Sterben und Tod: Kernthemen Sozialer Arbeit
Der Tod ist das einzig gesicherte Faktum menschlichen Lebens. Wissenschaftliche Überlegungen zu Sterben und Tod werden sowohl durch die Geistes- als auch durch die Naturwissenschaften angestellt. In jüngerer Zeit werden Sterben und Tod zum zentralen Gegenstand vielfältiger – wissenschaftlicher und n...
Gespeichert in:
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Würzburg
Ergon Verlag
[2017]
|
Schriftenreihe: | Erziehung, Schule, Gesellschaft
Band 79 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Der Tod ist das einzig gesicherte Faktum menschlichen Lebens. Wissenschaftliche Überlegungen zu Sterben und Tod werden sowohl durch die Geistes- als auch durch die Naturwissenschaften angestellt. In jüngerer Zeit werden Sterben und Tod zum zentralen Gegenstand vielfältiger – wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher – Publikationen. Obwohl die Theorien wie auch die Praxis Ansatzpunkte und Notwendigkeiten zur grundlegenden Integration dieser Themen bieten, sind Sterben und Tod keine Kernthemen der Sozialen Arbeit. Bereits jetzt werden Professionelle der Sozialen Arbeit in Hospizen und auf Palliativstationen eingesetzt, ihre fachliche Rückbindung ist allerdings häufig ungeklärt, bzw. verkürzt auf Handlungskonzepte wie das Case Management, die sich in den Pflegeansatz der Palliative Care integrieren sollen. Die Hospizbewegung insbesondere in moderner Lesart als Kritik an der Vereinsamung älterer und sterbender Menschen und die wissenschaftliche, transdisziplinäre "Death Education" stellen wichtige Zugänge zum Verständnis der gegenwärtigen Bedingungen des Sterbens dar. Sterben und Tod werden nicht als singuläre, in bestimmten Institutionen zu bearbeitende "Probleme" betrachtet, sondern als grundlegende Anforderungen an die Menschen in Aufwachsen und Alltagsgestaltung. Grundlegende Fragestellungen, die auch die Soziale Arbeit betreffen. Quelle: Klappentext. |
Beschreibung: | 211 Seiten |
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EINLEITENDE
BEMERKUNGEN.............................................................................17
1. VOM UNBEMERKTEN TREIBEN DES SENSENMANNES IN DER GEGENWART
......
23
1.1 MEDIA VITA IN MORTE SUMUS -
ERINNERUNGEN AN DIE STERBLICHKEIT
IN MITTELALTER UND NEUZEIT
.................................................................
23
1.1.1 VANITASMOTIVE UND TOTENTAENZE
.................................................
24
1.1.2 FRUEHE FORMEN VON HOSPIZEN
...................................................
26
1.1.3 ARS MORIENDI - DIE KUNST DES STERBENS
.....................................
28
1.2 KULTUR ALS VERSUCH, DEM TOD HABHAFT ZU WERDEN
..............................
30
1.2.1 DAS VERHAELTNIS VON NATUR UND KULTUR -
EINLEITENDE ANMERKUNGEN ZU EINER
SPANNUNGSREICHEN BEZIEHUNG
..................................................
34
1.2.2 *ACH GOTT! DIE KUNST IST LANG,
UND KURZ IST UNSER LEBEN*:
DER WUNSCH NACH UNSTERBLICHKEIT
...........................................
36
1.3 BEDINGUNGEN DES LEBENS IN DER POSTMODERNE -
GEFAEHRDUNGEN DER SUBJEKTIVITAET
........................................................
40
1.3.1
RISIKO.........................................................................................
42
1.3.2 ENTTRADITIONALISIERUNG
...............................................................
43
1.3.3 GLOBALISIERUNG UND VERFLUESSIGUNG
GESELLSCHAFTLICHER VERHAELTNISSE
..................................................
45
1.3.4 TOTALE INSTITUTIONEN
..................................................................
47
1.4 DER VERDRAENGTE TOD IN VERFLUESSIGTEN,
POSTMODERNEN GESELLSCHAFTEN
...........................................................
49
1.4.1 DER WANDEL VOM *MITTEN IM LEBEN ...*
ZUM *WILDEN* TOD
....................................................................
49
1.4.2 VERDRAENGUNG UND TABUISIERUNG DES TODES
IN DER GEGENWART? - STERBEKLINIKEN UND
*BREAKING NEWS OF DEATH*
.........................................................
