Mythos "Mitte": oder: die Entsorgung der Klassenfrage

Nicht nur die Parteien drängt es fast geschlossen in die "Mitte". Der sozial und politisch gemeinte Begriff boomt auch in der öffentlichen Diskussion über den Zustand der deutschen Gesellschaft. Selbst der nahezu verschwundene "Mittelstand" wird nach wie vor beschworen. Er sei, s...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kadritzke, Ulf 1943-2020 (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Bertz + Fischer [2017]
Schriftenreihe:Kapital & Krise 3
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:Nicht nur die Parteien drängt es fast geschlossen in die "Mitte". Der sozial und politisch gemeinte Begriff boomt auch in der öffentlichen Diskussion über den Zustand der deutschen Gesellschaft. Selbst der nahezu verschwundene "Mittelstand" wird nach wie vor beschworen. Er sei, schreibt der Satiriker Richard Schuberth, "die Gesellschaftsschicht, der, seit es sie nicht mehr gibt, alle anzugehören glauben." Trotz der wachsenden sozialen Spaltung ist fast nirgends mehr von einer Klassengesellschaft die Rede. Der Essay handelt von diesem Denken jenseits von Klassen, er nimmt in historischer Perspektive die Gegenwart in den Blick. Der Autor erinnert an wichtige Studien zum "neuen Mittelstand" aus der Weimarer Republik und zeigt ihren aktuellen Erkenntnisertrag. Die deutsche Nachkriegsgeschichte ist von einer "Mitte-Erzählung" geprägt, die vom Vergessen der Klassen lebt. Und an aktuell gängigen Sichtweisen und Begriffen legt der Autor dar, wovon wir schweigen, wenn wir heute von der "Mitte" reden. Quelle: Klappentext.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 95-104
Beschreibung:104 Seiten
ISBN:9783865057464
3865057462

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