Allmanach Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1755.:
Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundboge...
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
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Online-Zugang: | Volltext // 2018 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- HVG 9/5 |
Zusammenfassung: | Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der recht unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus adlerbesetztem Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete bischöfliche Wappen Fürstbischofs Franz Konrad von Stadion und Thannhausen (1753-1757). An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Koadjutors angebracht. Insgesamt ist dies eine kritische Zone, da sie bei einer Personaländerung, dem Entfallen der Kurwürde und dem Fehlen eines Koadjutors, entsprechend verändert werden musste. Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet. Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer recht unscheinbaren Banderole, die oben aus einer Muschelagraffe herabflattert, mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 |
Beschreibung: | Verfasser: Johann Georg Joseph Jaeger, Kissingen 1754, ermittelt Inventor, wohl auch Delineator: Johann Daniel Preißler, Nürnberg 1718 Stecher: Gustav Adolph Müller, Nürnberg 1718 (Erstausstattung); Georg Friedrich Weigand, Bamberg 1744 (Aufstich) Vedute: Entwurf eines unbekannten Bamberger Zeichners 1718, vielleicht Maler Johann Philipp Stahl oder Stadtbaumeister Johann Friedrich Rosenzweig, nach einer aktualisierten Federzeichnung Georg Adam Arnolds von 1697/98 Frontispiz (Plattenzustand): 3. Zustand 3 (1745-1757) Frontispiz (Auflage): 140, nach Totalrenovierung durch Georg Friedrich Weigand, Bamberg 1744, mit zusätzlicher Signatur Frontispiz (Technik und Material): Kupferstich und Radierung auf Papier Frontispiz (Aufbau): Im Kopfteil (Höhe: Bild 83,4 cm) Gloriole mit Adlerbekrönung des Baldachins, im Mittelteil altarähnlicher Architekturaufbau mit oberer Hälfte des Almanachfeldes, im Fußteil (Höhe: Bild 73,7 cm) untere Hälfte des Aufbaus, Sockel, Antritt und Vedutenkartusche samt Begleitfiguren. Im Auszug Fürstbischofswappen, im Sockel darunter Koadjutorwappen, beide eingestochen, auf den Verkröpfungen des Hauptgesimses die 4 Oberämterwappen, darunter über den Pilaster- und Säulenkapitellen die 4 Unterämterwappen, gesondert gedruckt und eingeklebt. Um das Almanachfeld 20 Domherren-, auf den Pilastern 14 Domizellarwappen, sämtliche gesondert gedruckt und in die mit römischen Zahlen numerierten Leerkartuschen einmontiert; Domherrenwappen XV und Domizellarwappen XIV vakat Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Typendruck schwarz/rot, gesondert gedruckt und in das Frontispiz einmontiert Almanach (Aufbau): Einspaltiger Dedikationsblock von 12 Zeilen, vereinfachtes Kalendarium in 6 Kolumnen zu je 2 Monatstabellen, darunter in 4 Zeilen einspaltige Prognostik Erhaltung: Knapp beschnitten unter leichtem Bildverlust; sehr fahles Druckbild, vergilbt, verstaubt, zahlreiche Risse und Löcher hinterklebt, Abrieb |
Beschreibung: | 1 Blatt (3 Bogenteile) Illustrationen 150,8 x 79,5-80,8 cm |
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246 | 1 | |a Almanach des Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1755 | |
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520 | 8 | |a An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Koadjutors angebracht. Insgesamt ist dies eine kritische Zone, da sie bei einer Personaländerung, dem Entfallen der Kurwürde und dem Fehlen eines Koadjutors, entsprechend verändert werden musste. Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet. | |
520 | 8 | |a Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer recht unscheinbaren Banderole, die oben aus einer Muschelagraffe herabflattert, mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 | |
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787 | 0 | 8 | |i Beschrieben in |a Biller, Josef H. |t Calendaria Bambergensia. Band 2 |d Weißenhorn (Bayern) : Anton H. Konrad Verlag, 2018 |o Katalognummer KS 9 |z 978-3-87437-579-5 |w (DE-604)BV044289731 |
