Hassbriefe: Moscheebau, Sprache und antimuslimischer Rassismus in Deutschland

Die Grenze des Sagbaren hat sich verschoben. Neue Rechte Bewegungen und wütende Bürger*innen gehen gemeinsam spazieren und hetzen dabei offen gegen Muslim*innen. Nicht selten werden solche Proteste begleitet von Einschüchterungen, Gewaltandrohungen und Übergriffen. Vor den Taten und Anschlägen steht...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fuchs, Dana (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Münster UNRAST-Verlag Oktober 2017
Ausgabe:1. Auflage
Schlagworte:
Zusammenfassung:Die Grenze des Sagbaren hat sich verschoben. Neue Rechte Bewegungen und wütende Bürger*innen gehen gemeinsam spazieren und hetzen dabei offen gegen Muslim*innen. Nicht selten werden solche Proteste begleitet von Einschüchterungen, Gewaltandrohungen und Übergriffen. Vor den Taten und Anschlägen steht meist das Wort. »Das wird man doch wohl noch sagen dürfen« wurde zum Mantra, welches als Begründung für Hass und Verachtung immer wieder herhalten muss. Mittlerweile werden rassistische Argumente offen formuliert und selten hinterfragt. Dieses Buch analysiert knapp 200 Zuschriften, die während der Moscheebauvorhaben in Berlin und Köln an diverse stadtpolitische Akteur*innen geschickt wurden. Die Ergebnisse liefern Aussagen darüber, wie sich ein antimuslimisch-rassistischer Sprachgebrauch äußert, welche Begriffe verwendet und welche Bilder gezeichnet werden. Eingebettet ist die Untersuchung in eine theoretische Auseinandersetzung über antimuslimischen Rassismus und in eine Skizzierung der historischen Entwicklung des ›Feindbild Muslim‹, beginnend bei sogenannten Orientbildern bis hin zu heutigen Debatten über Terrorismus, Integration und kulturelle Werte. Quelle: Klappentext.
Beschreibung:116 Seiten
ISBN:3897712393
9783897712393