Semiotik: A.I. Begriffsgeschichtliche Voraussetzungen. - II. Begriffsystematische Voraussetzungen. - B.I. Spezifizierungen. - II. Klassifizierende Zugriffe. - C. Ausgewählte Modelle und spezifische Positionen der Semiotik der Kommunikation. - D. Semiotik und Rhetorik. - I. Relationen. - II. Forschungslage. - III. Rhetorische Zeichen für eine semiotische Rhetorik. - IV. Forschungsperspektiven. In seiner biopsychischen Anlage als zoon politikon, wie bereits die Griechen der Antike die Spezifik des Menschen bestimmten, war der Mensch gezwungen, das Miteinandersein in geeigneter Weise so zu steuern und zu organisieren, dass ein konfliktfreies und somit ein zu gegenseitigem Vorteil prosperierendes Zusammenleben im gemeinsamen Raum gewährleistet war: Die Kommunikation und ihre Mittel - das sind die Sprache und der Körper in Raum und Zeit gehören zu den grundlegenden Errungenschaften des Menschen und seiner Entwicklung. Erster zeichentheoretischer Diskurs: phýsei - thései. In seinem Dialog Kratylos, einem Streigespräch zwischen Sokrates und einem Schüler des Herakleitos von Ephesos, nämlich Kratylos, sowie dessen Gegner Hermogenes, einem Gefolgsmann des Sokrates, traktiert Platon die Problemkreise 1) des Verhältnisses von Sprache und Welt, 2) der Wahrheit, Richtigkeit und der Allgemeingültigkeit, sowie 3) des Ursprungs der Wörter und der Sprache:
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