Bart. II. Griechenland und Rom. Nach Ausweis arch. Denkmäler war das Tragen von Bärten in der min. und myk. Kultur weit verbreitet. Die Oberlippe war rasiert, die Wangen mit B.-Haaren bedeckt, die Unterlippe frei, und der Keil-B. ragte weit nach vorne. Diese B.-Tracht blieb bis in histor. Zeit bestehen; ab dem 6. Jh. v. Chr. kommen Ober- und Unterlippen-B. in Mode. Ab dem 5. Jh. v. Chr. wurde zwischen dem der Rundung des Kinns folgenden, kurz zugeschnittenen lockigen "Strategen-B." und dem eher einem natürlichen Wuchs entsprechenden, kaum frisierten oder zugeschnittenen "Philosophen-B." unterschieden. Die männlichen Götter wurden meist bartlos dargestellt; wichtige Ausnahmen sind Zeus und Poseidon. Bartlosigkeit wurde mit Alexander dem Großen eingeführt und ab 300 v. Chr. Mode. Im etr.-röm. Kulturkreis entsprach anfänglich die B.-Tracht der griech. Mode der Frühzeit. Mit dem Aufkommen der Barbiere wurde Bartlosigkeit üblich. Mit Hadrian wurde im 2. Jh. n. Chr. der griech. "Strategen-B." wieder in Mode, unterlag aber modischen Wandlungen:
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