Die Evolution des Fliegens: ein Fotoshooting
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| Format: | Buch |
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| Veröffentlicht: |
Berlin ; Heidelberg
Springer
[2017]
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Inhalt
Kapitel 1:400 Millionen Jahre Evolution des Fliegens
Vierfach zur Perfektion ausgereift 1
Vor ca. 400 Millionen Jahren (mya) muss es passiert sein, dass ge-
wisse Insekten Flügel entwickelt haben, und nicht viel später konnten
fast alle Insekten fliegen. Vögel entstanden immerhin schon vor 200
mya, Flugsaurier (von denen die Vögel nicht abstammen) 80 mya
später. Im vierten Anlauf der Evolution lernten auch Säugetiere das
Fliegen.- Vor gut 20 mya tauchten die Fledertiere auf.
Systeme der Erdzeitalter 2
Fossilien 3
Evolution - ein stetiger Prozess 4
Stammesgeschichtliche Veränderungen 5
Alles Leben kommt aus dem Meer 6
„Missing links“ 7
„Survival of the fittest“. 8
.und unvorstellbare genetische Variabilität 9
Flughörnchen. 10
.und andere Gleiter 11
Das größte fliegende Wesen aller Zeiten 12
Auf vier Beinen so groß wie eine Giraffe 13
Fliegende Fische 14
Der Sprung aus dem Wasser 15
Konvergenz 16
Vogel oder Insekt? 17
Kapitel 2: Tiere im Flug fotografieren
Sn vielerlei Hinsicht herausfordernd 19
ln diesem Kapitel sollen Aspekte behandelt werden, die beim Er-
stellen von spannendem und illustrativem Bildmaterial von Bedeu-
tung sind. Flugfotografie ist zumeist „Actionfotografie" und erfor-
dertschnelles Handeln. Insekten flügel bewegen sich derart schnell,
dass sie nur in Bruchteilen von Millisekunden „eingefroren" wer-
den können. Zudem ändern fliegende Tiere ständig ihre Distanz
zur Kamera, was Probleme mit der Schärfentiefe nach sich zieht.
Gar nicht tölpelhaft 20
Full speed mit sichelförmigen Flügeln 21
„Möwenfotografie“ 22
Senkrechter Blitzstart 23
Rivalenkämpfe ohne Stachel 25
Wiederholbare Versuche 26
Auch das Heupferd ist flugfreudig 27
Was die Zeitlupe zeigt. 28
Bildverschmelzung zur Informationsverdichtung 30
„Multiple Bilder“ 31
Albtraum der Hochgeschwindigkeitsfotografie 32
Was stimmt und was nicht? 33
Unzertrennlich und intelligent 34
Eine wahre Pracht 36
„Schlag auf Schlag“ 38
So geht Schweben . 39
Mit geschlossenen Flügeldecken 40
Keine Hummel! 41
Ein erster Schritt zum Gleitflug 42
Gleiten und Laufen am Wasser 44
Gleitwinkel von 25° 45
Lernfähige Flugkünstler 46
Gravitation als Werkzeug 47
Spektakuläre Balz 48
Kleptoparasitismus 49
IX
Kapitel 3: Aus der Sicht des Biophysikers.
Fluide und Größenmaßstäbe 51
Geflogen wird in der Luft, im übertragenen Sinn manchmal auch im
Wasser. Es fliegen winzige und relativ große Tiere. Dennoch erlauben
einfache Kenngrößen aus der Flugbiophysik einen ganz guten Ver-
gleich. Sie ermöglichen ein tieferes Verständnis für die Probleme, die
Tiere bei der Fortbewegung in Luft und Wasser haben - und lösen.
Rekorde bei Flugtieren 52
Tiergröße und Reynolds-Zahl 54
Reynolds-Nischen und Flügelausbildung 55
Bewegung in Fluiden 56
Ganz unterschiedlich oder vergleichbar? 57
Das Cockpit 58
Huberzeugung an den Flügeln 60
Starre Flügel und tiefgreifende Erkenntnisse 62
Wenn Giganten abheben . 64
Koordination und Rhythmik 66
Unterschiedliche Flugleistung 68
Der hilfreiche „Spring" 69
Größte und kleinste Vögel 70
Evolution und Physik 71
Falken: Die schnellsten Tiere der Welt 72
Tollpatschig nur außer Wasser 74
Ohne Flügelspreizen 75
Fliegen? 76
Nur unter Wasser! 77
Gelegenheitsflieger 78
Gleiten ohne Flügel 79
Exakte Analyse eines Anflugs 80
Insektenjagd in der Luft 82
Analyse eines Steigflugs 82
Fledertiere und Vögel als Vorbild 84
Der Fledertierflügel ist anders 85
Kapitel 4: Kriterien der Evolution
Sexuelle Selektion, Klimaanderungen 87
Die Evolution funktioniert deswegen besonders gut, weil es zwei
Geschlechter gibt. Die Geschlechter finden auf verschiedene Ar-
ten zueinander. In der Mehrzahl der Fälle wählen Weibchen ihre
Männchen nach Fitnesskriterien aus, die diese daher demonstrie-
ren müssen (female choice). Nicht selten müssen Männchen aber
direkt um die Weibchen konkurrieren, indem sie um sie kämp-
fen (male-male compétition). Wenn die nächste Generation besser
fliegen soll, geht es aber auch um Mutationen, die ermöglichen,
die Grenzen der Biophysik noch extremer auszureizen.
