Synaloephe: Als Synaloephe wird die beim Zusammentreffen zweier Vokale in der Wortfuge entstehende Elision des ersten Vokals bezeichnet, die zur Hiatvermeidung dient. In der Antike wird der Begriff sowohl weiter als auch enger gefasst. Im Griechischen umfasst der Terminus synaloiphe alle Erscheinungen, bei denen zwei Vokale zu einem zusammengenommen werden, so also die eigentliche Synaloephe, die im Griechischen als "ekthlipsis" bezeichnet wird, sowie auch die Krasis und die Synizese. Die in der lateinischen Antike fassbare Nähe zur Synizese hat bei den lateinischen Grammatikern zur Einordnung der Synaloephe nicht unter der compositio, wo sie eigentlich stehen müsste, sondern unter den Metaplasmen geführt:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Scherf, Johannes 1966- (VerfasserIn)
Format: Artikel
Sprache:German
Veröffentlicht: 2009

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand!