Leipziger Juden und die DDR: eine Existenzerfahrung im Kalten Krieg
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Niether, Hendrik 1979- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2014
Ausgabe:1. Aufl
Schriftenreihe:Schriften des Simon-Dubnow-Instituts 21
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-898
DE-1052
DE-860
DE-M483
DE-1949
DE-473
DE-706
DE-Aug4
Volltext
Beschreibung:Main description: Am Beispiel Leipzigs, der zweitgrößten Stadt in der DDR, zeichnet die Studie die politische Erfahrungsgeschichte von Juden unter den Bedingungen von Sozialismus und Kaltem Krieg nach. Dabei wird deutlich, das sich jüdisches Leben dort nicht allein über die Gemeindeorganisation bestimmte, sondern auch über die Zugehörigkeit zu religiösen und politischen Strömungen wie der Reform, der Orthodoxie, Zionismus, Sozialismus und Kommunismus. Das Verhältnis der SED zu den jüdischen Bürgern war nicht festgefügt, vielmehr war es Ausdruck eines wechselseitigen Aushandlungsprozesses. Hendrik Niether zeigt auf, dass ungeachtet aller Widrigkeiten des Kalten Kriegs und staatlicher Repression eine ständige Kommunikation zwischen Leipziger Juden, emigrierten Leipzigern und jüdischen Organisationen in Westeuropa, Israel und den Vereinigten Staaten bestand. Dabei bildete die Erfahrung des Holocaust ein verbindendes Element der Verständigung.
In der ostdeutschen Gesellschaft indes trat das Interesse an jüdischer Geschichte und Kultur umso stärker in den Vordergrund, je mehr der Antifaschismus seit den Siebzigerjahren an Bindekraft verlor. Dies galt sowohl für kirchliche und oppositionelle Kreise als auch für die geschichts- und kulturpolitischen Akteure der SED.; Description for press or other media: Die Studie zeichnet am Beispiel der Stadt Leipzig die politische Erfahrungsgeschichte von Juden unter den Bedingungen von Sozialismus und Kaltem Krieg nach.; Promotional text: Das jüdische Leben in Leipzig, der zweitgrößten Stadt der DDR, bestimmte sich nicht allein über die Gemeindeorganisation, sondern auch über die Zugehörigkeit zu religiösen und politischen Strömungen wie der Orthodoxie, dem Zionismus, Sozialismus und Kommunismus. Das Verhältnis der SED zu den jüdischen Bürgern war nicht festgefügt, es war vielmehr Ausdruck eines wechselseitigen Aushandlungsprozesses.
Hendrik Niether zeigt, dass ungeachtet aller Widrigkeiten des Kalten Kriegs und staatlicher Repression eine ständige Kommunikation zwischen Leipziger Juden, emigrierten Leipzigern und jüdischen Organisationen in Westeuropa, Israel und den Vereinigten Staaten bestand.; Biographical note: Dr. Hendrik Niether ist Historiker und lebt in Hannover
Short description: Die Studie zeichnet am Beispiel der zweitgrößten Stadt der DDR die politische Erfahrungsgeschichte von Juden unter den Bedingungen von Sozialismus und Kaltem Krieg nach
Beschreibung:1 Online-Ressource (348 Seiten)
ISBN:9783666369971
DOI:10.13109/9783666369971

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