Allmanach Bamberger Bistumbs, aufs Jahr nach der Geburt Christi MDCCXXIV.:
Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundboge...
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
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Online-Zugang: | Volltext // 2018 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- HVG 9/1 |
Zusammenfassung: | Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der recht unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus adlerbesetztem Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete bischöfliche Wappen Lothar Franz von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1693-1729) und Fürstbischof und Kurfürst von Mainz (1695-1729) mit einem Kurhut darüber, Hinweis auf die zusätzliche Mainzer Kurwürde des Bamberger Fürstbischofs. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Koadjutors Friedrich Karl von Schönborn (1708-1729) angebracht. Insgesamt ist dies natürlich eine kritische Zone, da sie bei einer Personaländerung, dem Entfallen der Kurwürde und dem Fehlen eines Koadjutors, entsprechend verändert werden musste. Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmet Haltung aufgesplittet. Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer recht unscheinbaren Banderole, die oben aus einer Muschelagraffe herabflattert, mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 |
Beschreibung: | Verfasser: Johann Georg Jaeger, Würzburg 1717, ermittelt Inventor (und wohl auch Delineator): Johann Daniel Preißler, Nürnberg 1718 Stecher: Gustav Adolph Müller, Nürnberg 1718 Kupferdrucker: Wohl Matthias Driendorff, Nürnberg 1723 Vedute: Entwurf eines unbekannten Bamberger Zeichners 1718, vielleicht Johann Philipp Stahl oder Stadtbaumeister Johann Friedrich Rosenzweig, nach einer aktualisierten Federzeichnung Georg Adam Arnolds von 1697/98 Frontispiz (Plattenzustand): 1. Zustand (1719-1728/34) Frontispiz (Auflage): 160 Frontispiz (Technik und Material): Kupferstich und Radierung auf Papier Frontispiz (Aufbau): Im Kopfteil (Höhe: Bild 83,4 cm) Gloriole mit Adlerbekrönung des Baldachins, im Mittelteil altarähnlicher Architekturaufbau mit oberer Hälfte des Almanachfeldes, im Fußteil (Höhe: Bild 73,7 cm) untere Hälfte des Aufbaus, Sockel, Antritt und Vedutenkartusche samt Begleitfiguren. Im Auszug Fürstbischofswappen, im Sockel darunter Koadjutorwappen, beide eingestochen, auf den Verkröpfungen des Hauptgesimses (im Normalfall) die 4 Oberämterwappen, darunter über den Pilaster- und Säulenkapitellen die 4 Unterämterwappen, gesondert gedruckt und eingeklebt. Um das Almanachfeld 20 Domherren-, auf den Pilastern 14 Domizellarwappen, sämtliche gesondert gedruckt und in die mit römischen Zahlen numerierten Leerkartuschen einmontiert. Im vorliegenden Jahrgang jedoch sind die Wappenfelder von Oberschenk und Obertruchsess sowie von Unterschenk und Untertruchsess frei geblieben, ebenso die 8 Domherren-Wappenkartuschen I, III, V, VII, IX , XI, XIII und XVII, während Feld XX nur mit einem Blindwappen versehen ist. Bei den Domizellarwappen ist das Oval IX unbesetzt, bei Feld I das Wappen offensichtlich halb herausgerissen Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Typendruck schwarz/rot, gesondert gedruckt und in das Frontispiz einmontiert Almanach (Aufbau): Einspaltiger Dedikationsblock von 11 Zeilen, vereinfachtes Kalendarium in 6 Kolumnen zu je 2 Monatstabellen neuen Stils, darunter in 5 Zeilen einspaltige Prognostik mit Vorhersage von 4 Finsternissen Erhaltung: Schlecht, knapp bis Platten- bzw. Bildrand beschnitten; Risse, Löcher, Abrieb; 13 fehlende Wappen |
Beschreibung: | 1 Blatt (3 Bogenteile) Illustrationen 158,3 x 81,7-82,0 cm (Blatt) ; 157,7 x 80,9-81,2 cm (Bild) ; Format der Vedute: 15,9 x 35,5 cm (Kartusche), 6,4 x 25,5 cm (Darstellung) |
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520 | 8 | |a An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Koadjutors Friedrich Karl von Schönborn (1708-1729) angebracht. Insgesamt ist dies natürlich eine kritische Zone, da sie bei einer Personaländerung, dem Entfallen der Kurwürde und dem Fehlen eines Koadjutors, entsprechend verändert werden musste. Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmet Haltung aufgesplittet. | |