Sexuelle Evolution (1) 88
Sexuelle Evolution (2) 90
Paarung von Flugtieren 91
Die Männchen kämpfen um die Weibchen 94
Abfangjäger 96
Sexualdimorphismus 98
Buhlen um die Weibchen 99
Wie kommt der Pfau aufs Dach? 100
Schwebeflug im Duett 102
Schmarotzer im Huckepack 104
Aggressives Revierverhalten 105
Signale von beiden Geschlechtern 106
Giftstoffe als Fitnessindikation 107
Ophrys - Die Pflanze mit Sex 108
Tolle Luftakrobatik 110
„Beschleunigungsrüttler“ 112
Aggressionsverhalten 114
Nahrungszufuhr und Flugunterricht 116
Klimaerwärmung (1) 118
Bienen und Schmetterlinge zu Weihnachten 119
Klimaerwärmung (2) 120
X
Kapitel 5: Insekten: Die ersten Flugtiere
Jede Nische genutzt 123
Die Insekten sind die erfolgreichste Klasse unter den Wirbellosen.
Sie können fast alle mehr oder weniger gut fliegen. Offensichtlich
war in ihrer Evolution das Flugvermögen ein dermaßen großer Vorteil,
dass es sich relativ rasch „ flächendeckend“ durchgesetzt hat. Selbst
Riesen wie der Goliathkäfer oder Hirschkäfer können fliegen.
Die Evolution des Insektenflugs 124
Tiergröße und Antriebsmuskulatur 126
Lastentransport 128
Absolut am Limit 130
Das wohl beliebteste Insekt 132
Phänomen Honigbiene 134
Kommunikation und Tänze 135
Taubenschwänzchen 136
Kindheitserinnerungen 138
Abflug! 140
Balancieren mit dem Hinterleib 142
Lange Hälse, riesige Flügel 144
Enorme Sprungkraft 146
4000 g im Pflanzenreich 147
Fliegende Ameisen 148
Beachtliche Fähigkeiten, aber sehr unbeliebt 150
Fliegende Termiten 152
Blitzschnelle Jäger im selben Habitat 154
Halbflügeldecken 156
Ortsfester Schwirrflug 158
Dumbos Flug zur Sonne 160
Schmetterlingsfluganalysen 162
Kapitel 6: Vögel: Die Klassiker unter den Flugtieren
Vom Kolibri bis zum Andenkonclor 165
Unter den Wirbeltieren sind die omnipräsenten Vögel der Inbegriff
des Fliegens. Der Archaeopteryx - als klassisches „missing link"
in der Evolutionstheorie - machte mit seinen unmittelbaren Vor-
fahren vor 200 Millionen Jahren den Anfang. Seither schwirren,
flattern oder gleiten sie in allen Größenordnungen und bestäuben
Blüten oder jagen Insekten oder Kleinsäuger.
Archaeopteryx 166
Ausreizen der biophysikalischen Grenzen 168
Biomechanische Interpretation von Vogelflug-Aufnahmen 170
Biomechanische Interpretation (2) 172
Biomechanische Interpretation (3) 174
Biomechanische Interpretation (4) 176
Beine anlegen! 178
Perpetuum mobile? 179
Fliegen mit Momentenausgleich . 180
Wechsel zwischen den Elementen 182
Unter Wasser wird gerudert 184
Gefiederpflege und/oder Balzverhalten 186
Auf leisen Flügeln 187
Die Mauser und Theorien zur Entstehung der Federn 188
„Adleraugen“ 190
Die Meister im Schwirrflug 192
Manöver mit 50 Schlägen pro Sekunde 194
Gut fliegen und tauchen 196
Eigene Technik 198
Lange Beine 200
Große Greifvögel an der Grenze der Elemente 202
Mit Anlauf in den Sturzflug 204
Eine erfolgreiche Species 206
X!
Kapitel 7: Fledertiere
Fliegende Säugetiere
Kapitel 8: Die Faszination bleibt
209 Die Thematik ist und bleibt spannend 225
Fledermäuse und Flughunde haben sich erst vor 50 Millionen Jahren
in die Lüfte erhoben. Insekten fliegen schon siebenmal länger,; Vögel
immerhin viermal so lang. Die Flugsaurier,; die 170 Millionen Jahre
durch die Lüfte flogen, verschwanden durch drastische Klimaände-
rungen am Ende des Erdmittelalters. Durch die Orientierung mittels
Ultraschall konnten die Fledermäuse die Dunkelheit erobern.
Evolution der Fledermäuse und ihr Flugvermögen 210
Urfledermaus und „neuere Versionen“ 212
Hufeisennasen und andere Fledermäuse 214
Sehen mit den Ohren 216
Analyse eines Schwirrflugs 218
Nicht nur in der Nacht 220
Zungenschnalzen zur Echoortung 222
Die Tatsache, dass sich Tiere - und letztendlich auch der Mensch
- in die Lüfte erheben können, als ob es keine Schwerkraft gäbe,
übt seit jeher eine enorme Faszination auf uns aus. Die Biophysik
hilft, die Tatsache zu verstehen und zu analysieren. Außerdem ist
es auch „typisch“ für die unglaubliche Fähigkeit der Evolution,
jede auch nur erdenkliche Nische bis an die Grenzen auszuloten,
indem Schritt für Schritt „ ein Stein auf den anderen" gesetzt wird.
Von der Wiege bis zur Bahre 226
Langer Rüssel vs. lange Nektarsporne 228
„Herzige Räuber“ 230
Action pur 232
An des Messers Schneide 234
Spannend, wenn man genau hinsieht 236
Das Ausbreiten der Flügel 237
Kurven kratzen 238
Flugakrobaten und Langstreckenfiieger 239
Vögel und Insekten im Wechselspiel 240
Schafft er's oder nicht? 241
Ein ganzer Flügelschlag ^ 242
Ein „Klassiker“: Otto Liiienthals Zeich-
nung zum Auftrieb bei großen Vö-
geln. In diesem Buch wird unter
anderem auf dieses Thema ein-
gegangen (s. S. 600.
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