Subjektive Lebensqualität von Menschen mit einer psychischen Erkrankung: von der Messung der Lebenszufriedenheit zu dynamischen Anpassungsprozessen und Recovery : Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung mit Methodentriangulation
Die Deinstitutionalisierung der psychiatrischen Versorgung und ihre – für die Betroffenen nicht in jedem Fall günstigen – Folgen sowie verschiedene weitere Entwicklungen der Sozialindikatorenforschung, Psychiatrie und Medizin führten im Laufe der letzten Jahrzehnte in Forschung und Praxis zu einer z...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Veröffentlicht: |
Zürich
Juli 2008
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Zusammenfassung: | Die Deinstitutionalisierung der psychiatrischen Versorgung und ihre – für die Betroffenen nicht in jedem Fall günstigen – Folgen sowie verschiedene weitere Entwicklungen der Sozialindikatorenforschung, Psychiatrie und Medizin führten im Laufe der letzten Jahrzehnte in Forschung und Praxis zu einer zunehmenden Beachtung der subjektiven Sichtweise und des Erlebens von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Auch im Rahmen disziplinärer Weiterentwicklungen wie Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin, insbesondere aber in Konzepten wie Lebensqualität, Salutogenese, Resilienz, Ressourcenorientierung, Bewältigung und Recovery steht die Frage im Vordergrund, wie und unter welchen Bedingungen Menschen unter belastenden Umständen und trotz chronischer gesundheitlicher oder anderer Beeinträchtigungen ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität erhalten, wiedererlangen oder verbessern können. In der sozialpsychiatrischen Forschung wird die ubiquitäre Verwendung des Konstruktes subjektive Lebensqualität – definiert als subjektive Einschätzung der eigenen Lebensumstände und -situation – als "Platzhalter" für die subjektive Perspektive aber auch kritisiert. Fehlende Definitionen und Operationalisierungskriterien, nicht validierte, ad hoc entwickelte Messinstrumente, unterschiedlichste Stichproben und Untersuchungsdesigns, der Mangel an theoretischen Konzeptualisierungen, die über einen heuristischen Rahmen hinausgehen, und insbesondere empirische Inkonsistenzen wie der fehlende Zusammenhang von objektiven Lebensumständen und subjektiver Lebensqualität lassen das Konstrukt vor allem als Evaluationskriterium als wenig geeignet erscheinen. [...]. Quelle: Zusammenfassung. |
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