Peitho: Die lateinischen Übersetzungen suada, persuasio, die sich auf das "Versüßende" beziehen, verdunkeln die etymologische Beziehung von [peitho] zu den lateinischen Begriffen fides (Vertrauen), foedus (Vertrag) und fascis (Bündel), bei denen die Bedeutung des "Zusammenbindens" im Vordergrund steht. Zwar ist "Überredung" die gängigste Übersetzung des Wortes, es kann aber auch "Gehorsam" bedeuten. Peitho ist mithin, was "jemand willig macht", ob als Name oder Sachbezeichnung. In der griechischen Antike wurde die Peitho auch personifiziert und als Göttin vorgestellt. Sie erscheint mehrfach in Literatur und Kunst. Die Einstellung der Griechen sowohl gegenüber der Gottheit als auch gegenüber dem Begriff ist zwiespältig. Peitho kann sich auf die sexuelle Anziehung beziehen, durch die eine Ehe gefestigt oder aber ein Mann von einem anderen Ziel abgelenkt wird. Als Gottheit wird sie in rituellen Zusammenhängen ebenso gefeiert wie sie in der Tragödie beklagt wird.:
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