Concinnitas: Der aus dem etymologisch ungeklärten Wortstamm "cinnus" (Mischtrank) abzuleitende Begriff "Concinnitas" bezeichnet in Entsprechung zum griechischen eurythmia- bzw. harmonia-Begriff im lateinischen Sprachgebrauch die ästhetische Kategorie des Gefälligen, Harmonischen, in pejorativem Sinn das Gekünstelte, Gesuchte. Die Forderung nach kompositorischem Gleichmaß des Satzes mittels rhythmisch-klanglicher Gestaltung der Sprache nimmt vor dem eigentlichen Beginn antiken sprachwissenschaftlich-grammatikalischen Denkens durch Plato und Aristoteles schon in der Frühzeit der Rhetorik Gestalt an und zwar in Konkurrenz zur Dichtkunst:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: König, Jens (VerfasserIn)
Format: Artikel
Sprache:German
Veröffentlicht: 1994

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