Allmanach Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1771.:

Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird de...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Jaeger, Johann Georg Joseph 1730-1785 (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Christ, Josef 1731-1788 (IllustratorIn), Endres, Johann Georg 1736-1802 (IllustratorIn), Klauber, Johann Baptist 1712-1787 (IllustratorIn, DruckerIn), Klauber, Joseph Sebastian 1700-1768 (IllustratorIn), Gertner, Johann Georg Christoph 1710-1786 (DruckerIn), Klauber, Joseph Wolfgang Xaver 1740-1813 (DruckerIn)
Format: Buch
Sprache:German
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext // 2018 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- HVG 9/6
Zusammenfassung:Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird der Fürstbischof und Landesherr Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Bamberg (1757-1779) und Würzburg (1755-1779), in einem Ovalporträt vorgestellt, begleitet von Putten und Allegorien mit den Insignien seiner geistlichen und weltlichen Macht. Darunter fügt sich zu seinem und seiner Agnaten Wappen eine Kartusche mit seiner offiziellen Titulatur, die nun erstmals in der Bamberger Kupferkalendergraphik an dieser Stelle erscheint, während sie bisher zusammen mit der Widmung im Dedikationsblock des Almanachs enthalten war. Über den seitlichen Verkröpfungen des Gesimses präsentiert je ein Puttenpaar die Wappen des Hochstifts (links) und des Domkapitels (rechts), während darunter in zwei Ebenen die Wappen der je vier Ober- und Untererbämter angebracht sind. Unter der fürstbischöflichen Hoheitstrias perlen in lockerem Arrangement die 20 Wappen der Domkapitularen zu Seiten des Almanachs, während die 14 Domizellarwappen in strengem Schema an den äußeren Säulen appliziert sind. Auf rückspringenden Gesimsteilen stehen außen die Tugenden Glaube (links) und (göttliche) Liebe (mit flammendem Herzen), denen unten die sitzenden Tugenden der Hoffnung (links) und der irdischen caritativen Liebe (rechts) antworten.
Beschreibung:1770
Verfasser: Johann Georg Joseph Jaeger, Kissingen 1770, ermittelt
Inventor und Delineator: Josef Christ, Augsburg 1766
Zeichner der Veduten, Kirchenansichten und Wappen: Johann Georg Endres, Bamberg 1766-68, ermittelt
Stecher: Gebrüder Johann Baptist und Joseph Sebastian Klauber, Augsburg 1766-68
Kupferdrucker der Auflage 1771: Unbekannter Mitarbeiter der Firma Gebrüder Klauber Catholici, Augsburg 1770 (damals geleitet von Johann Baptist Klauber und seinem Neffen Joseph Wolfgang Xaver Klauber)
Frontispiz (Plattenzustand): 1. Zustand (1769-1784, 1795)
Frontispiz (Auflage): 150
Frontispiz (Technik und Material): Kupferstich und Radierung, Papier. Porträt und Kanonikerwappen gesondert gedruckt, ausgeschnitten und in Ovalfelder eingeklebt
Frontispiz (Aufbau): Freistehender Architekturaufbau, unten erdverbunden, oben in die himmlische Sphäre übergehend. An der Nahtstelle die Trias von Porträt, Wappen und Titelkartusche des Fürstbischofs; darunter in einer Halbrundnische das Almanachfeld, umgeben in lockerer Anord-nung von den 20 mit römischen Zahlen bezeichneten Domherrenwappen, die 14 ebenfalls römisch numerierten Domicellarwappen an den beiden äußeren Säulen aufgehängt. Unter dem Stylobat die von den Flußgöttern Main und Regnitz begleitete Vedute von Bamberg, schräg darüber in den Sockeln die Ansichten der beiden Bambergischen Grenzfestungen Kronach und Forchheim. Domizellarwappen XIV vakat
Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Buchdruck schwarz/rot auf Papier, gesondert gedruckt und in das Almanachfeld einmontiert
Almanach (Aufbau): Einspaltiger Dedikationsblock von 15 Zeilen, Kalendarium in 3 Kolumnen zu je 4 Monatstabellen, darunter einspaltig 6 Zeilen Prognostik mit Vorhersage von 2 Sonnen- und 2 Mondfinsternissen
Erhaltung: Fragment, unterer Teil (mit Vedute) ab Säulenbasen fehlend; sonst kräftiger Abzug, knapp am Plattenrand beschnitten, leichte Risse, Falten
Beschreibung:1 Blatt (2 Bogenteile) Illustrationen 121,0 x 79,9-80,7 cm (Fragment)
Format:kostenfrei

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand!