Die Akzessorietät des Wirtschaftsstrafrechts: zugleich ein Beitrag zu Begriff und Wesen des Wirtschaftsstrafrechts
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Heidelberg
C.F. Müller
[2016]
|
Schriftenreihe: | Schriften zum Wirtschaftsstrafrecht
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltstext Inhaltsverzeichnis Klappentext |
Beschreibung: | XX, 369 Seiten |
ISBN: | 9783811439641 3811439642 |
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort. VII
Abkürzungsverzeichnis . XV
Teil 1
Rechtstheoretische Grundlagen
A. Der Begriff der Akzessorietät. 2
B. Zielsetzung und Gang der Untersuchung. 3
C. Die Basis der Untersuchung: Das Akzessorietätsphänomen . 4
I. Die Akzessorietät des Rechts im Allgemeinen. 4
1. Die in Frage kommenden Bezugsgegenstände des Akzessorietäts-
verhältnisses . 4
a) Annäherung an die Begriffe „Recht“ und „Wirklichkeit“. 5
aa) Zum Rechtsbegriff. 5
bb) Zum Wirklichkeitsbegriff. 5
cc) Zur Notwendigkeit der Differenzierung zwischen Recht
und Wirklichkeit . 5
b) Die begriffliche Basis der weiteren Untersuchung. 6
2. Die Akzessorietät des Rechts zur Wirklichkeit. 7
a) Auseinandersetzung mit möglichen Einwänden. 7
aa) Systemtheoretische Einwände gegen eine Akzessorietät des
Rechts zur Wirklichkeit. 8
(1) Recht als soziales System . 8
(2) Recht als selbstreferentielles autopoietisches System . 9
(3) Relativierungen der Autonomie des Rechtssystems . 9
(4) Konsequenzen für die These einer Akzessorietät des
Rechts zur Wirklichkeit. 11
bb) Verfassungsrechtliche Einwände gegen eine Akzessorietät
des Rechts zur Wirklichkeit. 11
cc) Ein wand der Kontrafaktizität des Rechts . 13
dd) Zwischenergebnis. 13
b) Akzessorische Wirklichkeitsbereiche. 14
aa) Politik. 14
bb) Wirtschaft. 16
cc) Technische Entwicklung. 17
dd) Kultur und Zeitgeist. 18
ee) Moral. 19
IX
Inhaltsverzeichnis
ff) Zeit. 19
gg) Sprache. 20
c) Zwischenergebnis. 22
3. Die Akzessorietät des Rechts zum Recht . 22
a) Gesetzliche Verweisungen (i.w.S.). 22
b) Weitergehende Rechtsakzessorietät kraft eines übergeordneten
Prinzips der „Einheit“ bzw. „Widerspruchsfreiheit der Rechts-
ordnung“ . 23
aa) Die Figur der „Einheit der Rechtsordnung“ in Wissenschaft
und Rechtsprechung. 24
(1) Einordnung. 25
(2) Herleitung. 29
(3) Adressierung . 32
(4) Zusammenfassung. 34
bb) Kritik und eigener Ansatz. 34
(1) Die Einheit der Rechtsordnung innerhalb einer Ebene . 35
(2) Die Einheit der Rechtsordnungen im Mehrebenen-
system . 39
(3) Auseinandersetzung mit naheliegender Kritik. 40
„Subsumtionsautomaten“ .41
(4) Folgerungen aus der Einheit der Rechtsordnung. 43
c) Zwischenergebnis zur Akzessorietät des Rechts zum Recht . 55
II. Die Akzessorietät insbesondere des Strafrechts . 57
1. Der Begriff des Strafrechts . 57
2. Die Akzessorietät des Strafrechts zum außerstrafrechtlichen
Recht . 57
a) Vollständige Autonomie des Strafrechts . 58
b) Vollständige Akzessorietät des Strafrechts. 59
c) Teilweise Akzessorietät des Strafrechts. 62
d) Wechselseitige Akzessorietät. 64
e) Stellungnahme. 65
aa) Akzessorietät und Einheit der Rechtsordnung. 65
bb) Subsidiaritätsgrundsatz . 66
