Bilder, die unter die Haut gehen: Aspekte der Tätowierkunst

Prähistorische Funde weisen darauf hin, dass es sich bei der Tätowierung um eine Praktik handelt, die der Menschheit bereits seit einigen tausend Jahren als Mittel des Ausdrucks diente. Heute, im 21. Jahrhundert angekommen, wird diese Form des Körperschmucks selbst im bürgerlichen Umfeld weitestgehe...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Gruber, Sarah (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: 2015
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:Prähistorische Funde weisen darauf hin, dass es sich bei der Tätowierung um eine Praktik handelt, die der Menschheit bereits seit einigen tausend Jahren als Mittel des Ausdrucks diente. Heute, im 21. Jahrhundert angekommen, wird diese Form des Körperschmucks selbst im bürgerlichen Umfeld weitestgehend akzeptiert und gehört zum normalen Alltagsbild in unserer westlichen Gesellschaft. Doch dieses setzte eine mehrere Jahrhunderte andauernde Entwicklung voraus. Bisherige Forschungen zum Thema der Tätowierung legten ihre Schwerpunkte auf die ethnologischen und soziologischen Hintergründe, dabei wurden die kunst- und bildwissenschaftlichen Aspekte weitestgehend ausblendet. Die Arbeit hinterfragt zum einen die verschiedenen Entwicklungsperioden der Tätowierung aus kulturhistorischer Sicht sowie auch die Entwicklungen innerhalb der Zunft der Tätowierer, deren Bildgut und welche verschiedenen Einflüsse andere Kulturen auf dieses ausübten. Die heutigen Tätowierer verstehen sich mehr denn je als Künstler, die in ihren "lebendigen Werken" meisterhafte Leistungen vollbringen. Anschließend wird der Frage nachgegangen, welche Rolle der Tätowierung in der modernen Kunst zukommt und inwiefern man von Tätowierungen als eigenständige Kunstrichtung sprechen kann. Über den Status als reiner Körperschmuck und Modeerscheinung hinaus, hielt die Tätowierung in den letzten Jahrzehnten verstärkt Einzug in die Kunst der Gegenwart und den weltweiten Kunstbetrieb. Bereits in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts beschäftigten sich die Maler der Neuen Sachlichkeit in ihren Werken dem Motiv der Tätowierung. Ab Mitte der 1960er Jahre gewann das "Medium Haut" bei den Künstlern der Body-Art an immer größerer Bedeutung. Was diese Künstler verbindet ist die Nutzung der Tätowierung, als Möglichkeit ihren eigenen Gedanken, Meinungen und Gefühlen in ihrem künstler. Ausdruck zu verleihen.
Beschreibung:1 Online-Ressource (134 Blatt) Illustrationen

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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