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Um das Almanachfeld 20 Domherren-, auf den Pilastern 14 Domizellarwappen, sämtliche gesondert gedruckt und in die mit römischen Zahlen numerierten Leerkartuschen einmontiert. Im vorliegenden Jahrgang jedoch sind die Wappenfelder von Oberschenk und Obertruchsess sowie von Unterschenk und Untertruchsess frei geblieben, ebenso die 8 Domherren-Wappenkartuschen I, III, V, VII, IX , XI, XIII und XVII, während Feld XX nur mit einem Blindwappen versehen ist. 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Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus adlerbesetztem Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete bischöfliche Wappen Lothar Franz von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1693-1729) und Fürstbischof und Kurfürst von Mainz (1695-1729) mit einem Kurhut darüber, Hinweis auf die zusätzliche Mainzer Kurwürde des Bamberger Fürstbischofs.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Koadjutors Friedrich Karl von Schönborn (1708-1729) angebracht. Insgesamt ist dies natürlich eine kritische Zone, da sie bei einer Personaländerung, dem Entfallen der Kurwürde und dem Fehlen eines Koadjutors, entsprechend verändert werden musste. 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psigel | digit SBG-CB |
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spelling | Allmanach Bamberger Bistumbs, aufs Jahr nach der Geburt Christi MDCCXXIV. Johañ Daniel Preisler . Norimbergensis deliniavit. ; G. A. Müller. Eminentissimi Electoris Moguntini Chalcographus. Bamberger domkapitelscher Kupferkalender 1724 (Halbblankett) Almanach des Bamberger Bistums, aufs Jahr nach der Geburt Christi 1724 [Bamberg] [Johann Gerhard Kurz] [1723] [Nürnberg] [Matthias Driendorf?] [1723] 1 Blatt (3 Bogenteile) Illustrationen 158,3 x 81,7-82,0 cm (Blatt) ; 157,7 x 80,9-81,2 cm (Bild) ; Format der Vedute: 15,9 x 35,5 cm (Kartusche), 6,4 x 25,5 cm (Darstellung) sti rdacontent txt rdacontent n rdamedia nb rdacarrier Papier Kupferstich einseitig Verfasser: Johann Georg Jaeger, Würzburg 1717, ermittelt Inventor (und wohl auch Delineator): Johann Daniel Preißler, Nürnberg 1718 Stecher: Gustav Adolph Müller, Nürnberg 1718 Kupferdrucker: Wohl Matthias Driendorff, Nürnberg 1723 Vedute: Entwurf eines unbekannten Bamberger Zeichners 1718, vielleicht Johann Philipp Stahl oder Stadtbaumeister Johann Friedrich Rosenzweig, nach einer aktualisierten Federzeichnung Georg Adam Arnolds von 1697/98 Frontispiz (Plattenzustand): 1. Zustand (1719-1728/34) Frontispiz (Auflage): 160 Frontispiz (Technik und Material): Kupferstich und Radierung auf Papier Frontispiz (Aufbau): Im Kopfteil (Höhe: Bild 83,4 cm) Gloriole mit Adlerbekrönung des Baldachins, im Mittelteil altarähnlicher Architekturaufbau mit oberer Hälfte des Almanachfeldes, im Fußteil (Höhe: Bild 73,7 cm) untere Hälfte des Aufbaus, Sockel, Antritt und Vedutenkartusche samt Begleitfiguren. Im Auszug Fürstbischofswappen, im Sockel darunter Koadjutorwappen, beide eingestochen, auf den Verkröpfungen des Hauptgesimses (im Normalfall) die 4 Oberämterwappen, darunter über den Pilaster- und Säulenkapitellen die 4 Unterämterwappen, gesondert gedruckt und eingeklebt. Um das Almanachfeld 20 Domherren-, auf den Pilastern 14 Domizellarwappen, sämtliche gesondert gedruckt und in die mit römischen Zahlen numerierten Leerkartuschen einmontiert. Im vorliegenden Jahrgang jedoch sind die Wappenfelder von Oberschenk und Obertruchsess sowie von Unterschenk und Untertruchsess frei geblieben, ebenso die 8 Domherren-Wappenkartuschen I, III, V, VII, IX , XI, XIII und XVII, während Feld XX nur mit einem Blindwappen versehen ist. Bei den Domizellarwappen ist das Oval IX unbesetzt, bei Feld I das Wappen offensichtlich halb herausgerissen Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Typendruck schwarz/rot, gesondert gedruckt und in das Frontispiz einmontiert Almanach (Aufbau): Einspaltiger Dedikationsblock von 11 Zeilen, vereinfachtes Kalendarium in 6 Kolumnen zu je 2 Monatstabellen neuen Stils, darunter in 5 Zeilen einspaltige Prognostik mit Vorhersage von 4 Finsternissen Erhaltung: Schlecht, knapp bis Platten- bzw. Bildrand beschnitten; Risse, Löcher, Abrieb; 13 fehlende Wappen Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der recht unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus adlerbesetztem Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete bischöfliche Wappen Lothar Franz von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1693-1729) und Fürstbischof und Kurfürst von Mainz (1695-1729) mit einem Kurhut darüber, Hinweis auf die zusätzliche Mainzer Kurwürde des Bamberger Fürstbischofs. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Koadjutors Friedrich Karl von Schönborn (1708-1729) angebracht. Insgesamt ist dies natürlich eine kritische Zone, da sie bei einer Personaländerung, dem Entfallen der Kurwürde und dem Fehlen eines Koadjutors, entsprechend verändert werden musste. Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmet Haltung aufgesplittet. Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer recht unscheinbaren Banderole, die oben aus einer Muschelagraffe herabflattert, mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. 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