Zivilisatorische Verortungen: der "Westen" an der Jahrhundertwende (1880–1930)

Der "Westen" gehört zu den bedeutendsten Begriffen des internationalen politischen Vokabulars im 20. Jahrhundert. An der langen Jahrhundertwende wurde er in Europa und den USA in markanter Weise geprägt: als Begriff der kolonialen Zivilisierungsmission und als Gegenpart zu einem mit dem ru...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Bavaj, Riccardo 1976- (HerausgeberIn), Steber, Martina 1976- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: München De Gruyter Oldenbourg [2018]
Schriftenreihe:Zeitgeschichte im Gespräch Band 26
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-1043
DE-1046
DE-858
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DE-739
URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Der "Westen" gehört zu den bedeutendsten Begriffen des internationalen politischen Vokabulars im 20. Jahrhundert. An der langen Jahrhundertwende wurde er in Europa und den USA in markanter Weise geprägt: als Begriff der kolonialen Zivilisierungsmission und als Gegenpart zu einem mit dem russischen Autokratismus assoziierten "Osten". Im "Westen" verorteten die imperialen Großmächte ihre angeblich überlegene "Zivilisation"; mit ihrer proklamierten Zivilisierungsmission rechtfertigten sie koloniale Herrschaft und Gewalt. Während des Ersten Weltkriegs wurde der "Westen" zum Schlagwort der Alliierten, besonders nach dem Kriegseintritt der USA, während Deutschland seine Ablehnung gegenüber "Westlertum" und "westlicher Demokratie" kultivierte. Im Begriff des "Westens" kristallisierte sich die Ambivalenz der Moderne
Beschreibung:1 Online-Ressource (161 Seiten)
ISBN:9783110529500
9783110526820
DOI:10.1515/9783110529500

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