Inter se pugnantia: Die Gedankenfigur ist belegt bei H. Peacham in "The Garden of Eloquence" und bezeichnet dort eine Form der Rede, durch welche der Redner eine scharfe Abwertung oder Verurteilung eines Gegners oder einer anderen Person anstrebt, indem er ihn der Inkonsequenz, offensichtlicher Heuchelei oder anmaßender Arroganz bezichtig. Eine der Peachamschen Definition entsprechende Gedankenfigur ist in der antiken Rhetorik nicht nachweisbar. Dessen ungeachtet findet sie jedoch in der rednerischen Praxis ihre Anwendung: So ist z. B. das gesamte Plädoyer des Cicero für Quintus Roscius ein beredtes Zeugnis für die vorliegende Gedankenfigur:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Heilmann, Christa M. 1946- (VerfasserIn)
Format: Artikel
Sprache:German
Veröffentlicht: 1998

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