(1) Allgemeines. 66
(2) Reichweite des Subsidiaritätsgrundsatzes. 67
(3) Der eingeschränkt auslegungsbezogen-subsidiäre
Charakter des Strafrechts. 70
cc) Auslegungsbezogene Subsidiarität, sekundärer Charakter
und Akzessorietät des Strafrechts. 73
dd) Umfang der Akzessorietät. 74
3. Die Akzessorietät des Strafrechts zur Wirklichkeit. 75
4. Akzessorietät des Strafrechts zum Strafrecht? . 76
X
Inhaltsverzeichnis
5. Akzessorietät strafrechtlicher Begriffe? . 78
a) Begriffsakzessorietät kraft gesetzlicher Anordnung. 79
b) Strafrechtliche Begriffsbildung außerhalb gesetzlicher
Anordnung. 79
aa) Das semiotische Dreieck und seine Anwendung auf Norm-
texte . 80
bb) Die Kontextabhängigkeit der Begriffsbildung. 81
cc) Die Leistungsfähigkeit des Wortlauts als Auslegungs-
grenze . 82
(1) Kritische Stimmen. 82
(2) Literarische „Rettungs“-Versuche. 83
(3) Notwendigkeit einer Reformulierung des „Analogies-
Verbots . 84
dd) Konsequenzen für die Möglichkeit strafrechtlicher Be-
griffsakzessorietät außerhalb gesetzlicher Anordnungen . 85
6. Die Akzessorietät des (deutschen) Strafrechts zum ausländischen
Recht . 86
III. Die Akzessorietät des Wirtschaftsstrafrechts . 87
1. Der Begriff des Wirtschaftsstrafrechts . 87
a) Der historische Hintergrund der Frage nach dem Begriff des
Wirtschaftsstrafrechts. 87
b) Gesetzgeberische Definitionsansätze. 89
c) Literarische Definitionsansätze. 90
aa) Kriminologische Definitionsversuche. 90
(1) Täterbezogene Begriffsbestimmung . 90
(2) Opfer- bzw. schadensbezogene Begriffsbestimmung . . 91
(3) Tatbezogene Begriffsbestimmung. 91
bb) Strafrechtsdogmatische Definitionsversuche. 92
(1) Akzessorietätsbezogene Ansätze. 92
(2) Rechtsgutsbezogene Ansätze. 92
(3) Angriffsbezogene Ansätze. 93
(4) Der differenzierende Ansatz Lampes . 94
cc) Der wirtschaftswissenschaftliche Ansatz Mansdörfers . 94
d) Entwicklung eines eigenen Wirtschaftsstrafrechtbegriffs . 96
aa) Strafrecht unter dem Einfluss der wirtschaftsbezogenen
Öffnungsklauseln. 96
bb) Vergleich dieses Ansatzes mit den übrigen Auffassungen in
der Literatur. 98
cc) Nähere Konkretisierung des
Wirtschaftsstrafrechtsbegriffs . 100
(1) Untemehmensinteme Straftaten/Straftaten gegen das
Unternehmen. 100
(2) Einbeziehung des Verbraucherschutzstrafrechts?. 101
XI
Inhaltsverzeichnis
2. Die Akzessorietät des Wirtschaftsstrafrechts zur Wirklichkeit. 102
3. Die Akzessorietät des Wirtschaftsstrafrechts zum übrigen Recht. 102
D. Zusammenfassung der Ergebnisse des ersten Teils. 103
Teil 2
Die Begründung des Akzessorietätsverhältnisses
A. Der Gegenstand des Akzessorietätsverhältnisses. 106
I. Tatbestand . 107
II. Rechtswidrigkeit . 107
III. Schuldhaftigkeit. 108
IV. Schwierige Abgrenzungsfälle und die Relevanz der Differenzierung . 109
1. Auswirkungen der Einordnung für das Akzessorietätsverhältnis . . 109
2. Grenzfälle zwischen Tatbestand und Rechts Widrigkeit. 109
a) Behördliche Genehmigungen. 110
aa) Die vertretenen Auffassungen bzgl. der deliktskategori-
schen Einordnung. 110
(1) Generelle Einordnung als Tatbestandsausschließungs-
grund . 110
(2) Generelle Einordnung als objektive Bedingung der
