Schlagfertigkeit: A. Def. und Funktion: I. Ort im rhetorischen System. - II. Ursprung und Bedeutungsfeld. - B.Geschichte: I.Antike. - II. MA und Frühe Neuzeit. - III. 17.-20. Jh. Bezeichnet die Fähigkeit zu spontanen oder spontan wirkenden Äußerungen in Rede und Gegenrede, die durch Kürze (brevitas), Pointierung sowie "Situations- und Handlungseinbindung" (kairos und aptum) hervorstechen. Bereits die Sophisten trainieren ihre Schüler in schlagfertiger Rede. Die sophistische Auffassung betrachtet Rhetorik als eine Kunstfertigkeit, die es ermöglicht, "über jeden vorgelegten Gegenstand ohne Vorbereitung sprechen zu können" sowie als Kampf und Wettbewerb. Der Platonische Gorgias meint in diesem Sinne, Rhetorik sei zu gebrauchen wie die anderen Arten des Kampfes auch: Worte seien Waffen. Dabei spiele der kaíros als jener Augenblick eine zentrale Rolle, in dem der Redner das Richtige zur richtigen Zeit am richtigen Ort und unter den passenden Umständen sagt:
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title_sort | schlagfertigkeit a def und funktion i ort im rhetorischen system ii ursprung und bedeutungsfeld b geschichte i antike ii ma und fruhe neuzeit iii 17 20 jh bezeichnet die fahigkeit zu spontanen oder spontan wirkenden außerungen in rede und gegenrede die durch kurze brevitas pointierung sowie situations und handlungseinbindung kairos und aptum hervorstechen bereits die sophisten trainieren ihre schuler in schlagfertiger rede die sophistische auffassung betrachtet rhetorik als eine kunstfertigkeit die es ermoglicht uber jeden vorgelegten gegenstand ohne vorbereitung sprechen zu konnen sowie als kampf und wettbewerb der platonische gorgias meint in diesem sinne rhetorik sei zu gebrauchen wie die anderen arten des kampfes auch worte seien waffen dabei spiele der kairos als jener augenblick eine zentrale rolle in dem der redner das richtige zur richtigen zeit am richtigen ort und unter den passenden umstanden sagt |
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