Pinacotheca. 1. In den griechischen Heiligtümern entwickelte sich im Laufe der Zeit mit der Anhäufung der frommen Opfergaben eine Neigung dazu, daß der offene Raum zu einer richtigen Skulpturengalerie wurde und der Tempel selbst zu einer Kleinkunstgalerie. 2. Die militärischen Siege und die wirtschaftliche Überlegenheit Roms trugen dazu bei, daß sich in dieser Stadt eine Unmenge von Kunstgegenständen aufhäufte. Infolgedessen nahmen, wie aus Plin. n. h. XXXV 114. 126. 132. 139 erhellt, gewisse Portiken der Hauptstadt die Funktionen von Gemäldegalerien an. 3. Endlich legten die Römer, und schon vor ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach die hellenistischen Griechen, P. im technischen Sinn an, d. h. Räume, die ganz besonders zur Aufbewahrung und Ausstellung von Gemälden bestimmt waren. 4. In römischen Häusern ein Zimmer, worin man wirkliche Malereien auf dem Stuck der Wände ausführte, auf diese Weise einge Merkmale einer Gemäldegalerie nachahmend, obwohl mitten in einem architektonischen oder dekorativen Rahmen. 5. Hier darf man die 'bunten Hallen' erwähnen, die, obwohl verschiedenen Ursprungs, doch teilweise Zwecken von Gemäldegalerien dienten:
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