54
1.4.3 *HE NOT BUSY BEING BORN IS BUSY DYING* ODER:
JEDER IST SEINES EIGENEN TODES SCHMIED
...................................
59
1.4.4 INSTITUTIONEN FUER DIE STERBENDEN,
INSTITUTIONEN FUER DIE LEBENDEN?
..............................................
61
2. DEATH EDUCATION UND HOSPIZBEWEGUNG
.................................................
67
2.1 DEATH
EDUCATION................................................................................67
2.1.1 STERBEN
LERNEN?..........................................................................68
2.1.2 ENTSTEHUNG DER DEATH
EDUCATION..............................................74
2.1.3 VERORTUNG DER DEATH EDUCATION IM BILDUNGSSYSTEM
...............
78
2.1.4 GRUNDUEBERLEGUNGEN DER DEATH EDUCATION
..............................
80
2.1.5 *INDIVIDUAL CULTURE* UND SPIRITUALITAET
.....................................
83
2.1.6
TRAUER.........................................................................................
86
2.1.7
SUIZID.........................................................................................88
2.1.8 ZUGAENGE ZUM LEHREN AUF STERBEN UND TOD
BEZOGENER INHALTE IN SEMINARKONTEXTEN
.................................
90
2.2 NACH
AUSCHWITZ...................................................................................92
2.3 DIE MODERNE HOSPIZBEWEGUNG
.........................................................
96
2.3.1 PRAEVENTION DES SOZIALEN
TODES.................................................100
2.3.2 KRITIK AN DER EINSEITIGEN BETRACHTUNG
DES
STERBEPROZESSES.................................................................
105
2.3.3 GEGENWAERTIGER STAND DER HOSPIZBEWEGUNG -
EINE SCHWIERIGE
BALANCE..........................................................108
3. MITTEN IM PROFESSIONELLEN HANDELN VOM TOD UMFANGEN -
STERBEN UND TOD IN THEORIE UND PRAXIS DER SOZIALEN ARBEIT
...............
113
3.1 DER WUNSCH, DASS ETWAS BLEIBT, UND DIE THEORIEBILDUNG
DER SOZIALEN ARBEIT - ERGAENZUNGEN ZUM WUNSCH NACH
UNSTERBLICHKEIT..................................................................................
113
3.1.1 DAS SUBJEKT ALS GRUNDLAGE PROFESSIONELLER
SOZIALER
ARBEIT.........................................................................
114
3.1.1.1 DAS SOZIALPAEDAGOGISCHE PROBLEM
...............................
114
3.1.1.2 DIE SITUATIVE BASIS UND DIE MODI DER IDENTITAET
UND DIFFERENZ - HINFUHRUNGEN ZUR BESTIMMUNG
VON STERBEN UND TOD ALS QUERSCHNITTSTHEMEN DER
SOZIALEN A
RBEIT..........................................................118
3.1.1.3 *MAN KANN MIT EINER WOHNUNG EINEN MENSCHEN
GENAUSO TOETEN, WIE MIT EINER AXT* - ANMERKUNGEN
ZUM *ORTSHANDELN*....................................................122
3.1.2 STERBEN UND TOD IN DEN KERNTHEMEN DER LEBENSWELT
ORIENTIERUNG UND
LEBENSBEWAELTIGUNG.....................................124
3.1.2.1 LEBENSWELTORIENTIERUNG
..............................................
124
3.1.2.2
LEBENSBEWAELTIGUNG......................................................127
3.1.2.3 DIE DRAMATIKEN DES LEBENS ZULASSEN -
THIERSCH UND BOEHNISCH IM DIALOG
............................
130
3.1.3 PERSONALE DIMENSION UND PAEDAGOGISCHER BEZUG
...................
131
3.1.4 HALTUNG ZUR STRUKTURIERUNG DER OFFENHEIT -
HALTUNG ALS ZIEL SOZIALPAEDAGOGISCHER (A USBILDUNG
.............
133
3.2 STERBEN UND TOD ALS QUERSCHNITTSTHEMEN THEORETISCH
FUNDIERTER PRAXIS DER SOZIALEN ARBEIT
..............................................138
3.2.1 KLINISCHE SOZIALARBEIT UND DIE BETREUUNG STERBENDER
UND IHRER
ANGEHOERIGER.............................................................139
3.2.2 VERGESSENE ODER UEBERSEHENE ZUSAMMENHAENGE
......................
