sich dies deutlich in der Gestalt, Länge und Vollständigkeit der jeweiligen Gedächtnisinhalte nieder. Zusätzlich liegt auch überindividuelles Gedächtnismaterial in Alois Vogels Schriften verborgen, zunächst etwa dann, wenn zwei Personen sich aus ihrer jeweiligen Perspektive mit unterschiedlichen Auslösern an ein und dasselbe Ereignis erinnern. Gerade anhand der zeitgeschichtlichen Situierungen von Vogels Texten, tritt allerdings auch überindividuelles Erinnerungsmaterial im Bereich von historisch-kulturellem Erbe zutage. Bauten, Orden, Begebenheiten und Geisteshaltungen aus der Monarchie überdauern bis in die Jetztzeiten von Vogels Romanen und werden zu den thematischen Horizonten des kommunikativen oder kulturellen Gedächtnisses, worin sie sich für die Nachtwelt erhalten, sei es durch mündliche Erzählungen, oder aber durch ihre jeweilige physische Präsenz und nicht zuletzt auc
Beschreibung:Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Beschreibung:111 Seiten

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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