Psychoanalysen, die ihre Zeit brauchen: Zwölf klinische Darstellungen

Wieviel Zeit brauchen Psychoanalysen bzw. analytische Psychotherapien? Diese Frage ist mit wenigen Worten nicht zu beantworten. Sicher ist nur, daß der Zeitbe­ darf für psychotherapeutische Behandlungen von Patient zu Patient unterschied­ lich ist. Das Spektrum psychoanalytisch orientierter Einzelth...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Henseler, Heinz (HerausgeberIn), Wegner, Peter (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1993
Ausgabe:2. Auflage
Schlagworte:
Online-Zugang:BTU01
UBR01
FLA01
Volltext
Zusammenfassung:Wieviel Zeit brauchen Psychoanalysen bzw. analytische Psychotherapien? Diese Frage ist mit wenigen Worten nicht zu beantworten. Sicher ist nur, daß der Zeitbe­ darf für psychotherapeutische Behandlungen von Patient zu Patient unterschied­ lich ist. Das Spektrum psychoanalytisch orientierter Einzeltherapien reicht von Krisen­ interventionen und Beratungen (wenige Stunden) über Fokaltherapien bzw. Kurz­ zeitpsychotherapien (etwa 25 Stunden), tiefenpsychologisch fundierte Psychothe­ rapien (50 - 100 Stunden), bis zu analytischen Psychotherapien, die über mehrere Jahre dauern können. Wie die Indikation für die dem jeweiligen Patienten angemessene Therapie­ form gestellt wird, hängt einerseits vom Patienten ab: von Art und Ausmaß seiner pathogenen Konflikte und ihrer Verarbeitung, natürlich auch von seinen äußeren Lebensumständen. Die Indikation ist aber auch vom Therapeuten abhängig: von seiner theoretischen Ausrichtung, seinen persönlichen Erfahrungen und Möglich­ keiten sowie seiner Fähigkeit und Bereitschaft, sich u.U. auch auf langdauernde und emotional belastende Behandlungen einzulassen. Zu den äußeren Bedingungen der Indikationsstellung, der Einschätzung der Prognose und der Dauer analytischer Psychotherapien gehören in Deutschland in der Regel auch die Psychotherapie-Richtlinien der gesetzlichen Krankenversiche­ rungen. Die Richtlinien haben für analytische Psychotherapien eine prinzipiell flexible, in der Praxis aber rigide gehandhabte Obergrenze von 300 Stunden fest­ gelegt. Diese Obergrenze wurde von vielen Psychotherapeuten seit Einführung der Psychotherapie in die kassenärztliche Versorgung 1967 auch dadurch respektiert, daß sie ihre Indikationsstellungen und ihre Behandlungen an ihr orientierten
Beschreibung:1 Online-Ressource (238 S.)
ISBN:9783663123316
DOI:10.1007/978-3-663-12331-6

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