143
3.2.2.1 SUIZID ALS EIGENSTAENDIGES THEMA SOZIALPAEDAGOGISCH
INTERPRETIERTER SOZIALER ARBEIT
..................................
149
3.2.3 *DEATH PREVENTION* UND *PALLIATIVE SOCIAL WORK* -
ASPEKTE DER INTEGRATION VON STERBEN UND TOD IN DER
US-AMERIKANISCHEN SOZIALEN A RBEIT
.....................................
151
3.2.4 ERGEBNISSE DER ADRESSATINNEN- UND ADRESSATENFORSCHUNG
....
158
3.3 BERUFSETHISCHE GRUNDLAGEN SOZIALPAEDAGOGISCHER
ENTSCHEIDUNGSFINDUNG......................................................................164
3.3.1 DAS SUBJEKT UND DER ANDERE - ANMERKUNGEN ZUR ETHIK
EMMANUEL
LEVINAS*.................................................................166
3.3.2 ETHIK DER SOZIALEN ARBEIT ZUR PROFESSIONELLEN
ENTSCHEIDUNGSFINDUNG.............................................................169
3.3.3 ETHIK DER SOZIALEN ARBEIT IN ZUSAMMENHANG
MIT STERBEN UND
TOD...............................................................173
3.3.3.1 GEGENWAERTIGE UEBERLEGUNGEN ZUR LEBENSKUNST
IN DER SOZIALEN
ARBEIT................................................174
3.3.3.2 DER DRANG, ALLES ZU
BEHERRSCHEN.................................176
3.3.3.3 BIOETHISCHE REFLEXIONEN DES VERHAELTNISSES
VON NATUR UND KULTUR................................................179
3.3.3.4 DER ABERMALIGE BLICK UEBER DEN TELLERRAND -
BIOETHISCHE ENTSCHEIDUNGSFINDUNG IN DER
*PALLIATIVE SOCIAL WORK*
...........................................
184
SCHLUSSBEMERKUNGEN: VON DER BAHRE BIS ZUR WIEGE
.................................
187
LITERATURVERZEICHNIS.....................................................................................191
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series | Erziehung, Schule, Gesellschaft |
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spelling | Krüger, Tim Verfasser aut Sterben und Tod Kernthemen Sozialer Arbeit Tim Krüger Würzburg Ergon Verlag [2017] © 2017 211 Seiten txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Erziehung, Schule, Gesellschaft Band 79 Der Tod ist das einzig gesicherte Faktum menschlichen Lebens. Wissenschaftliche Überlegungen zu Sterben und Tod werden sowohl durch die Geistes- als auch durch die Naturwissenschaften angestellt. In jüngerer Zeit werden Sterben und Tod zum zentralen Gegenstand vielfältiger – wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher – Publikationen. Obwohl die Theorien wie auch die Praxis Ansatzpunkte und Notwendigkeiten zur grundlegenden Integration dieser Themen bieten, sind Sterben und Tod keine Kernthemen der Sozialen Arbeit. Bereits jetzt werden Professionelle der Sozialen Arbeit in Hospizen und auf Palliativstationen eingesetzt, ihre fachliche Rückbindung ist allerdings häufig ungeklärt, bzw. verkürzt auf Handlungskonzepte wie das Case Management, die sich in den Pflegeansatz der Palliative Care integrieren sollen. Die Hospizbewegung insbesondere in moderner Lesart als Kritik an der Vereinsamung älterer und sterbender Menschen und die wissenschaftliche, transdisziplinäre "Death Education" stellen wichtige Zugänge zum Verständnis der gegenwärtigen Bedingungen des Sterbens dar. Sterben und Tod werden nicht als singuläre, in bestimmten Institutionen zu bearbeitende "Probleme" betrachtet, sondern als grundlegende Anforderungen an die Menschen in Aufwachsen und Alltagsgestaltung. Grundlegende Fragestellungen, die auch die Soziale Arbeit betreffen. Quelle: Klappentext. Sterben (DE-588)4057310-2 gnd rswk-swf Tod (DE-588)4060294-1 gnd rswk-swf Sterben (DE-588)4057310-2 s Tod (DE-588)4060294-1 s DE-604 Ergon-Verlag (DE-588)4755404-6 pbl Erziehung, Schule, Gesellschaft Band 79 (DE-604)BV010358373 79 DNB Datenaustausch application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=029922674&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
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