Habitus:

Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des Habitus richtet sich auf eine zentrale soziologische Problematik: Wie kann man den Menschen als vergesellschaftetes Subjekt denken? Anders als das ältere Konzept der sozialen Rolle funktioniert der Habitus wie ein lebendes System: flexibel und hoch anp...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Krais, Beate 1944- (VerfasserIn), Gebauer, Gunter 1944- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Bielefeld transcript 2014
Ausgabe:6., unveränderte Auflage
Schriftenreihe:Einsichten. Themen der Soziologie
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-525
DE-20
Volltext
Zusammenfassung:Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des Habitus richtet sich auf eine zentrale soziologische Problematik: Wie kann man den Menschen als vergesellschaftetes Subjekt denken? Anders als das ältere Konzept der sozialen Rolle funktioniert der Habitus wie ein lebendes System: flexibel und hoch anpassungsfähig, zugleich jedoch die Identität des Subjekts bewahrend. Der Habitus ist zu denken als ein generierendes Prinzip, das jene regelhaften Improvisationen hervorbringt, die man auch gesellschaftliche Praxis nennen kann. Dieses Prinzip, dieser modus operandi ist Produkt der Geschichte eines Individuums, er ist verinnerlichte, inkorporierte soziale Erfahrung. Dabei ist »inkorporiert« hier keineswegs nur metaphorisch gemeint: Der Körper als Speicher sozialer Erfahrung ist wesentlicher Bestandteil des Habitus; der analytische Blick richtet sich damit auch auf das Körperliche und Performative. Das Habituskonzept erschließt der Soziologie neue Dimensionen des sozialen Handelns
Beschreibung:Description based on online resource; title from PDF title page (publisher’s Web site, viewed September 10 2015)
Beschreibung:1 Online-Ressource (94 Seiten)
ISBN:9783839400173
DOI:10.14361/9783839400173

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