"Crimes against Humanity": eine Ideengeschichte der Zivilisierung von Kriegsgewalt 1864-1945

Transnationale Debatten unter Juristen haben das humanitäre Völkerrecht entscheidend geformt: Die Zivilisierung von Kriegsgewalt stand seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zentrum und gipfelte im Konzept von "Crimes against Humanity", das im Internationalen Militärtribunal von Nürnberg e...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lingen, Kerstin von 1971- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Paderborn Ferdinand Schöningh [2018]
Schriftenreihe:Krieg in der Geschichte Band 102
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltstext
Rezension
Rezension
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:Transnationale Debatten unter Juristen haben das humanitäre Völkerrecht entscheidend geformt: Die Zivilisierung von Kriegsgewalt stand seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zentrum und gipfelte im Konzept von "Crimes against Humanity", das im Internationalen Militärtribunal von Nürnberg erstmals zum Tatbestand erhoben wurde. Kerstin von Lingen zeichnet diesen Weg nach – von den frühen völkerrechtlichen Debatten unter Juristen Mitte des 19. Jahrhunderts über die Haager Friedenskonferenzen, das Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen wie dem Carnegie Endowment for Peace und Frauen-Friedensverbände bis zu den Verhandlungen von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg. Angesichts immer höherer Opferzahlen und ansteigender Massengewalt gegen Zivilisten wirkte der Zweite Weltkrieg und die Situation des Exils vieler Juristen in London wie ein Katalysator: Das Konzept "Crimes against Humanity" wurde in Gremien wie der United Nations War Crimes Commission (UNWCC) geschärft, deren Akten für dieses Buch erstmals ausgewertet wurden. "Crimes against Humanity" wurde nach 1945 neben dem Genozid-Vorwurf zum wichtigsten juristischen Werkzeug unserer Zeit, um Massengewalt gegen Zivilisten zu ahnden. Quelle: Klappentext.
Beschreibung:386 Seiten Illustrationen 23.3 cm x 15.7 cm
ISBN:9783506787750
3506787756
DOI:10.11588/frrec.2020.2.73354

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Beschreibung