Strafbarkeit. 111
(3) Generelle Einordnung als Rechtfertigungsgrund. 112
(4) Differenzierung nach dem geschützten Rechtsgut . 112
(5) Differenzierung nach dem verwaltungsrechtlichen
Charakter der Genehmigung. 112
(6) Differenzierung nach der Art der Formulierung im
Normtext . 113
bb) Kritik und Entwicklung einer eigenen Auffassung. 113
b) Rechtliche Relevanz und Missbilligung der Gefahr im Rahmen
der objektiven Zurechnung. 114
c) Sozialadäquanz. 117
aa) Annäherung an den Begriff der Sozialadäquanz und
Verhältnis zum erlaubten Risiko. 117
bb) Die zur deliktssystematischen Verortung vertretenen
Ansichten. 118
(1) Verortung in der Schuldhaftigkeit. 119
(2) Verortung in der Rechtswidrigkeit . 119
(3) Verortung im subjektiven Tatbestand. 120
(4) Verortung im objektiven Tatbestand. 120
(5) Beschränkung auf den Bereich beruflicher Verhaltens-
weisen. 121
XII
Inhaltsverzeichnis
cc) Entwicklung einer eigenen Auffassung. 121
(1) Grundvoraussetzungen der Berücksichtigung der
Sozialadäquanz tatbestandlichen Verhaltens. 122
(2) Verortung im Deliktsaufbau . 123
(3) Konsequenzen speziell für das Wirtschaftsstrafrecht * . 124
B. Das Objekt des Akzessorietätsverhältnisses. 124
I. Außerrechtliche Sätze. 124
IL Rechtliche Sätze. 125
1. Differenzierung nach der Rechtsebene. 125
a) Bundesrecht. 125
b) Landesrecht. 125
c) Kommunales Recht. 126
d) Recht der Europäischen Union. 126
e) Völkerrecht. 126
2. Differenzierung nach der Rechtsform. 126
a) Förmliches Gesetz. 127
b) Rechtsverordnung. 127
c) Satzungen . 128
d) Unionsrechtliche Rechtsformen. 128
aa) Verordnungen. 128
bb) Richtlinien. 129
cc) Rahmenbeschlüsse. 129
e) Völkerrecht. 129
f) Verwaltungshandeln. 130
g) Rechtsprechung. 131
h) Private Rechtssetzung. 131
C. Die Art und Weise der Begründung des Akzessorietätsverhältnisses . 131
I. Überblick über die gemeinhin unterschiedenen Formen der Akzesso-
rietätsverhältnisse . 132
1. Blanketttatbestände. 132
2. Normative Tatbestandsmerkmale . 135
3. Gesamttatbewertende Merkmale und Komplexbegriffe. 137
4. Generalklauseln. 139
II. Revision der Differenzierungen im Lichte der bisherigen Untersu-
chungsergebnisse . 141
1. Die Differenzierung zwischen deskriptiven und normativen
T atbestandsmerkmalen. 141
a) Streitstand. 141
aa) These der absoluten Trennbarkeit. 141
(1) Differenzierung nach der Bestimmtheit des
Merkmals. 141
(2) Differenzierung nach dem Subsumtionsstoff. 142
XIII
Inhaltsverzeichnis
(3) Differenzierung nach der sinnlichen
W ahraehmbarkeit. 142
(4) Differenzierung nach dem Verhältnis zur Rechtswidrig-
keit . 142
(5) Differenzierung nach der Wertungskomponente. 143
(6) Differenzierung nach der logischen Voraussetzung einer
anderen Norm. 144
(7) Differenzierung nach dem Vorhandensein einer emoti-
ven Komponente. 144
(8) Differenzierung nach den in Bezug genommenen
Eigenschaften. 145
bb) These der normativen Elemente deskriptiver Tatbestands-
merkmale . 146
cc) These der Ausschließlichkeit deskriptiver Tatbestandsmerk-
male . 146
dd) These der Ausschließlichkeit normativer Tatbestandsmerk-
male . 146
ee) These der wechselseitigen Überschneidung bzw. Ununter-
