Der Friedensvertrag Georgs von Podiebrad von 1464 vor dem Hintergrund der spätmittelalterlichen Vertragspraxis:

Der Friedensvertrag des böhmischen Königs Georg von Podiebrad (1458–1471) sucht eine Alternative zur bestehenden mittelalterlichen Ordo (respublica christiana) und bietet damit einen Ausblick auf die kommende weltliche Ordnung Europas. Gleichzeitig deutet der Friedensvertrag die Geburt des Völkerrec...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schusterová, Magda (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Göttingen V&R Unipress 2016
Ausgabe:1. Aufl
Schriftenreihe:Osnabrücker Schriften zur Rechtsgeschichte
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-898
DE-473
DE-1052
DE-860
DE-M483
DE-1949
Volltext
Zusammenfassung:Der Friedensvertrag des böhmischen Königs Georg von Podiebrad (1458–1471) sucht eine Alternative zur bestehenden mittelalterlichen Ordo (respublica christiana) und bietet damit einen Ausblick auf die kommende weltliche Ordnung Europas. Gleichzeitig deutet der Friedensvertrag die Geburt des Völkerrechts an. Er vereint in sich zwei Aspekte – den eines Bündnisses und den eines Bundes. Grundlage der Podiebradschen Friedensliga und somit der Ausgestaltung der inter-europäischen Beziehungen sollte die Figur einer durch Schwur begründeten Korporation sein. Die Einzigartigkeit des Vertrages liegt aber nicht in der Schaffung von etwas völlig Neuem, sondern in der Zusammenführung vorgefundener Rechtstraditionen und Ideen. Er stellt dabei einen herausragenden Beleg für den Rechtspluralismus des Mittelalters dar.; The peace treaty of the Bohemian King George of Podiebrady (1458–1471), looked for an alternative to the existing medieval order (respublica christiana) and thereby offered a view on the forthcoming world order in Europe. At the same time, the peace treaty indicates the birth of international law. It unifies in itself two aspects, an alliance and a federation. The basis for the Podiebrady Peace Treaty and thus the development of inter-European relations should be the symbol of corporation made reasonable by oath. The uniqueness of the treaty is not in the creation of something completely new, but in the consolidation of legal traditions and ideas. It shows an outstanding testimony for the legal pluralism of the middle ages
Beschreibung:1 Online-Ressource (232 Seiten) 155 x 232 mm
DOI:10.14220/9783737005319

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