"Von den vnholden oder hexen": Studien zu Text und Kontext eines Traktats des Ulrich Molitoris

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entsteht ein neues mit Magie und Zauberei assoziiertes Weiblichkeitskonstrukt: die Hexe. Als der Inquisitor Heinrich Institoris 1485 in Innsbruck Prozesse gegen vermeintliche Hexen anstrengt, kommt auch im Herrschaftsgebiet Siegmunds von Tirol die Frage auf...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Gold, Julia (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Hildesheim Weidmann [2016]
Schriftenreihe:Spolia Berolinensia Band 35
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entsteht ein neues mit Magie und Zauberei assoziiertes Weiblichkeitskonstrukt: die Hexe. Als der Inquisitor Heinrich Institoris 1485 in Innsbruck Prozesse gegen vermeintliche Hexen anstrengt, kommt auch im Herrschaftsgebiet Siegmunds von Tirol die Frage auf, ob es Hexen überhaupt gibt und, wenn ja, wie wirkmächtig sie sind. In diesem Kontext entsteht der Traktat des Konstanzer Juristen Ulrich Molitoris, der darauf zielt, das befremdliche Phänomen ›Hexe‹ transparent zu machen und zu erklären. Die vorliegende Arbeit fragt nach den diskursiven Strategien, die im Traktat eingesetzt werden, um die brisante Frage zeitgenössisch adäquat beantworten zu können, und beschreibt die Hexe als das Produkt einer medialen Repräsentation. Darüber hinaus wird das dem Traktat zugrundeliegende Hexenverständnis pointiert von dem des ›Malleus maleficarum‹ abgesetzt.
Beschreibung:Rezensiert in: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Band 147 (2018), Heft 3, Seite 372-374 ( Dr. Jürgen Römer)
Beschreibung:X, 369 Seiten Illustrationen
ISBN:9783615004236

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