scheidbarkeit . 147
ff) Differenzierung nach verschiedenen Bedeutungen des
Begriffs „normativ“. 148
b) Stellungnahme. 148
2. Die Differenzierung zwischen normativen Tatbestandsmerkmalen
und Blanketttatbeständen. 150
a) Streitstand. 151
aa) Formale Abgrenzungskriterien . 151
(1) Ausfüllungsbedürftige Normen. 151
(2) Kompetenzsprung durch die Verweisung. 152
bb) Materielle Abgrenzungskriterien. 152
(1) Rechtsprechung. 152
(2) Lange. 154
(3) Warda, Netzier, P. Backes. 154
(4) von der Heide, J. Bachmann, Fissenewert. 155
(5) Weidenbach. 156
(6) Jakobs. 157
(7) Puppe, Lauer . 158
(8) Tiedemann, Enderle. 159
(9) Schuster. 160
cc) Keine Abgrenzbarkeit . 163
b) Stellungnahme. 164
3. Gesamttatbewertende Merkmale und Komplexbegriffe. 166
D. Zusammenfassung der Ergebnisse des zweiten Teils. 167
XIV
Inhaltsverzeichnis
Teil 3
Die Begrenzung der Akzessorietät und ihre Folgen
A. Anknüpfungspunkte einer Akzessorietätsbegrenzung . 170
L Kompetenzbezogene Akzessorietätsbegrenzungen bei Verweis auf
formelle Gesetze und EU-Rechtsakte. 171
1. Fehlende Rechtssetzungskompetenz in Bezug auf die
Primämorm . 172
a) Bundesrechtliche Sanktionsnorm. 172
aa) Ungeschriebene Primämorm. 172
bb) Landesrechtliche Verhaltensnorm. 173
cc) Unionsrechtliche Verhaltensnorm. 173
dd) Völkerrechtliche Primämorm . 175
b) Landesrechtliche Sanktionsnorm . 175
2. Fehlende Rechtssetzungskompetenz in Bezug auf das Strafrecht. 175
a) Strafnormen des Bundes. 177
aa) Inbezugnahme von Regelungen in Landesgesetzen. 177
bb) Verweisungen auf Recht der Europäischen Union. 179
(1) Strafgesetzgebungskompetenz der Union?. 179
(2) Konsequenzen für die Legitimation von Verweisungen
auf EU-Verordnungen. 181
cc) Verweisungen auf Völkerrecht . 182
b) Strafnormen der Länder. 182
IL Kompetenzbezogene Akzessorietätsbegrenzungen bei Verweis auf
Rechtsakte der Exekutive und der Judikative. 182
L Verweisung auf Rechtsverordnungen. 183
a) Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip. 183
b) Verstoß gegen Art. 103 Abs. 2 GG. 184
aa) Reichweite des Anwendungsbereichs des Art. 103 Abs. 2
GG - die Bedeutung des Begriffs „Strafbarkeit“ . 184
bb) Reichweite der Anforderungen des Art. 103 Abs. 2 GG -
die Bedeutung des Begriffs „gesetzlich“. 190
cc) Konsequenzen für die Relevanz von
Rechtsverordnungen. 193
c) Verstoß gegen Art. 104 Abs. 1 S. 1 GG. 193
d) Insbesondere: Rückverweisungsklauseln. 193
2. Kommunale Satzungen. 195
3. Verwaltungsakte. 196
a) Nichtige Verwaltungsakte. 197
b) Sonst rechtswidrige begünstigende Verwaltungsakte. 198
aa) Meinungsstand vor dem 2. UKG. 198
bb) Meinungsstand nach dem 2. UKG. 199
cc) Stellungnahme. 199
XV
Inhaltsverzeichnis
c) Sonst rechtswidrige belastende Verwaltungsakte. 201
aa) Strenge Verwaltungsaktsakzessorietät. 201
bb) Materielle Verwaltungsrechtsakzessorietät. 202
cc) Deliktsspezifische Auslegung. 203
dd) Stellungnahme. 203
4. VerwaltungsVorschriften. 204
a) Meinungsspektrum. 204
b) Stellungnahme. 208
5. Gerichtliche Entscheidungen. 209
6. Verwaltungs Verträge . 209
III. Sanktionsnormbezogene Verweisungen auf Unionsrecht unter dem