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spelling | Allmanach Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1755. Johann Daniel Preißler. Norimbergensis deliniavit. ; G. A. Müller Eminentissimi Electoris Moguntini Chalcographus. || G. F. Weigand Renov. 1744 Bamberger domkapitelscher Kupferkalender 1755 Almanach des Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1755 [Bamberg] [Georg Andreas Gertner Witwe] [1754] [Nürnberg] [Jacob Seitz] [1754] 1 Blatt (3 Bogenteile) Illustrationen 150,8 x 79,5-80,8 cm sti rdacontent txt rdacontent n rdamedia nb rdacarrier Papier Kupferstich einseitig Verfasser: Johann Georg Joseph Jaeger, Kissingen 1754, ermittelt Inventor, wohl auch Delineator: Johann Daniel Preißler, Nürnberg 1718 Stecher: Gustav Adolph Müller, Nürnberg 1718 (Erstausstattung); Georg Friedrich Weigand, Bamberg 1744 (Aufstich) Vedute: Entwurf eines unbekannten Bamberger Zeichners 1718, vielleicht Maler Johann Philipp Stahl oder Stadtbaumeister Johann Friedrich Rosenzweig, nach einer aktualisierten Federzeichnung Georg Adam Arnolds von 1697/98 Frontispiz (Plattenzustand): 3. Zustand 3 (1745-1757) Frontispiz (Auflage): 140, nach Totalrenovierung durch Georg Friedrich Weigand, Bamberg 1744, mit zusätzlicher Signatur Frontispiz (Technik und Material): Kupferstich und Radierung auf Papier Frontispiz (Aufbau): Im Kopfteil (Höhe: Bild 83,4 cm) Gloriole mit Adlerbekrönung des Baldachins, im Mittelteil altarähnlicher Architekturaufbau mit oberer Hälfte des Almanachfeldes, im Fußteil (Höhe: Bild 73,7 cm) untere Hälfte des Aufbaus, Sockel, Antritt und Vedutenkartusche samt Begleitfiguren. Im Auszug Fürstbischofswappen, im Sockel darunter Koadjutorwappen, beide eingestochen, auf den Verkröpfungen des Hauptgesimses die 4 Oberämterwappen, darunter über den Pilaster- und Säulenkapitellen die 4 Unterämterwappen, gesondert gedruckt und eingeklebt. Um das Almanachfeld 20 Domherren-, auf den Pilastern 14 Domizellarwappen, sämtliche gesondert gedruckt und in die mit römischen Zahlen numerierten Leerkartuschen einmontiert; Domherrenwappen XV und Domizellarwappen XIV vakat Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Typendruck schwarz/rot, gesondert gedruckt und in das Frontispiz einmontiert Almanach (Aufbau): Einspaltiger Dedikationsblock von 12 Zeilen, vereinfachtes Kalendarium in 6 Kolumnen zu je 2 Monatstabellen, darunter in 4 Zeilen einspaltige Prognostik Erhaltung: Knapp beschnitten unter leichtem Bildverlust; sehr fahles Druckbild, vergilbt, verstaubt, zahlreiche Risse und Löcher hinterklebt, Abrieb Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der recht unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus adlerbesetztem Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete bischöfliche Wappen Fürstbischofs Franz Konrad von Stadion und Thannhausen (1753-1757). An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Koadjutors angebracht. Insgesamt ist dies eine kritische Zone, da sie bei einer Personaländerung, dem Entfallen der Kurwürde und dem Fehlen eines Koadjutors, entsprechend verändert werden musste. Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet. Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer recht unscheinbaren Banderole, die oben aus einer Muschelagraffe herabflattert, mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 kostenfrei (DE-588)4151236-4 Einblattdruck gnd-content (DE-588)4029290-3 Kalender gnd-content Jaeger, Johann Georg Joseph 1730-1785 (DE-588)122246438 aut Preißler, Johann Daniel 1666-1737 (DE-588)116282061 ill Müller, Gustav Adolph 1694-1767 (DE-588)104356812 ill Weigand, Georg Friedrich 1691-1746 (DE-588)117450434X ill Stahl, Johann Philipp 1684-1756 (DE-588)1135624054 ill Rosenzweig, Johann Friedrich 1670-1728 (DE-588)137379870 ill Arnold, Georg Adam 1645-1711 (DE-588)131426532 ill Gertner, Anna Elisabeth Ida -1768 (DE-588)103759763X prt Seitz, Jacob ca. 18. Jh. (DE-588)1037579925 prt Bamberg (DE-588)4004391-5 gnd mfp Nürnberg (DE-588)4042742-0 gnd mfp Beschrieben in Biller, Josef H. Calendaria Bambergensia. Band 2 Weißenhorn (Bayern) : Anton H. 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