Die Kultur des Neoevolutionismus: Zur diskursiven Renaturalisierung von Mensch und Gesellschaft

Von den wissenschaftlichen Weltanschauungen des 19. Jahrhunderts ist im frühen 21. Jahrhundert einzig der Darwinismus noch populär und expansiv.Der Band zeigt: Die evolutionistischen Deutungsmuster haben sich - beflügelt durch den spektakulären Erfolg der Genetik - auch in Gebieten ausgebreitet, die...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Deus, Fabian (VerfasserIn), Dießelmann, Anna-Lena 1981- (VerfasserIn), Fischer, Luisa (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: transcript Verlag 2014
Schriftenreihe:Edition Kulturwissenschaft 41
Schlagworte:
Online-Zugang:ASH01
Zusammenfassung:Von den wissenschaftlichen Weltanschauungen des 19. Jahrhunderts ist im frühen 21. Jahrhundert einzig der Darwinismus noch populär und expansiv.Der Band zeigt: Die evolutionistischen Deutungsmuster haben sich - beflügelt durch den spektakulären Erfolg der Genetik - auch in Gebieten ausgebreitet, die zuvor den Kultur- und Sozialwissenschaftlern vorbehalten schienen. Themenfelder wie Gesellschaft, Kultur, Moral, Ästhetik, die für die öffentliche Identität der Geisteswissenschaften standen, geraten mit der wachsenden Deutungsmacht des Evolutionismus selbst unter biologischen Anpassungsdruck. Dies hat zur Folge, dass moderne Machttechniken uns nicht mehr als kulturelle Kollektive adressieren, sondern als biologische Individuen.Mit Beiträgen von Fabian Deus, Anna-Lena Dießelmann, Luisa Fischer, Daniel Göcht und Clemens Knobloch
Of the scientific world views of the 19th century, only Darwinism is still popular and expansive in the early 21st century. This volume shows: evolutionist patterns of interpretation - inspired by the spectacular success of genetics - have expanded into fields that previously seemed to be the exclusive domain of cultural and social scientists. Due to the growing interpretive power of evolutionism, thematic fields such as society, culture, morality, aesthetics, which used to represent the public identity of the humanities, are becoming subject to the biological pressure to adapt. This results in modern techniques of rule no longer addressing us as cultural collectives, but as biological individuals. With contributions by Fabian Deus, Anna-Lena Dießelmann, Luisa Fischer, Daniel Göcht, and Clemens Knobloch
Beschreibung:1 Online-Ressource
ISBN:9783839428917

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