Vertrauensgedanke und Rechtsfortbildung: eine Studie zum kapitalmarktrechtlichen Anwendungsbereich von § 826 BGB

Long description: Spätestens seit § 826 BGB den Zivilgerichten als Grundlage für die haftungsrechtliche Aufarbeitung des Niedergangs des Neuen Marktes gedient hat, kommt dem Sittenwidrigkeitsurteil eine wichtige Rolle der Haftungsbegründung im Kapitalmarktdeliktsrecht zu. Die Investition berechtigte...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Beneke, Christine 1985- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2018
Ausgabe:1. Auflage
Schriftenreihe:Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 54
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-19
Zusammenfassung:Long description: Spätestens seit § 826 BGB den Zivilgerichten als Grundlage für die haftungsrechtliche Aufarbeitung des Niedergangs des Neuen Marktes gedient hat, kommt dem Sittenwidrigkeitsurteil eine wichtige Rolle der Haftungsbegründung im Kapitalmarktdeliktsrecht zu. Die Investition berechtigten Vertrauens stellt nach u.a. auch von Christine Beneke vertretener Auffassung die Grundwertung für die Konkretisierung des Begriffs der »Guten Sitten« dar. Die damit einhergehende Objektivierung des Tatbestands von § 826 BGB fördert die richterliche Rechtsfortbildung. Die Autorin plädiert dafür, sich hierbei auf die subjektivrechtliche Grundlegung des Deliktsrechts zu besinnen und Schadensersatzansprüche hinreichend mit dem im Zweipersonenverhältnis zwischen Schuldner und Gläubiger realisierten Verhaltensunrecht zu rechtfertigen, statt sie als Mittel zum Zweck des Marktfunktionsschutzes auszugestalten
Long description: Claims for damages due to misrepresentations about investment products on the capital market give rise to one fundamental question: To what extent are market actors free to willingly cause damages to each other while seeking their own profit? In this context, German courts often apply Sec. 826 of the German Civil Code, which allows damages to be awarded to victims of intentional misconduct that is contrary to »moral conventions«. Based on the economic analysis of law, it can be shown that the principle of reasonable trust in others is an important control mechanism in this specific context
Long description: Die Begründung eines Schadenersatzanspruchs z.B. für Fehlinformationen über Anlageprodukte auf dem Kapitalmarkt wirft die Frage auf, inwieweit Marktteilnehmer die Freiheit haben, sich im Rahmen ihres Renditestrebens gegenseitig Vermögensnachteile zuzufügen. Die deutsche Rechtsprechung wendet hierzu oft § 826 BGB an, der bei einem gegen die »guten Sitten« verstoßenden, vorsätzlichen Schädigungsverhalten dem Opfer einen Ersatzanspruch zugesteht. Dabei spielt der Rechtsgedanke des berechtigten Vertrauens als rechtsökonomischer Steuerungsmechanismus eine wichtige Rolle
Beschreibung:Rechtswissenschaft 2018
Beschreibung:Online-Ressource (XX, 344)
ISBN:9783161562167
9783161562150

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