Von Jerusalem zu Aelia Capitolina: Die römische Politik gegenüber den Juden von Vespasian bis Hadrian

Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem bei der Niederschlagung des Jüdischen Aufstands von den Römern zerstört. Die Gründung der römischen Kolonie Aelia Capitolina an ihrer Stelle löste den Bar Kochba-Aufstand (132–136) aus, dessen Rom nur mühsam Herr werden konnte. Neben diesen Ereignissen legt der blu...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Weikert, Christopher (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2016
Ausgabe:1. Aufl
Schriftenreihe:Hypomnemata
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-898
DE-473
DE-1052
DE-860
DE-M483
DE-1949
Volltext
Zusammenfassung:Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem bei der Niederschlagung des Jüdischen Aufstands von den Römern zerstört. Die Gründung der römischen Kolonie Aelia Capitolina an ihrer Stelle löste den Bar Kochba-Aufstand (132–136) aus, dessen Rom nur mühsam Herr werden konnte. Neben diesen Ereignissen legt der blutige Aufstand der jüdischen Diaspora (116–117) nahe, dass das Verhältnis zwischen Römern und Juden in diesen Jahren außergewöhnlich schlecht war.Die vorliegende Studie untersucht die römische Politik gegenüber den Juden in diesem Zeitraum umfassend anhand der disparaten Quellen, aus denen bis heute sich widersprechende Hypothesen zur Erklärung der krisenhaften Entwicklung gebildet werden.Den Ausgangspunkt der Untersuchung stellt der römische Bürgerkrieg im sogenannten Vierkaiserjahr 69 n. Chr. dar, in dem Vespasian die Herrschaft erringen und eine neue – die flavische – Dynastie begründen konnte. Den Sieg über die Juden rückte er aus legitimatorischen Gründen in den Mittelpunkt seiner Außendarstellung, um seinen gewaltsamen Griff nach der Macht in der öffentlichen Wahrnehmung zu überdecken. Judäa, das als Zentrum und Heimat der Juden bisher weitgehende religiöse Autonomie genossen hatte, wurde nun immer mehr wie die übrigen Provinzen des Römischen Reiches behandelt. Bei konservativen Juden stieß diese Entwicklung, die aus römischer Sicht in der Regel verwaltungspolitischen Notwendigkeiten folgte, ohne bewusst antijüdisch zu sein, zunehmend auf Widerstand
Beschreibung:1 Online-Ressource (425 Seiten) Ill 155 x 232 mm
DOI:10.13109/9783666208690

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen