"Ich wollte halt ein Junge sein": über den Umgang transidenter Personen mit Geschlechtlichkeit und die soziale Konstruktion der Transidentität
Warum fühlen wir uns als Frau? Warum fühlen wir uns als Mann? Warum haben wir das Gefühl, ein Geschlecht zu ‚sein‘? Wir nehmen es mit der Geburt an und in den meisten Fällen leben wir damit, ohne es weiter in Frage zu stellen. Somit bildet das Geschlecht eine der elementarsten Dimensionen unserer Id...
Gespeichert in:
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
München
Herbert Utz Verlag
[2017]
|
Schriftenreihe: | Münchner ethnographische Schriften
Band 24 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltstext Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Warum fühlen wir uns als Frau? Warum fühlen wir uns als Mann? Warum haben wir das Gefühl, ein Geschlecht zu ‚sein‘? Wir nehmen es mit der Geburt an und in den meisten Fällen leben wir damit, ohne es weiter in Frage zu stellen. Somit bildet das Geschlecht eine der elementarsten Dimensionen unserer Identität. Doch was Geschlecht bedeutet und wie wirkmächtig die Kategorien sind, die wir dabei aufmachen, verstehen wir erst, wenn wir mit Personen sprechen, die sich nicht mit der ihnen zugeschriebenen Geschlechterrolle identifizieren können. Oft begleitet diese Personen das Gefühl, mit sich selbst nicht im Einklang zu sein. Das kann einen enormen Leidensdruck hervorrufen, der uns vor Augen führt, in welch engem Korsett wir uns bei der Aushandlung unserer Geschlechtsidentität bewegen. Wie gehen transidente Personen mit Geschlechtlichkeit um? Wie handeln sie ihre Geschlechtsidentität aus und wie positionieren sie sich zum binären Geschlechtersystem? Mithilfe ausführlicher ethnographischer Interviews werden in diesem Buch die vielfältigen Möglichkeiten geschlechtlichen Empfindens und die große Bandbreite geschlechtlicher Identifikation aufgezeigt. Neben einer kurzen geschichtlichen Einordnung der Transidentität sowie der Darstellung ihrer institutionellen Rahmenbedingungen bietet die Arbeit eine Einführung in die kultur- und sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung und hinterfragt dabei die Praktiken der alltäglichen Produktion von Geschlecht. In diesem Zusammenhang spielen vor allem diskurstheoretische Überlegungen eine Rolle, die ihr Augenmerk auf die sprachliche Ebene von Geschlecht legen. Des Weiteren werden Gedanken zu einer mikrosoziologischen Phänomenologie des Leibes aufgegriffen, die die emotionale Erfahrung von Geschlechtlichkeit untersucht. [...]. Quelle: Klappentext ohne letzten Satz. |
Beschreibung: | 131 Seiten 20.5 cm x 14.5 cm, 193 g |
ISBN: | 9783831646357 383164635X |
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Inhalt
1 Eine Frau mit Bart!? Über die Kunstfigur Conchita Wurst 9
2 Transidentität als Forschungsfeld 12
2.1 Der Zugang zum Feld 12
2.1.1 Eine persönliche Perspektive 12
2.2.2 Darstellung des methodischen Vorgehens 13
2.2 Was bedeutet transident? 20
2.2.1 Transgender, Transvestitismus, Intersexualität:
eine begriffliche Abgrenzung 22
2.2.2 Vom Mysterium zur psychischen Krankheit:
eine kurze Geschichte der Transidentität 25
2.2.3 Der lange Weg transidenter Personen zu ihrem Wunsch-
geschlecht: institutioneile Rahmenbedingungen der Transidentität 31
3 Forschungsstand und Forschungsperspektive 36
3.1 „Es gibt kein ,Ich‘ vor der Annahme eines Geschlechts“:
Identität und Geschlecht 36
3.2 Von der Frauen- und Geschlechterforschung zu doing gertder:
über die Praktiken der alltäglichen Produktion von Geschlecht 40
3.2.1 Die Frauenbewegung und die Anfänge der Frauen- und
Geschlechterforschung 40
3.2.2 Der Alltag als Bühne der Lebenswelt: ethnomethodologische
Perspektiven 43
3.3 Queer-feministische Perspektiven 48
3.3.1 Über die Macht der Performanz: diskurstheoretische Ansätze 48
3.3.2 Geschlecht als sinnliche Erfahrung: Gedanken zu einer
mikrosoziologischen Phänomenologie des Leibes 53
4 Zur Aushandlung der Geschlechtsidentität transidenter
Personen 57
4.1 Transidentität als leiblich-affektive Erfahrung 57
4.1.1 Das innere Gefühl ein Geschlecht zu sein 57
4.1.2 Körperlichkeit und Sichtbarkeit 64
4.1.3 Der Leidensdruck und die Ablehnung körperlicher Merkmale 71
4.2 Stigmatisierung und gesellschaftliche Rollenerwartungen 74
4.3 Abgrenzungslogiken und der Wunsch nach Normalität 87
4.3.1 Vorstellungen und Bezeichnungen der eigenen Geschlechts-
identität 87
4.3.2 Passing - vom Erlernen ein Geschlecht zu sein 91
4.3.3 Abgrenzung zu Transvestitismus und Travestie 99
4.4 Die Pathologisierung der Transidentität 105
5 Über den Umgang transidenter Personen
mit Geschlechtlichkeit und die soziale Konstruktion
der Transidentität zur Aufrechterhaltung
der zweigeschlechtlichen Ordnung 111
6 Ausblick: Für einen offeneren Umgang mit Geschlechtlichkeit 118
7 Literatur- und Quellenverzeichnis 119 |
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spelling | Weiß, Leonie Verfasser (DE-588)1136787674 aut "Ich wollte halt ein Junge sein" über den Umgang transidenter Personen mit Geschlechtlichkeit und die soziale Konstruktion der Transidentität Leonie Weiß München Herbert Utz Verlag [2017] 131 Seiten 20.5 cm x 14.5 cm, 193 g txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Münchner ethnographische Schriften Band 24 Magisterarbeit Ludwig-Maximilians-Universität München Warum fühlen wir uns als Frau? Warum fühlen wir uns als Mann? Warum haben wir das Gefühl, ein Geschlecht zu ‚sein‘? Wir nehmen es mit der Geburt an und in den meisten Fällen leben wir damit, ohne es weiter in Frage zu stellen. Somit bildet das Geschlecht eine der elementarsten Dimensionen unserer Identität. Doch was Geschlecht bedeutet und wie wirkmächtig die Kategorien sind, die wir dabei aufmachen, verstehen wir erst, wenn wir mit Personen sprechen, die sich nicht mit der ihnen zugeschriebenen Geschlechterrolle identifizieren können. Oft begleitet diese Personen das Gefühl, mit sich selbst nicht im Einklang zu sein. Das kann einen enormen Leidensdruck hervorrufen, der uns vor Augen führt, in welch engem Korsett wir uns bei der Aushandlung unserer Geschlechtsidentität bewegen. Wie gehen transidente Personen mit Geschlechtlichkeit um? Wie handeln sie ihre Geschlechtsidentität aus und wie positionieren sie sich zum binären Geschlechtersystem? Mithilfe ausführlicher ethnographischer Interviews werden in diesem Buch die vielfältigen Möglichkeiten geschlechtlichen Empfindens und die große Bandbreite geschlechtlicher Identifikation aufgezeigt. Neben einer kurzen geschichtlichen Einordnung der Transidentität sowie der Darstellung ihrer institutionellen Rahmenbedingungen bietet die Arbeit eine Einführung in die kultur- und sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung und hinterfragt dabei die Praktiken der alltäglichen Produktion von Geschlecht. In diesem Zusammenhang spielen vor allem diskurstheoretische Überlegungen eine Rolle, die ihr Augenmerk auf die sprachliche Ebene von Geschlecht legen. Des Weiteren werden Gedanken zu einer mikrosoziologischen Phänomenologie des Leibes aufgegriffen, die die emotionale Erfahrung von Geschlechtlichkeit untersucht. [...]. Quelle: Klappentext ohne letzten Satz. Geschlechterrolle (DE-588)4071776-8 gnd rswk-swf Geschlechtsidentität (DE-588)4181116-1 gnd rswk-swf Transgender (DE-588)7619945-9 gnd rswk-swf Zuschreibung (DE-588)4132036-0 gnd rswk-swf Conchita Wurst Transidentität Transgender Transvestitismus Intersexualität doing gender Queer Feminismus Phänomenologie des Leibes Passing zweigeschlechtliche Ordnung Geschlechtlichkeit (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content (DE-588)4027503-6 Interview gnd-content Transgender (DE-588)7619945-9 s Geschlechtsidentität (DE-588)4181116-1 s Geschlechterrolle (DE-588)4071776-8 s Zuschreibung (DE-588)4132036-0 s DE-604 Herbert Utz Verlag (DE-588)1065500602 pbl Münchner ethnographische Schriften Band 24 (DE-604)BV035109105 24 X:MVB text/html http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=e345df9ca9774c6bb67f4670b7ca3d1e&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext Digitalisierung UB Augsburg - ADAM Catalogue Enrichment application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=029745298&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
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