Zwischen Landnahme und Königtum: Literarkritische und redaktionsgeschichtliche Untersuchungen zum Anfang und Ende der deuteronomistischen Richtererzählungen
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Focken, Friedrich-Emanuel (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2014
Ausgabe:1. Aufl
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-898
DE-1052
DE-860
DE-M483
DE-1949
DE-473
DE-706
URL des Erstveröffentlichers
Beschreibung:Main description: Friedrich-Emanuel Focken analysiert in der literarkritischen und redaktionsgeschichtlichen Studie die Einleitung in die Richterzeit (Ri 2,6–3,6), die Abimelecherzählung (Ri 8,33–9,57) und die Jiftacherzählung (Ri 10,6–12,7) aus dem Richterbuch sowie die ähnlich gestaltete Erzählung von Samuels Philistersieg (1Sam 7,2–17) und die Begründung der Verwerfung von Israel und Juda (2Kön 17,7–23) aus den Samuel- und Königebüchern. Er gelangt zu dem Ergebnis, dass die deuteronomistische Grundschicht des Richterbuchs erst sekundär zwischen den durch die Priesterschrift geprägten Hexateuch (Gen–Jos) und die bereits deuteronomistisch bearbeiteten Samuel- und Königebücher eingeschrieben worden ist.
Darüber hinaus stellt Focken fest, dass Jhwh durch die Weigerung, Israel weiterhin zu retten (Ri 10,13), zu Beginn der Jiftacherzählung (Ri 10,6–12,7) den durch die Einleitung in die Richterzeit (Ri 2,6–19a) und die Otnielerzählung (Ri 3,7–11) eingeführten zyklischen Geschichtsverlauf der Richterzeit aufhebt. Diese Texte bilden einen Rahmen um den Kernbereich der Darstellung der zyklischen Richterzeit, in der sich die Israeliten nicht mehr an Jhwhs vergangene Heilstaten erinnern (Ri 2,10).
Zudem gehört zur literargeschichtlichen Ebene der deuteronomistischen Grundschicht des Richterbuchs Jiftachs Argumentation gegen den ammonitischen König (Ri 11,12-28), die unter Verweis auf Israels wieder erinnerte Geschichte mit Jhwh (Ri 10,11–13) judäische Ansprüche auf das Ostjordanland in der Perserzeit etablieren will.; Description for press or other media: Friedrich-Emanuel Focken bestätigt neuere literargeschichtliche Thesen: Die deuteronomistische Grundschicht des Richterbuchs ist erst sekundär zwischen den Hexateuch (Gen–Jos) und die Samuel- und Königebücher eingeschrieben worden.; Promotional text: Friedrich-Emanuel Focken bestätigt neuere literargeschichtliche Thesen, nach denen die deuteronomistische Grundschicht des Richterbuchs erst sekundär zwischen den durch die Priesterschrift geprägten Hexateuch (Gen–Jos) und die bereits deuteronomistisch bearbeiteten Samuel- und Königebücher eingeschrieben worden ist.
Somit trägt die Studie zur Ablösung des Nothschen Modells des Deuteronomistischen Geschichtswerks und des Göttinger Schichtenmodells bei, die noch von einer einheitlichen deuteronomistischen Grundschicht der Bücher Dtn–2Kön ausgegangen sind.; Biographical note: Dr. theol. Friedrich-Emanuel Focken arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rup..
Short description: Zur Ablösung des Nothschen Modells des Deuteronomistischen Geschichtswerks und des Göttinger Schichtenmodells
Beschreibung:1 Online-Ressource (252 Seiten)
ISBN:9783666540394
DOI:10.13109/9783666540394

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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