Gesichtspunkt des Parlaments Vorbehalts gern. Art. 103 Abs. 2 GG . 211
IV. Kompetenzbezogene Akfeessorietätsbegrenzungen bei Verweis auf
Regelungen Privater. 212
1. Bundesstaatsprinzip. 213
2. Gewaltenteilung. 213
3. Demokratieprinzip. 214
4. Art. 92 GG. 215
5. Stellungnahme. 215
V. Bestimmtheitsgebot. 218
1. Kettenverweisung. 218
2. Verweis auf prinzipienorientierte Regelungen . 221
3. Bestimmtheit bei EU-Rechtsakten. 222
a) Quelle und Maßstab der Bestimmtheitsanforderungen . 223
b) Konsequenzen für die einzelnen Problembereiche. 224
aa) Auffindbarkeit des Verweisungsobjekts. 224
bb) Berücksichtigung aller Sprachfassungen. 224
cc) Übernahme des Gemeinschaftsrechts durch den Vertrag
von Lissabon . 226
dd) Kettenverweisungen auf EU-Recht und innerhalb des EU-
Rechts. 227
4. Auffindbarkeit bei Verweisung auf private Regelungen. 227
a) Verträge und Satzungen. 228
b) Tarifverträge. 228
c) Technische Normen . 228
aa) Verfassungsrechtlicher Maßstab. 228
bb) Anwendung dieser Anforderungen auf technische
Normen. 230
(1) Deutsche Sprache. 230
(2) Publikationsorgan. 230
(3) Fundstellenangabe. 231
(4) Kostenpflicht und Urheberrecht der Normerstellers . 231
cc) Relativierung im Bereich des Wirtschafts(straf)rechts . 232
5. Verschleifungsverbot. 233
XVI
Inhaltsverzeichnis
VI. Das sog. „Analogieverbot“ . 233
1. Direkte Norm Verweisungen. 234
2. Offene Generalverweisungen. 234
a) „Rechtsvorschriften“. 234
b) „Recht der Europäischen Gemeinschaften“. 235
3. Einzelbegriffe. 236
a) Legaldefinitionen . 236
b) Richtlinienkonforme Auslegung. 236
VII. Rückwirkungsverbot und lex mitior-Grundsatz . 236
1. Überblick über die allgemeinen Grundstrukturen der zeitlichen
Geltung im Strafrecht. 237
2. Bedeutung im Akzessorietätskontext. 238
a) Das Rückwirkungsverbot im engeren Sinne. 238
aa) Sanktionsnorm. 238
bb) Verhaltensnorm. 238
(1) Formelle Gesetze und Rechts Verordnungen . 238
(2) Rückwirkende Aufhebung behördlicher Genehmigun-
gen . 239
(3) Anfechtung privat- und öffentlich-rechtlicher
Verträge. 241
b) Der lex mitior-Grundsatz . 243
aa) Die Stellung des lex mitior-Grundsatzes in der Rechtsord-
nung . 243
bb) Die Anwendung des lex mitior-Grundsatzes bei Änderun-
gen der außerstrafrechtlichen Bezugsnorm. 244
(1) Beschränkung des lex mitior-Grundsatzes auf die Straf-
norm (RGSt). 244
(2) Generelle Geltung des späteren Rechts (Tiedemann) . . 245
(3) Differenzierung nach Absicherung von Gehorsam oder
Regelungseffekt (Jakobs u.a.). 245
(4) Differenzierung zwischen normativen Tatbestandsmerk-
malen und Blankettmerkmalen I (Hassemer, Kargl). . 246
(5) Differenzierung zwischen normativen Tatbestandsmerk-
malen und Blankettmerkmalen II (Schuster). 247
(6) Vorhandensein einer Ermächtigungsnorm
(Dannecker). 247
(7) Stellungnahme. 247
cc) Anwendung des lex mitior-Grundsatzes bei Änderung von
untergesetzlichen Normen. 249
(1) Spätere Aufhebung eines belastenden (rechtswidrigen)
Verwaltungsakts. 249
(2) Nachträgliche behördliche Genehmigung. 252
(3) Privatrechtliche Rechtsänderungen. 253
XVII
Inhaltsverzeichnis
dd) Zwischengesetze . 253
ee) Zeitgesetze. 253
ff) Sonstige Ausnahmeregelungen zum lex mitior-Grundsatz . 254
gg) Besonderheiten im Zusammenhang mit Unionsrecht. 254
VIII. Verbot strafschärfenden und strafbegründenden Gewohnheitsrechts . . 255
1. Konsequenzen für den zugrunde gelegten Begriff des Wirtschafts-
strafrechts - Zur Berücksichtigungsfähigkeit von Handelsbräuchen
im Strafrecht. 255
2. Der Unterscheid zwischen faktischer Übung und privater Normie-
rung - ein Widerspruch zu Lasten des Betroffenen? . 256
IX, Unschuldsvermutung. 257
X. Einfachgesetzliche Akzassorietätsbegrenzungen. 258
1. Akzessorietätsbegrenzung durch unterlassene Akzessorietätsbe-
gründung im Gesetzestext? - § 330a StGB. 258
2. Einfachgesetzliche Beschränkung des Akzessorietätsumfangs . 259
3. Rechtsmissbrauchsklauseln. 260
a) Grundsätzliche Problematik. 260
b) Die einzelnen Rechtsmissbrauchsklauseln. 261
c) Zulässigkeit der Rechtsmissbrauchsklauseln. 262
d) Abschließende Sonderregelungen oder deklaratorische Aus-
prägung eines allgemeinen Rechtsgrundsatzes?. 263
e) Exkurs: Reichweite des § 330d Abs. 1 Nr. 5 StGB. 264
XL Strafrechtsdogmatische Akzessorietätsbegrenzungen. 265
1. Schutzzweck der Norm. 266
a) Rechtsgutsverschiebung beim Abrechnungsbetrug . 266
b) Rechtsgüterschutz im Umweltstrafrecht. 267
aa) Materielle Genehmigungsfähigkeit. 269
bb) Nichtige Genehmigung . 270
cc) Rechtswidriger, aber nicht nichtiger Verwaltungsakt. 271
c) Kreis der tauglichen Anknüpfungspflichten bei § 258 StGB . 271
2. Deliktstypus - Verletzungs- und Gefährdungsdelikte. 272
a) Konkrete Gefährdungsdelikte. 272
b) Abstrakte Gefährdungsdelikte. 273
c) Zwischenergebnis. 274
3. Unterlassungsdelikte - § 13 StGB. 274
4. Verhältnismäßigkeitsprinzip/Ultima ratio-Grundsatz. 275
B. Anwendungsbereich und Folgen einer Akzessorietätsbegrenzung. 277
C. Zusammenfassung der Ergebnisse des dritten Teils. 279
XVIII
Inhaltsverzeichnis
Teil 4
Prozessuale Aspekte der Akzessorietät
A. Präliminarien zum Verhältnis von materiellem Strafrecht und Strafpro-
zessrecht. 283
L Akzessorietät des materiellen Strafrechts zum Strafprozessrecht? . 284
II. Akzessorietät des Strafprozessrechts zum materiellen Strafrecht? . 285
B. Die Befugnis des Strafrichters zur Klärung außerstrafrechtlicher
Vorfragen. 287
I. Grundsatz: Eigene Entscheidungsbefugnis des Strafrichters . 287
II. Verwerfungskompetenz des Strafrichters bei Verwaltungsakten. 288
III. Besonderheiten bei verfassungs- und unionsrechtswidrigen
Gesetzen. 289
IV. Revisibilität der Auslegung außerstrafrechtlichen Rechts. 289
C. Die Feststellung außerrechtlicher Normen. 290
I. Handhabung im Zivil- und Verwaltungsprozess. 290
II. Übertragung dieser Grundsätze auf den Strafprozess. 290
D. Die Wirtschafts Strafkammern. 291
I. Erster Reformvorschlag: Beiziehung von Fachschöffen. 291
II. Zweiter Reform Vorschlag: Anpassung des Zuständigkeitsbereichs der
Wirtschaftsstrafkammer. 292
III. Dritter Reform Vorschlag: Verpflichtende Einrichtung von Schwer-
punktstaatsanwaltschaften und entsprechende personelle Ausstattung
der Polizei . 294
IV. Exkurs: Keine Notwendigkeit der Einrichtung eines speziellen Wirt-
schaftsstrafsenats beim BGH. 295
E. Zusammenfassung der Ergebnisse des vierten Teils. 295
TeilS
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
A. Das Wesen und die Akzessorietät des Wirtschaftsstrafrechts . 297
B. Beispielhafte Anwendung der entwickelten Grundsätze . 298
I. Der Einfluss von DIN-Normen auf das Strafrecht . 299
1. Allgemeines zu DIN-Normen. 299
2. Die Berücksichtigungsfähigkeit von DIN-Normen im Strafrecht. . 299
a) Dynamische Verweisungen auf DIN-Normen. 300
b) Statische Verweisungen auf DIN-Normen. 300
c) Einbeziehung über Technik-Klauseln. 301
aa) Die allgemein anerkannten Regeln der Technik. 301
bb) Der Stand der Technik. 302
cc) Der Stand von Wissenschaft und Technik. 302
3. Zusammenfassung. 303
XIX
Inhaltsverzeichnis
II. Der Einfluss der Deutschen Corporate Governance Kodex auf das
Strafrecht. 303
1. Allgemeines zum Deutschen Corporate Governance Kodex . 303
2. Die Relevanz des Deutschen Corporate Governance Kodex im
Rahmen des Untreuetatbestandes . 304
a) Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex als
taugliche Verhaltensnormen des § 266 StGB?. 304
aa) Rechtliche Qualität des Deutschen Corporate Governance
Kodex. 305
bb) Verfassungsrechtliche Aspekte. 305
(1) Verfassungsrecht als Prüfungsmaßstab. 305
(2) Vereinbarkeit mit dem Demokratieprinzip. 305
(3) Vereinbarkeit mit dem rechtsstaatlichen Bestimmtheits-
grundsatz - Publizitätserfordemis. 306
(4) Zwischenergebnis. 306
cc) Strafrechtsdogmatisches Erfordernis der Schutzzweck-
identität . 307
b) Begrenzungen durch die Sanktionsnorm . 307
3. Zusammenfassung. 307
Literaturverzeichnis. 309
Stichwortverzeichnis. 361
XX
Nach wie vor ist ungeklärt, was das Wirtschaftsstrafrecht
eigentlich ausmacht. Konsentiert ist lediglich, dass das
Wirtschaftsstrafrecht sich in vielen Aspekten vom restlichen
Strafrecht unterscheidet. Häufig findet sich die Behauptung,
es sei eine der Besonderheiten des Wirtschaftsstrafrechts, dass
es akzessorisch gegenüber dem sonstigen Recht ist, die Straf-
barkeit eines Verhaltens also auch von Fragen des Zivilrechts
und des öffentlichen Rechts abhängig ist.
Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass hierin keine Beson-
derheit des Wirtschaftsstrafrechts liegt, sondern die Akzesso-
rietät vielmehr einen allgemeinen Grundsatz des Strafrechts
darstellt. Insbesondere ist die Frage, ob ein Straftatbestand
akzessorisch ist oder nicht, unabhängig von der redaktionel-
len Formulierung des konkreten Deliktstatbestandes.
Des Weiteren legt der Autor dar, dass die Besonderheit des
Wirtschaftsstrafrechts in der Berücksichtigung von Selbst-
regulationsmechanismen der Wirtschaft liegt und sich hier-
aus eine eigenständige Dogmatik des Wirtschaftsstrafrechts
rechtfertigt.
Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor, welche ver-
fassungsrechtlichen, gesetzlichen und dogmatischen Grenzen
dem Akzessorietätsphänomen gesetzt sind und welche Be-
sonderheiten insoweit für das Wirtschaftsstrafrecht gelten.
Auf Basis dieser Ergebnisse unterbreitet er schließlich ver-
schiedene Reformvorschläge für das Strafverfahrensrecht. |
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